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Wenn der Tag so gar nicht vergeht und immer noch kein Feierabend in Sicht ist! (Canva)

Bore-out: 5 Warnzeichen, dass du im Job versauerst – und was du jetzt tun kannst!

Ja, du hast richtig gelesen. Nicht nur Burn-out macht krank, sondern auch Bore-out! Langeweile und permanente Unterforderung im Job können dich genauso zermürben wie Überarbeitung.

Die meisten reden immer nur über das Burn-out, als wäre das das einzige Problem in der Arbeitswelt. Aber mal ehrlich: Wie viele von euch sitzen jeden Tag im Büro, starren auf den Bildschirm und fragen sich, was zur Hölle ihr hier eigentlich macht? Klingt bekannt? Dann aufgepasst!

Hier kommen 5 Warnzeichen, dass du in der Bore-out-Falle steckst – und wie du endlich rauskommst.

1. Dein Tag zieht sich wie Kaugummi

Du zählst die Minuten bis zum Feierabend. Dein Job langweilt dich zu Tode, und die Zeit scheint stillzustehen. Wenn die Uhr langsamer tickt als sonst, ist das ein klarer Hinweis: Dein Job fordert dich nicht genug.

Was du tun kannst: Hör auf, auf den Feierabend zu warten, und fang an, aktiv zu werden! Sprich mit deinem Vorgesetzten über neue Aufgaben oder Projekte. Fordere dich selbst heraus – und wenn das nicht geht, dann wird es Zeit für einen Plan B.

2. Du tust nur das Nötigste – wenn überhaupt

Du machst deinen Job auf Autopilot. Du erledigst deine Aufgaben, aber wirklich Herzblut steckst du nicht mehr rein. Alles läuft mechanisch, ohne Leidenschaft. Du bist unterfordert und hast keine Lust mehr.

Was du tun kannst: Genau jetzt ist der Moment, in dem du dir klarmachen musst: So kann es nicht weitergehen! Überlege, welche Aufgaben dich wirklich reizen würden, und geh auf die Suche nach diesen Herausforderungen. Wenn dein aktueller Job dir nichts mehr gibt, wird es Zeit, neue Wege zu erkunden.

3. Du fühlst dich ständig müde und antriebslos

Du denkst, du bist einfach nur faul? Falsch gedacht! Unterforderung kann genauso müde machen wie Überforderung. Dein Geist verkümmert, weil er keine Herausforderung hat. Das Ergebnis: Lethargie und ständige Müdigkeit.

Was du tun kannst: Raus aus der Komfortzone! Setz dir neue Ziele, nimm an Weiterbildungen teil, such nach Inspiration. Wenn du das Gefühl hast, dass dir der Antrieb fehlt, dann arbeite daran, wieder eine Perspektive zu finden. Hole dir dazu auch gern Unterstützung von außen, zum Beispiel von einem Coach.

4. Du hast das Gefühl, nichts Sinnvolles zu tun

Du fragst dich, wozu das alles gut ist. Du fühlst dich überflüssig, als wäre deine Arbeit bedeutungslos. Das nagt an deinem Selbstwertgefühl und du beginnst, dich infrage zu stellen.

Was du tun kannst: Finde heraus, was dir wirklich wichtig ist. Was willst du erreichen? Welche Arbeit gibt dir das Gefühl, einen Unterschied zu machen? Wenn dein aktueller Job das nicht bietet, dann ist es Zeit, etwas zu ändern. Hol dir dabei Hilfe von jemandem, der das große Ganze sieht und dir neue Wege aufzeigen kann.

5. Du träumst vom Ausbruch – machst aber nichts

Du denkst ständig darüber nach, wie es wäre, etwas anderes zu tun, einen neuen Job zu finden, ein eigenes Projekt zu starten. Aber du bleibst stecken, weil dir der Mut oder der Plan fehlt. Willkommen in der Bore-out-Spirale!

Was du tun kannst: Genug geträumt – jetzt wird gehandelt! Nimm dein Leben wieder selbst in die Hand und komme ins Tun. Erkunde deine Potenziale, löse dich von Blockaden und plane ganz konkrete Schritte.

Welche 3 Schritte kannst du gehen, um aus dem Bore-out herauszukommen?

1. Selbstanalyse: Werde dir deiner Bedürfnisse bewusst

Der erste Schritt zur Veränderung ist, genau hinzuschauen. Du musst verstehen, was dich wirklich unterfordert oder frustriert. Ist es der Mangel an Herausforderungen? Fehlen dir kreative Aufgaben? Oder fühlst du dich einfach fehl am Platz? Ohne Klarheit über deine eigenen Bedürfnisse bleibst du in der Sackgasse.

So gehst du vor: Nimm dir bewusst Zeit für eine Selbstreflexion. Setz dich hin und schreibe auf, was dir im Job Energie raubt und was dir Energie geben könnte. Wenn du Schwierigkeiten hast, deine Stärken und Potenziale zu erkennen, ist das der Moment, einen Coach einzubeziehen. Mit den richtigen Fragen oder einem guten Profiling wirst du rasch Klarheit erhalten.

2. Grenzen verschieben: Fordere dich selbst heraus

Wenn du feststellst, dass du unterfordert bist, musst du beginnen, deine Komfortzone zu verlassen. Es geht nicht nur darum, zu arbeiten, sondern dich weiterzuentwickeln und etwas zu schaffen, das dich erfüllt. Suche nach Projekten, die dich fordern, auch wenn sie zunächst außerhalb deines Jobprofils liegen. Denn ohne Herausforderungen wächst du nicht.

So gehst du vor: Sprich mit deinem Vorgesetzten und bitte um neue Aufgaben, die dich fordern. Nimm an Schulungen oder Workshops teil, die dich interessieren, auch wenn sie nicht direkt zu deinem aktuellen Job passen. Mach einen Schritt aus deiner Routine heraus – du wirst sehen, dass du dadurch neue Energie tankst.

3. Aktive Neuausrichtung: Plane deinen nächsten Karriereschritt

Wenn es langfristig keine Perspektive gibt, musst du dich fragen, ob der Job überhaupt zu dir passt. Du hast immer die Wahl, deine Karriere aktiv zu gestalten, statt in Langeweile zu versinken. Ob es ein interner Wechsel, eine Fortbildung oder ein kompletter Neustart ist – wichtig ist, dass du bewusst die Zügel in die Hand nimmst.

So gehst du vor: Erstelle einen konkreten Plan für deinen nächsten Karriereschritt. Was möchtest du in den nächsten sechs Monaten erreichen? Welche Fähigkeiten willst du ausbauen? Wenn dir der nächste Schritt nicht klar ist, suche das Gespräch mit Freunden oder Kollegen. Sieh dir andere Karrierewege an, die dich beeindrucken. Daraus lassen sich realistische Ziele ableiten und den Weg dorthin gestalten.

Langeweile ist keine Kleinigkeit – sie macht krank.

Wenn du dich in einem oder mehreren dieser Warnzeichen wiederfindest, dann ist jetzt der Moment, zu handeln. Hör auf, dich selbst zu sabotieren, und starte den Neuanfang.

Bist du bereit?

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Heidi Steinberger schreibt über Job & Karriere, Berufliche Neuorientierung, Persönlichkeit & Potenziale, Recruiting und Newplacement

Herzlich Willkommen. Ich bin Heidi Steinberger, Mentorin für Karriere, Jobsuche und Potenzialentfaltung. Seit über 25 Jahren berate und Coache ich Menschen in ihrer beruflichen Veränderung. Dabei fasziniert mich der Mensch, seine Geschichte, seine Motive und Beweggründe - vor allem seine Potenziale.

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