3 kleine Kniffe, damit Deine nächste Bewerbung nicht floppt
Darf ein Lebenslauf länger als eine Seite sein? Ist ein Anschreiben wirklich überflüssig? Und was muss alles rein, damit ich nicht nur meinen CV wiederhole? Wenn Dir diese Fragen beim Schreiben Deiner Bewerbung auch durch den Kopf gehen, kommen diese drei Top-Tipps wie gerufen.
Die Qualität Deiner Bewerbungsunterlagen können den Unterschied zwischen einer Einladung zum Vorstellunggespräch und einer Absage ausmachen. In den meisten Fällen wirst Du jedoch nie erfahren, warum es nicht für eine Einladung zum persönlichen Gespräch gereicht hat. War die Konkurrenz zu groß? Hast Du das Anforderungsprofil nicht erfüllt? War Dein Anschreiben nicht überzeugend genug? Es gibt viele Gründe.
Daher solltest Du die richtigen Strategien kennen, um in Sekundenschnelle bei Recruiter·innen einen Eindruck zu hinterlassen. Wie es Dir gelingt, Dich von der Masse abzuheben, hat Pia Dominique Schweitzer, Karriere-Expertin und XING Insiderin, in drei Top-Hacks kurz zusammengefasst.
Drei Hacks für Deinen Lebenslauf und das Anschreiben
📏 Wie lang sollte der Lebenslauf sein?
Die einzige Frage, die Du Dir in Bezug auf die Länge Deines Lebenslaufes wirklich stellen solltest, ist, ob die Leser·innen auf den ersten Blick – also innerhalb von 6 bis 8 Sekunden – erkennen können, dass Du Potential für die Stelle hast, die sie besetzen wollen. Denn nur so wenig Zeit verbringen Recruiter·innen im Schnitt mit dem Screening einer einzelnen Bewerbung.
Wenn Du also nicht schon auf der allerersten Seite überzeugst, wird es sowieso schon schwierig, egal, was auf den nächsten Seiten kommt.
🎨 Wie sollte ich das Anschreiben optimal gestalten?
Ganz wichtig: Du solltest im Anschreiben auf keinen Fall noch mal alles erzählen, was Du im Lebenslauf bereits geschrieben hast. Das Anschreiben ist vielmehr der Ort, an dem Du mehr von Deiner Persönlichkeit und vor allem von Deiner Motivation zeigen kannst. So lieferst Du zusätzliche „Beweise“, warum Du die wichtigsten Anforderungen an diese Stelle erfüllst.
Das heißt: Du erzählst erst mal eine kurze Geschichte darüber, was Dich persönlich mit dem Unternehmen verbindet. Hast Du den Teil abgehakt, nimmst Du die drei Hauptanforderungen aus der Stellenausschreibung und lieferst zu jeder dieser Anforderungen Zahlen, Daten und Fakten über Dich, die „belegen" dass Du die Anforderungen wirklich mitbringst.
Keine leeren Behauptungen wie: „Ich zeichne mich durch meine Teamfähigkeit aus“, sondern echte Geschichten und Fakten, die belegen, dass das wirklich auf Dich zutrifft.
🖋️ Wie formuliere ich den ersten Satz im Anschreiben?
Alles, nur nicht: „Mit großem Interesse habe ich ihre Stellenausschreibung gelesen …“ – denn da schlafen die Leser·innen schon im ersten Satz ein. Du willst einen starken Aufmacher, der zum Weiterlesen animiert und nicht so klingt wie 90 % aller anderen Bewerber·innen? Steig am besten direkt in Deine Story ein, den wahren authentischen Grund dafür, dass Du zu diesem Unternehmen willst. Stelle Dir Fragen wie:
Bist Du schon lange begeisterte Kundin?
Hast Du Kindheitserinnerungen an die Produkte des Unternehmens?
Ist Deine Mission total im Einklang mit allem, wofür Du Dich beruflich einsetzt?
Das sind viel bessere Aufmacher als die verstaubten, alten Floskeln.
Mit einer guten Struktur, Individualität und einer Verbindung zum Unternehmen kannst Du einen entscheidenden Unterschied in Deinem Bewerbungsprozess machen. Nutze die drei Kurztipps, um Deine Chancen auf eine Einladung zum Vorstellungsgespräch zu erhöhen.
Viel Erfolg!
Deine Pia
Welcher Hack ist Deine Eintrittskarte zum Vorstellungsgespräch?