7 Sätze, mit denen Du als Chef·in direkt unten durch bist
Von fehlender Wertschätzung bis knallharte Ignoranz: Diese Sätze lösen bei Mitarbeitenden den Fluchtinstinkt aus!
Egal, ob Du gerade erst Personalverantwortung übernommen hast oder schon lange als Führungskraft dabei bist: Ein gutes Verhältnis zum Team ist eine wichtige Grundlage für die Zusammenarbeit.
Als Chef·in wird man nicht immer geliebt. Das ist okay. Aber Du musst die Missgunst ja nicht noch durch unbedachte Aussagen provozieren. Denn es gibt sie, die Sätze, mit denen sich Chef·innen direkt ins Aus katapultieren und richtig unbeliebt machen.
Selbst wenn sie Dir nur aus Versehen rausrutschen, solltest Du Dir der Konsequenzen bewusst sein. Denn kaum etwas vergiftet die Arbeitsatmosphäre mehr als eine schlechte Beziehung zwischen Führungskraft und Team. Also aufgepasst bei diesen Aussagen:
🦸🏻♀️ 1. „Ich kann das allein.“
Ja, es wird Gründe geben, warum Du auf dem Chef·innen-Sessel sitzt. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass Du alles besser kannst als alle anderen. Im Gegenteil: Ein gutes Team ist so aufgestellt, dass sich die Talente der Einzelnen perfekt ergänzen. Gib Deinen Angestellten also die Möglichkeit, ihr Können unter Beweis zu stellen, anstatt Dich mit klassischen Mikromanagement überall einzumischen. Schenk ihnen Vertrauen und lass von manchen Aufgaben einfach los. Das macht es auch für Dich entspannter.
🏖️ 2. „Wie kann ich Dich im Urlaub erreichen?“
Nein, einfach nur nein. Wenn Deine Angestellten Urlaub haben, dann lass sie einfach in Ruhe. Wenn ihr nicht gerade in einem Job seid, in dem ihr Menschenleben rettet, gibt es nichts, was nicht ein paar Tage liegen bleiben oder von einer anderen Person übernommen werden kann.
🫏 3. „Das haben wir schon immer so gemacht.“
Kaum ein Satz zeigt weniger Bereitschaft zu Fortschritt und Innovation. Wer Veränderungsvorschläge aus dem Team also mit diesen Worten abbügelt, macht sich nicht nur unbeliebt, sondern hält im Zweifel auch die Weiterentwicklung des ganzen Unternehmens auf. Stattdessen: Neue Ideen für Produkte und Prozesse anhören und gemeinsam abwägen, ob sie Sinn machen und realistisch umsetzbar sind.
💶 4. „Dafür haben wir kein Budget.“
Die Krux als Chef·in: Du kannst wahrscheinlich tatsächlich besser die Finanzen einsehen und abschätzen, ob das Geld irgendwo locker sitzt – oder eben nicht. Und es ist sicherlich keine schöne Aufgabe, das nächste Team-Event oder neue Laptops canceln zu müssen. Aber wenn Du die Entscheidung begründest, hilft das schon mal. Trotzdem wird das Team möglicherweise enttäuscht sein, auch das muss man als Chef·in manchmal aushalten.
🙅♂️ 5. „Da sind mir die Hände gebunden.“
Wirklich? Oder hast Du nur keine Lust, dich näher mit dem Thema zu beschäftigen oder bei Deinen Vorgesetzen anzuklopfen? Chef·in sein ist manchmal anstrengend und unbequem, aber es ist auch Deine Aufgabe, Dich schützend vor Dein Team zu stellen und seine Interessen zu vertreten. Und wenn Dir tatsächlich die Hände gebunden sind: Am besten gemeinsam nach Alternativen suchen, das beweist Engagement und garantiert Dir Pluspunkte.
👧🏼 6. „Als ich in Deinem Alter war, ging das auch nicht.“
Ok, Boomer ... Klar, die Ansprüche und Wünsche der Gen Z muss man als Chef·in nicht jederzeit nachvollziehen können und es ist auch okay, anderer Meinung zu sein. Aber Du solltest die Bedürfnisse Deiner Angestellten (jeden Alters) ernst nehmen. Und nur weil etwas vor fünf Jahren noch nicht möglich war, heißt das schließlich nicht, dass es auch heute keinen Weg gibt. Die Arbeitswelt ist in ständigem Wandel, das sollten auch Chef·innen nicht übersehen.
⏱️ 7. „Dafür habe ich jetzt wirklich keine Zeit.“
Je höher die Position, desto höher die Verantwortung – und häufig steigt damit auch das Arbeitspensum. In einer guten Team-Dynamik haben Deine Angestellten ein Gefühl dafür, wann sie mit welchen Themen zu Dir kommen können, sodass dieser Satz gar nicht erst fallen muss. Wenn er Dir aber schon auf den Lippen liegt, wechsele kurz die Perspektive und frage Dich, ob die 5 Minuten extra vielleicht eine große Bedeutung für Dein Gegenüber hätten und Du dir diesen Moment doch nehmen solltest. Wenn es wirklich nicht geht: Unbedingt direkt einen Alternativ-Zeitraum vorschlagen.
💬 Was Du als Chef·in sagst, hat große Auswirkungen. Denn Menschen verlassen das Unternehmen, weil sie mit ihren Vorgesetzten nicht zurechtkommen. Lies hier, welche Ansprüche junge Talente an ihren Arbeitgeber haben – und warum Führungskräfte starke Faktoren für eine hohe Mitarbeiterbindung darstellen.
Welcher Satz löst bei Dir direkt das große Schaudern aus? Verrate es uns in den Kommentaren!