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So vielleicht, oder möchtest Du wieder viele fröhliche Mitarbeitende in Deinen Büros sehen? - www.sbcdigital.de

Best Practice – Kulturwandel richtig angehen

Aktuell steht in vielen Firmen in Deutschland das Thema Kulturwandel ganz oben auf der Agenda. Warum ist das so? Richtig dringlich ist die Angelegenheit, wenn Mitarbeitende gekündigt haben, ohne einen neuen Job zu haben.

Dies signalisiert ganz oft, dass sie die Lebenszeit, die sie bisher im Unternehmen verbracht haben, nicht als wirklich sinnvoll genutzt ansehen. Ihnen fehlt der Sinn, der überall diskutierte Purpose, den jeder im Moment zu suchen scheint. Auch die größte Konferenz zu New Work, die NWX22 hatte sich in diesem Jahr dieses Thema ganz groß auf die Fahne geschrieben.

Herausforderung erkannt – was dann

Was ist also zu tun, wenn man die Herausforderung erkannt hat. Man stellt sich dann die Frage: Schaffe ich das im Unternehmen mit internen Ressourcen oder benötige ich externe Unterstützung. Klar, dass ich der Meinung bin, dass es ohne externe Hilfe nicht geht. Ich erlebe ganz oft das "Prophet im eigenen Land-Phenomen". Es wäre aber auch leichtsinnig zu glauben, dass es möglich ist, ein solch großes Thema einfach abzugeben. Meiner Meinung nach muss es sich immer um ein Zusammenspiel von internen und externen Ressourcen handeln, um schnellst- und bestmögliche Ergebnisse zu erzielen.

Wenn ich in einem Unternehmen zu Kulturveränderung, oder neudeutsch Culture Change, geholt werde, analysiere ich erst einmal so Einiges. Das bedeutet Menschen befragen, interviewen, ganz viel beobachten. Oft sind es die gleichen Themen, egal wie groß das Unternehmen ist, die dazu führen, dass der Unternehmenserfolg ausgebremst wird.

Wertschätzung und Flexibilität als Erfolgsfaktoren

Mitarbeitende klagen über mangelnde Wertschätzung, nicht vorhandene Flexibilität und veraltete, starre Prozesse. Sie wünschen sich mehr Freiheit, mehr Geld, mehr Zeit im Homeoffice und bessere Führung. Das klingt so einfach aber das sind komplexe Themen. Erste Änderungen, nachdem man Kulturwandel in Angriff genommen hat, sind im Zweifel erst nach einem oder zwei Jahren zu erwarten. Und dann auch nur in kleinen Schritten. Aber muss das so sein?

Man sagt, Wandel hört nie auf. Und das sehe ich genauso. Außerdem braucht Veränderung Zeit. Wir selbst verändern unsere Gewohnheiten auch nur sehr langsam und manchmal eher widerwillig. Man sagt übrigens, dass man persönliche Routinen mindestens 28 Tage durchhalten muss, damit sie zur Gewohnheit werden. Klar, dass es in einem ganzen Unternehmen somit noch viel schwieriger sein muss, Dinge zu verändern. Man sagt, eine Strategie kann man in 100 Tagen durchsetzen, die Anpassung der Strukturen einer Strategie dauert dreimal so lange und die Anpassung der Kultur sogar fünfmal so lange. Du kannst Dir vorstellen, dass dies ein richtiger „Gewaltakt“ für ein Unternehmen sein kann - muss es aber nicht. Ich bin ein Verfechter der kleinen Schritte, die oft schon große Wirkung zeigen.

Attraktiv durch eine ansprechende Kultur

Viele Firmen haben schon lange verstanden, dass der Kulturwandel hin zu einer positiven Unternehmenskultur zu mehr Attraktivität führt. Daraus resultiert, dass Unternehmen effzienter werden durch motivierte Mitarbeiter und talentiertere neue Mitarbeiter finden. Der Unternehmenserfolg hängt maßgeblich von der positiven Unternehmenskultur ab. So ist zum Beispiel auch Innovation nur in einem positiven Arbeitsumfeld möglich. Glückliche Mitarbeiter sind genauso ein Ziel dieser Unternehmen, die sich verändern wollen. Es gilt dabei ganz viele Facetten zu berücksichtigen. Auch neue Räume sind ein Change-Prozess; aber das hast du sicherlich von mir schon einmal in anderen Artikeln oder meinem Buch „FREIRAUM“ gelesen.

Oft werde ich als Beraterin geholt, um ein Unternehmen „start-up-igger“ zu machen - was auch immer das heißt. Es bedeutet auf jeden Fall Change. Für viele, vor allem traditionelle Firmen, sehen Start up-Strukturen, also möglichst wenig Struktur, als erstrebenswert an. Umgekehrt wünschen sich Start ups ganz oft mehr Struktur. Schön, wenn beide voneinander lernen können. Hier Kontakte schaffen, voneinander lernen und über den Tellerrand schauen ist ebenso die Aufgabe des Beraters, wie der eigentliche Change-Prozess.

#Kulturwandel #Change #WandelEtablieren

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Kommentare

Susanne B. Busshart schreibt über Future Workplace, Wandel etablieren, Digitale Transformation, Change

Susanne ist Expertin für Future of Work und Künstliche Intelligenz, Digitale Transformation, Begleiterin zu Change, Kulturwandel und New Work mit dem Ziel, sie in die nächste Evolutionsstufe zu heben. Sie ist Speakerin, Beraterin und Autorin. Ihr Herzensthema: Neurodiversität

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