Roland Reim

Der Wandel vom Handwerksbetrieb hin zum Industrieunternehmen gelang durch Schaffung von Strukturen, Abläufen und der erforderlichen Organisation einerseits und durch eine vertrauenschaffende Zusammenarbeit mit der Belegschaft andererseits. Das Portfolio wurde durch die Nutzung der vorhandenen Kompetenzen für zusätzliche Produkte und Dienstleistungen erweitert.

Nach Aufbau und erfolgreicher Inbetriebnahme von Gießerei und Bearbeitung wurden 21 Bauteilvarianten termingerecht geliefert und die Vorserienproduktion gestartet. Die interkulturelle Integration der Organisation gelang durch eine behutsame Transformation der deutschen Unternehmenskultur (Mutterhaus) in das amerikanische Umfeld. Durch die Einführung von Standardsystemen (ERP, BDE, Reporting) wurde die Vereinheitlichung von zentralen Prozessen und die Vergleichbarkeit von Kennzahlen ermöglicht.

Fokussierung des Produktportfolios durch Investition in Personal und Technologie bei Fokusprodukten und gezielte Aussteuerung von Non-Fokusprodukten. Steigerung der Fertigungseffizienz durch Linienlayouts und Einführung von Lean-Management-Methoden. Einführung von neuen Arbeitszeitmodellen zur Steigerung von Maschinenlaufzeit und Kapazität.

Die Profitabilität wurde 2009 erreicht, die EBITDA-Marge konnte kontinuierlich bis auf 20% gesteigert werden. Dies einhergehend mit einer nachhaltigen Ausschusskostenreduzierung von 14% auf 2% (Qualitäts-Benchmark) durch Prozessoptimierung und Änderung des Mindsets der Mitarbeiter. Steigerung des Umsatzes um 40% durch Neukundengewinnung und Ausbau von Wertschöpfung und Kapazität. Schaffung einer Firmenkultur, die funktionierende Prozesse und involvierte, motivierte MA in den Vordergrund stellt.