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Bist Du unterbezahlt? Diese 8 Anzeichen sollten Dir Sorgen machen

Einige Arbeitgeber sind bekannt für ihre unfair niedrige Bezahlung ihrer Mitarbeiter. Es ist wichtig, sich nicht ausnutzen zu lassen und sicherzustellen, dass Du angemessen entlohnt wirst.

Unterbezahlung betrifft nicht nur den Gender Pay Gap. Sie kann jede•n Mitarbeiter•in betreffen, sei es qualifizierte Fachkräfte, erfahrene Langzeitmitarbeiter•innen oder Berufseinsteiger•innen, die bewusst unterbezahlt werden. Daher ist es wichtig, auf bestimmte Anzeichen zu achten, um sicherzustellen, dass Du nicht unterbezahlt wirst.

💸 1. Neue Mitarbeiter erhalten höhere Gehälter als Du

Laut Robert Half, einem Personaldienstleistungsunternehmen, zahlen 56 Prozent der Unternehmen neuen Mitarbeitern, insbesondere qualifizierten Fachkräften, höhere Gehälter. Langjährige Mitarbeiter im Unternehmen werden finanziell vernachlässigt.

Wenn Du Dich in dieser Situation wiedererkennst, könnte das ein Alarmsignal sein. Dein Arbeitgeber stellt kontinuierlich neue Mitarbeiter ein, lockt sie mit attraktiven Gehaltsangeboten, obwohl eure Qualifikationen und Positionen ähnlich sind, erhältst Du jedoch deutlich weniger Gehalt.

Achtung: Dies ist ein Hinweis darauf, dass du möglicherweise unterbezahlt wirst. Wenn das Unternehmen ständig wächst, Erfolge verzeichnet und neue Mitarbeiter benötigt, sollte es auch seine bestehenden Mitarbeiter angemessen berücksichtigen. Wenn Du nach Jahren harter Arbeit immer noch keine Gehaltserhöhung erhältst oder Deine Vergütung nicht mit dem wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens steigt, während neue Mitarbeiter hohe Gehälter erhalten, dann könntest Du unterbezahlt sein.

💸 2. Dein Gehalt liegt unter dem Durchschnitt Deiner Branche

Die Höhe Deines Gehalts wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, darunter Qualifikation, Erfahrung und Position. Zusätzlich spielen aktuelle Markttrends, individuelle Leistung und das Potenzial für zukünftigen Mehrwert für das Unternehmen eine wichtige Rolle.

Unabhängig von diesen Faktoren gibt es in jeder Branche und jedem Beruf Durchschnittsgehälter, die Du leicht online recherchieren kannst. Es ist vernünftig zu erwarten, dass Dein Gehalt mindestens dem Durchschnitt in Deiner Branche entspricht. Wenn Du für Deine Position qualifiziert bist und dennoch weniger verdienst, als in Deiner Branche üblich ist, dann deutet das darauf hin, dass Du unterbezahlt sein könntest und nicht angemessen für Deine Fähigkeiten und Qualifikationen entlohnt wirst.

💸 3. Deine Gehaltsentwicklung stagniert trotz Jobwechsel

Es ist erwiesen, dass Menschen, die ihren Job häufiger wechseln, oft höhere Gehälter bei neuen Arbeitgebern aushandeln können. Deshalb kann es durchaus sinnvoll sein, alle paar Jahre den Arbeitsplatz zu wechseln.

Es sollte jedoch alarmierend sein, wenn sich Dein Gehalt trotz mehrerer Jobwechsel nicht verbessert. Wenn Du immer auf dem gleichen Gehaltsniveau bleibst, ist dies in der Regel ein Anzeichen dafür, dass Du unterbezahlt wirst. In solchen Fällen ist ein weiterer Jobwechsel oft nicht die Lösung, da der Teufelskreis so nur fortgesetzt wird.

Hier ist ein Tipp: Kenne Deinen eigenen Marktwert. Wenn Du bereits einige Jahre Berufserfahrung hast, aber trotz Jobwechsel keine finanzielle Verbesserung siehst, ist es wichtig, aktiv für ein angemessenes Gehalt einzutreten. Stehe für Deine Arbeit ein, die Du mit Engagement und Hingabe ausübst. Wenn Du bisher bescheiden in Deinen Gehaltsverhandlungen warst, solltest Du zumindest das branchenübliche Durchschnittsgehalt anstreben. Schließlich hast Du es verdient, fair entlohnt zu werden. Arbeitgeber, die den Wert ihrer Mitarbeiter schätzen, sollten von ausbeuterischen Praktiken absehen und von sich aus faire Gehälter anbieten.

💸 4. Deine Kollegen verdienen mehr als Du

Manchmal erfahren wir zufällig, dass unsere Teamkollegen ein höheres Gehalt erhalten als wir. Wenn nicht nur neue Mitarbeiter, sondern auch unsere Kollegen bei gleichen Qualifikationen und Erfahrungen mehr Geld für die gleiche Arbeit bekommen, ist das oft ein Zeichen dafür, dass unsere eigene Bezahlung nicht angemessen ist. Dies sollte uns aufhorchen lassen und uns dazu ermutigen, nach einer gerechteren Vergütung zu fragen.

🚩 "Red Flags" bei der Gehaltsverhandlung: 🚩

💸 5. Dein Vorgesetzter vermeidet Gehaltsverhandlungen

Es könnte kaum offensichtlicher sein: Wenn Dein Chef immer wieder Ausreden findet, um Gehaltsverhandlungen zu verschieben oder sie komplett zu vermeiden, könnte dies eine Taktik sein, um Dir weniger zu bezahlen.

Achte darauf, nicht einfach nachzugeben, selbst wenn Dein Vorgesetzter nett und aufmerksam erscheint oder andere Methoden verwendet, um Dich zu besänftigen. Deine eigene Selbstachtung und langfristige Zufriedenheit sollte an erster Stelle stehen. Wenn Dein Arbeitgeber nicht daran interessiert ist, Dich fair zu entlohnen, solltest Du ernsthaft darüber nachdenken, ob Du weiterhin in dieser Situation arbeiten möchtest.

💸 6. Dein Gehalt hinkt hinterher, obwohl die Nachfrage nach Fachkräften hoch ist

Egal ob Du in der IT-Branche oder einem anderen begehrten Bereich arbeitest, in denen Fachkräfte heiß begehrt sind – die Bezahlung ist in diesen Feldern normalerweise ziemlich großzügig. Aber hey, vielleicht bist Du derjenige, der ein bisschen zu kurz kommt. Deshalb ist es keine schlechte Idee, mal einen Blick auf die durchschnittlichen Gehälter in Deinem Berufsfeld zu werfen. Das könnte Dir helfen, bei Deinem aktuellen Job mehr Geld auszuhandeln oder Dich für eine verlockendere Option bei anderen Arbeitgebern zu entscheiden. Schließlich sind Fachkräfte in begehrten Berufen sowieso sehr gefragt!

💸 7. Du bekommst scheinbare Gehaltserhöhungen

Je länger wir einem Arbeitgeber die Treue halten, desto leichter können wir uns von scheinbaren Gehaltserhöhungen blenden lassen. Manchmal sind wir so loyal, dass wir unsere eigenen Interessen aus den Augen verlieren. Aber halt mal – blindes Vertrauen in finanzielle Angelegenheiten sollten wir uns abgewöhnen. Du hast ein Anrecht auf ein anständiges Gehalt, und das solltest Du nicht aus den Augen verlieren.

Hast Du Dich jemals gefragt, warum Dein Gehalt jedes Jahr nur um etwa ein mickriges Prozentpunkt steigt, selbst nach Jahren harter Arbeit? Du bist doch kein flacher Zinseszins, oder? Mit der Zeit hast Du Dich entwickelt, Erfahrungen gesammelt und fleißig Deine Leistung erbracht. Dein persönliches Wachstum und Dein Marktwert schreien förmlich nach einer Gehaltserhöhung. Alles andere ist wie ein Zeichen am Himmel, das sagt: „Unterbezahlt hier!“

💸 8. Wenn die Konkurrenz ruft und mit den Geldscheinen winkt

Ein sicherer Hinweis auf großzügige Arbeitgeber sind diejenigen, die zumindest bereit sind, die branchenüblichen Durchschnittslöhne zu zahlen, und vielleicht sogar noch etwas obendrauf legen, um talentierte Mitarbeiter zu gewinnen und zu wertschätzen. Aber Moment mal, was ist, wenn Du Dich für eine Stelle bei einem anderen Unternehmen bewirbst und plötzlich feststellst, dass sie Dir ein Gehalt anbieten, das so dick ist, dass Du darin baden könntest? Das kann ein ziemlich eindeutiges Zeichen für Unterbezahlung sein. Nimm es als Wink des Schicksals und überlege, ob ein Jobwechsel oder eine gehaltliche Überholung mit Deinem aktuellen Arbeitgeber angesagt ist. Wenn sie dich behalten wollen und erkennen, was für ein Juwel sie in Dir haben, wirst Du sicherlich ein verlockendes Angebot erhalten.

Und wenn nicht: Hey, Du kennst jetzt Deinen Marktwert, also warum nicht zu einem Unternehmen wechseln, das Deine Fähigkeiten sowohl auf persönlicher als auch finanzieller Ebene gebührend schätzt?

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Kennst Du weitere Anzeichen, die auf zu niedrige Bezahlung hindeuten? Verrate sie uns in den Kommentaren!

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