10 Erkenntnisse zum deutschen Retail-Banking
Kürzlich hat EPAM, ein globaler Anbieter von Software-Engineering und IT-Beratungsdienstleistungen, eine Studie durchgeführt, bei der 3.000 Menschen in Deutschland zu ihren Bankgewohnheiten befragt wurden. Dabei wurden zehn Erkenntnisse gewonnen:
1. Zufriedenheit mit der Bank
84 Prozent der Befragten sind zufrieden mit ihrer Bank, während nur 6 Prozent unzufrieden sind. Die digitalen Angebote der Hausbank werden von einer großen Mehrheit der Deutschen ebenfalls sehr geschätzt (84 Prozent).
2. Sparkassen an erster Stelle
Die Sparkassen sind die am häufigsten genutzte Bank in Deutschland (46 Prozent), gefolgt von den Volksbanken & Raiffeisenbanken auf dem zweiten Platz (23 Prozent). 41 Prozent der Befragten haben ihr Hauptkonto bei einer Sparkasse.
3. Kriterien für die Wahl der Hausbank
Eine Filiale vor Ort ist nach wie vor das wichtigste Kriterium bei der Wahl der Hausbank (46 Prozent), gefolgt von Vertrauen in die Marke (36 Prozent). Die wichtigsten Funktionen eines Bankkontos sind kostenlose Kontoführung (53 Prozent) und eine einfach zu bedienende App (41 Prozent).
4. Vertrauen setzt Sicherheit voraus
Die wichtigsten Aspekte, wenn es um das Vertrauen in eine Bank geht, sind die Sicherheit von Geld und Daten. 52 Prozent der Deutschen möchten, dass ihr Geld sicher ist, und 39 Prozent legen Wert auf den Schutz ihrer persönlichen Daten bei ihrer Bank.
5. Wechselbereitschaft der deutschen Bankkunden
77 Prozent der Befragten können sich grundsätzlich einen Wechsel ihrer Bank vorstellen. Die stärksten Argumente dafür wären geringere Kosten oder kostenlose neue Kontofeatures (35 Prozent), gefolgt von hohen Zinsen (27 Prozent).
6. Nachfrage nach Bankfilialen bleibt bestehen
Trotz der Vielzahl von Online-Angeboten waren 83 Prozent der Befragten im letzten Jahr persönlich bei ihrer Bank, 42 Prozent sogar mindestens monatlich. Nur 14 Prozent würden am liebsten gar nicht mehr in eine Bankfiliale gehen, da jedoch noch nicht alle erforderlichen Dienstleistungen online verfügbar sind. 36 Prozent der Deutschen ziehen es nach wie vor vor, persönlich mit Menschen über Bankgeschäfte zu sprechen und schätzen den persönlichen Service in der Filiale.
7. Online-Banking ist beliebt
Bankgeschäfte werden heutzutage am häufigsten über mobile Apps erledigt. Täglich nutzen 23 Prozent der Menschen eine Banking-App, während weitere 29 Prozent sie wöchentlich verwenden. Die Hauptanwendungen für Banking-Apps sind Zahlungsabwicklungen (53 Prozent) und die Überprüfung des Kontostands zur Finanzübersicht (49 Prozent).
8. Bank als erster Ansprechpartner bei Finanzen, aber ...
47 Prozent der Deutschen würden sich bei finanzieller Beratung in erster Linie an ihre eigene Bank wenden. An zweiter Stelle steht die eigene Familie mit 33 Prozent.
9. Embedded Finance wird gut angenommen
Bereits 50 Prozent der Deutschen haben Produkte oder Dienstleistungen aus dem Bereich Embedded Finance genutzt. 25 Prozent sind dabei mit Embedded Finance im Rahmen von "Jetzt kaufen, später zahlen" (Buy now, Pay later) in Berührung gekommen, während 18 Prozent dies bei Versicherungsprodukten erlebt haben.
10. Zurückhaltung bei NFTs und Kryptowährungen
Bisher haben nur 22 Prozent der Menschen in Deutschland in Kryptowährungen (16 Prozent) oder NFTs (9 Prozent) investiert. Von denen, die noch keine Kryptowährungen oder NFTs besitzen, planen die meisten in den nächsten 12 Monaten keinen Kauf: Nur 24 Prozent denken darüber nach.
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