Cannabis-Lieferkette mit Blockchain sicher dokumentieren
Zum Einsatz von Blockchain-Technologie in der Supply Chain für Betäubungsmittel am Beispiel von Medizinalcannabis
Innerhalb der verschreibungsfähigen Betäubungsmittel (BtM) kommt Cannabis eine Sonderstellung zu: Lange bevor Medizinalcannabis regulär verordnet werden konnte, waren Cannabis und das daraus gewonnene Marihuana als Rauschmittel allgemein bekannt. Entsprechend aufmerksam verfolgt die Öffentlichkeit den Umgang mit Cannabisarzneimitteln: Mit dem Inkrafttreten des sogenannten Cannabisgesetzes im März 2017 und der Erlaubnis, auch in Deutschland Cannabis für medizinische Zwecke anzubauen, ergeben sich neue Herausforderungen. Viele sehen im Anbau von Medizinalcannabis und der Herstellung entsprechender Produkte ein attraktives Geschäftsmodell, oftmals ohne um die spezielle Problematik zu wissen: Da für die Cannabis-Supply-Chain vom Anbau bis zur Abgabe die strengen Auflagen des Betäubungsmittelgesetzes (BtMG) gelten, muss sichergestellt werden, dass alle an der Lieferkette Beteiligten die Gesetze kennen und umsetzen. Insbesondere für Pharmalogistiker, die BtM-Logistik anbieten, bedeuten die gesetzlichen Vorgaben einen hohen zusätzlichen Arbeits- und Zeitaufwand, um die Prozesse sicher zu dokumentieren. Wie die Blockchain-Technologie mit ihrer dezentralen Infrastruktur und manipulationssicheren Transaktionshistorie die gesamte BtM-Dokumentation erleichtern und darüber hinaus die Pharma-Supply-Chain sicherer machen könnte, beleuchtet der folgende Artikel.
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