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„Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance“ - Foto: Getty Images / Westend61

8 Geheimtipps für Deinen ersten Arbeitstag – so startest Du reibungslos durch

Dein erster Arbeitstag: Die Chance, neue Kolleg•innen kennenzulernen und einen positiven Eindruck zu hinterlassen. Diese Tipps sorgen für einen reibungslosen Start.

Das Wichtigste in Kürze

„Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance“, sagt man – und diese Aussage hat durchaus einen wahren Kern. Denn das Gehirn macht sich automatisch und innerhalb weniger Sekunden ein Bild von unserem Gegenüber. Dieses Bild im Nachhinein zu ändern, ist schwierig. Der Start im neuen Job bietet daher Chancen, aber auch Risiken. Wichtig ist, einen „Jobfail“ gleich zu Beginn zu verhindern. Diese acht Do´s and Dont´s helfen Dir durch den ersten Arbeitstag in jedem Unternehmen.

„Dos“ für einen erfolgreichen Start 👍

Was kannst Du an Deinem ersten Tag im neuen Job tun, um einen positiven Eindruck zu hinterlassen und um Dich schnell im neuen Unternehmen einzufinden?

1. Die richtige Kleidung wählen

Da der erste Eindruck innerhalb von Sekunden entsteht, ist die Optik entscheidend. Wichtig ist deshalb, dass Du die richtige Kleidung wählst. Solltest Du unsicher sein, welcher Dresscode im Unternehmen herrscht, orientierst Du Dich an der Branche oder an Deiner Kleidung aus dem Vorstellungsgespräch – da Du den Job ergattert hast, kann sie nicht völlig unpassend gewesen sein. Im Zweifel bist Du ein bisschen zu förmlich als zu leger gekleidet. Verkleiden solltest Du Dich allerdings nicht. Denn nur wer sich in seiner Haut wohlfühlt, kann auch andere von sich überzeugen.

2. Größten Wert auf Pünktlichkeit legen

Wie im Bewerbungsgespräch auch, ist pünktliches Erscheinen am ersten Arbeitstag das A und O. Plan daher ausreichend Zeit für die Anfahrt ein. Viel zu früh solltest Du aber auch nicht erscheinen, sondern etwa fünf bis zehn Minuten vor der vereinbarten Zeit sind optimal. Notfalls überbrückst Du noch etwas Zeit, sei es mit einem kleinen Spaziergang an der frischen Luft, um die Nerven zu beruhigen.

3. Die Vorstellung üben – und souverän meistern

Wie willst Du Dich vorstellen? Deine neuen Kolleg•innen natürlich möchten wissen, mit wem sie es zu tun haben. Lege daher im Voraus fest, was Du sagen möchtest. Wenn Du unsicher bist, kannst Du die Situation auch vor dem Spiegel oder mit Freund•innen üben. Die Vorstellungsrunde sollte kurz und prägnant sein, aber trotzdem aussagekräftig und vor allem: sympathisch. Vermeide es, arrogant aufzutreten oder Dich zu sehr in (privaten) Details zu verlieren.

4. Alle wichtigen Unterlagen mitbringen

Zu Beginn eines neuen Arbeitsverhältnisses braucht der Arbeitgeber noch zahlreiche Unterlagen von Dir. Folgende Informationen und Dokumente solltest Du parat haben:

Daten Deiner Bankverbindung

ggf. spezielle Arbeitskleidung (wenn gefordert)

Nachweis über Deine Steuerklasse

Relevante Zeugnisse (Studium, Arbeitszeugnisse, etc.)

Sozialversicherungsausweis (in Kopie)

Je nach Einzelfall können weitere Unterlagen notwendig sein. Wurde Dir also gesagt, dass Du etwas Bestimmtes mitbringen sollst, hab es dabei! Das beweist, dass Du gut vorbereitet, organisiert und motiviert bist.

5. Dich am Arbeitsplatz einrichten

Vor oder nach der Vorstellungsrunde wirst Du an Deinen neuen Arbeitsplatz geführt. Jetzt hast Du ein bisschen Zeit, um Dich einzurichten, bevor es an die tatsächliche Einarbeitung geht. In vielen Unternehmen kannst Du persönliche Gegenstände wie Familienfotos oder eine eigene Tasse mitbringen und aufstellen. Übertreiben solltest Du es mit der Dekoration am ersten Arbeitstag aber nicht, schließlich bist Du vordergründig zum Arbeiten hier – und genau das möchtest Du ausstrahlen. Sinnvoller ist daher, Dich auf die Ergonomie zu konzentrieren und Schreibtisch, Stuhl, Bildschirm & Co passend auszurichten.

6. Engagement zeigen und Fragen stellen

Warte nicht, bis jemand mit einer Aufgabe oder mit hilfreichen Informationen auf Dich zukommt. Sobald Du eingerichtet bist, gilt es Eigeninitiative zu zeigen. Geh auf die Vorgesetzten oder Kolleg•innen zu, wenn diese gerade Zeit haben. Stell Fragen. Wichtig ist hierbei das richtige Maß: Du möchtest nicht aufdringlich, überengagiert oder herrisch wirken. Aber Du möchtest Interesse zeigen und die Bereitschaft, schnellstmöglich einen produktiven Beitrag zu leisten. Am besten wird Dir ein*e Mentor*in zugeteilt – oder Du fragst nach einem, um stets ein*e Ansprechpartner*in zu haben.

7. Kontakte knüpfen (nicht nur) in der Mittagspause

Dich in das Unternehmen zu integrieren, ist eine der wichtigsten Aufgaben nicht nur an Deinem ersten Arbeitstag, sondern in den ersten Wochen im neuen Job. Wenn Du nämlich als neue Arbeits- oder Führungskraft akzeptiert sowie beliebt bist, wird Dein Berufsleben deutlich einfacher und erfolgreicher als in der Außenseiterposition. Verbring daher die Pausen mit den neuen Kolleg*innen oder fang ein Gespräch in der Kaffeeküche an, wenn gerade eine freie Minute bleibt. Netzwerken, wann und wo es möglich ist, lautet die Devise.

8. Zum passenden Zeitpunkt in den Feierabend

Gegen Ende des ersten Arbeitstages ist es normal, sich müde zu fühlen von all den neuen Eindrücken, der Anspannung und dem Gefühl der Erleichterung, dass Du diese Herausforderung gemeistert hast. Stellt sich also die Frage, wann der richtige Zeitpunkt für den Feierabend gekommen ist? Du solltest nicht als Erste beziehungsweise als Erster gehen – musst aber auch noch keine Überstunden schieben. Warte den offiziellen Feierabend ab, bring die aktuelle Aufgabe zu Ende, falls Du noch beschäftigt bist, und melde Dich bei Führungskräften sowie Kolleg*innen ab, anstatt wortlos zu verschwinden. Manchmal sagt Dir auch Dein*e Mentor*in oder Chef*in, dass Du jetzt gerne in den Feierabend gehen darfst. Zuhause angekommen, solltest Du Dich ausruhen, um auch am zweiten Tag fit zu sein und den positiven ersten Eindruck, den Du heute hinterlassen hast, zu festigen.

„Don’ts“ an deinem ersten Arbeitstag 🤦‍♀️

Mit den genannten Punkten der Checkliste hast Du beste Chancen auf einen gelungenen Start im neuen Job. Leider warten aber auch Stolpersteine, die zu einem „Jobfail“ gleich zu Beginn führen können. Du musst daher nicht nur wissen, was Du am ersten Arbeitstag tun kannst – sondern auch, was Du unterlassen solltest:

1. Falsche Anreden

Das gilt für Namen, für Titel und für die Frage nach dem „Du“ oder „Sie“. Als Grundregel gilt dabei: Niemals ungefragt duzen!

2. Eine negative Grundeinstellung

Denn dadurch hast Du eine negative Ausstrahlung, was Dich als Arbeitskraft und als Persönlichkeit in ein schlechtes Licht rückt.

3. Neue Kolleg*innen belehren

Niemand mag Besserwisser. Vor allem zu Beginn ist deshalb Zurückhaltung wichtig.

4. Das private Smartphone nutzen

Dieses lässt Du am besten zu Hause oder schaltest es zumindest ab. Ansonsten wirkst Du desinteressiert am neuen Job.

5. Zu viele Pausen einlegen – oder zum falschen Zeitpunkt

Pausen sind zwar wichtig, aber zu viele oder zu lange Pausen am ersten Tag zeugen von einer schlechten Arbeitsmoral. Zudem solltest Du nicht der Mittagspause zuliebe ein Gespräch mit Deiner Chef*in, einen Erstkontakt mit Kund*innen oder andere Termine unterbrechen.

6. Desinteresse zeigen

In der Vorstellungsrunde nicht zuzuhören, sich wichtige Informationen nicht merken können – solche oder ähnliche Verhaltensweisen zeugen von Desinteresse und hinterlassen einen schlechten Eindruck.

7. Übermotiviert sein

Ebenso möchtest Du aber nicht der oder die „übermotivierte Neue“ sein. Wie bereits erwähnt, ist hierbei das richtige Maß entscheidend. Akzeptier daher auch, dass nicht alles schon am ersten Arbeitstag im neuen Job möglich ist und übe Dich in Geduld.

8. Dich in den Vordergrund drängen

Zwar ist die Vorstellungsrunde wichtig und die neuen Kolleg•innen interessieren sich für Dich. Das bedeutet aber nicht, dass Du fortan der Mittelpunkt des Unternehmens bist. Schließlich gibt es laufende Projekte, zu lösende Probleme und andere Aufgaben, mit welchen sie sich beschäftigen müssen. Anstatt Dich in den Vordergrund zu drängen, versuch also schnellstmöglich ein nützliches Zahnrad im Uhrwerk zu werden. So hinterlässt Du einen wirklich guten Eindruck!

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