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Nichts vergessen? Dann kannst Du mit einem guten Gefühl in den nächsten Job starten. - © Getty/SeventyFour

Countdown zum Jobwechsel: Mit dieser Checkliste gelingt der Übergang

Noch 4 Wochen, 3 Tage, 2 Stunden oder 1 letzte Gelegenheit: Mit dieser Checkliste für den Jobwechsel gelingt der Übergang von einem Arbeitgeber zum nächsten wie ein Profi.

1. Informiere Deine Vorgesetzten

Zunächst solltest Du Deinen Vorgesetzten so früh wie möglich – in jedem Fall vor dem Einreichen Deiner schriftlichen Kündigung – darüber informieren, dass du das Unternehmen verlässt. Vereinbare am besten ein Gespräch unter vier Augen, das ist weitaus persönlicher als eine E-Mail, und überlege Dir im Voraus, wie Du die Kündigung ansprichst.

2. Beachte die Kündigungsbedingungen

Stelle sicher, dass Du das Kündigungsschreiben rechtzeitig an die Personalabteilung oder die zuständige Person leitest. Beachte dabei unbedingt die im Arbeitsvertrag festgelegte Kündigungsfrist. Sie einzuhalten stellt für Deinen Arbeitgebenden und Dich sicher, dass Ihr ausreichend Zeit habt, um Euch auf den Abschied vorzubereiten und eine Nachfolge zu finden.

3. Informiere Deine Kolleg·innen

Sobald der oder die Vorgesetzte über Deine Kündigung Bescheid weiß, sollten auch die Kolleg·innen zeitnah informiert werden. Das geschieht meist ein paar Tage bis wenige Wochen nach der Kündigung. Wie Du die Neuigkeit kommunizierst, klärst Du am besten im Einverständnis mit Deinem oder Deiner Chef·in. Falls Du selbst ein Team geleitet hast und Deinen Abschied lieber selbst verkünden möchtest, dann nutze im Gespräch unbedingt die Gelegenheit und äußere Deine Wünsche.

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4. Verlange ein Arbeitszeugnis

Ein Arbeitszeugnis steht jedem ausscheidenden Mitarbeitenden gesetzlich zu – ganz gleich welche Seite kündigt. Allerdings musst Du es als Arbeitnehmende·r einfordern, denn eine Verpflichtung zur Ausstellung hat Dein·e Arbeitgeber·in nur im Fall eines Ausbildungsverhältnisses.

Du kannst schon in Deinem Kündigungsschreiben den Wunsch für ein Arbeitzeugnis äußern. Verlange in jedem Fall ein umfangreiches qualifiziertes Arbeitzeugnis und nutze die Gunst der Stunde, es aktiv mitzugestalten. Du hast ein Projekt geleitet oder ein eigenes Format entwickelt? Dann fertige eine Liste mit all deinen Tätigkeiten oder persönlichen Fähigkeiten an, die Du unbedingt erwähnt haben möchtest. Dein·e Vorgesetze·r freut sich über Deine Unterstützung und Du erntest die Früchte Deiner geleisteten Arbeit.

5. Business as usual – Lass Deinen Job jetzt nicht schleifen!

Auch wenn Du gedanklich schon mit dem Job abgeschlossen hast, solltest du weiterhin professionell bleiben und ein gutes Verhältnis zum Arbeitgebenden und zu Deinen Kolleg·innen aufrechterhalten. Sammele Pluspunkte fürs Arbeitszeugnis und hinterlasse einen positiven Eindruck. Denn möglicherweise begegnest Du dem ein oder anderen auf dem späteren Berufsweg noch einmal. Wie heißt es so schön: Man sieht sich immer zwei Mal im Leben.

6. Gib Deinen Job in sichere Hände

Bleibe auch in den letzten Wochen und Tagen dem Unternehmen und speziell Deinem Team gegenüber kooperativ und plane die Übergabe so reibungslos wie möglich. Hinterlasse deinen Arbeitsplatz verantwortungsbewusst und bereite alles für deine Nachfolge vor. Es ist sinnvoll, eine schriftliche Übergabe zu verfassen, in der Du alle notwendigen Informationen und das nötige Know-how zu Deinen Aufgaben und Verantwortungen festhältst.

Punkte für deine Übergabe:

  • (Tägliche) Aufgaben

  • Stand laufender Projekte

  • Regelmäßige und anstehende Termine/Meetings

  • Kontaktliste mit internen und externen Ansprechpartner·innen

  • Arbeitsabläufe und Workflows

  • Eventuell Passwörter und Zugänge

  • Hilfreiche Links

7. Hinterlasse Deinen Arbeitsplatz aufgeräumt

Bevor Du Deinen Laptop und andere geliehene Ausrüstung an die IT zurückgibst, checke nochmal wichtige Ordner und Dokumente auf deinen Geräten. Lösche Dateien, die Du und andere aus dem Team nicht mehr benötigen und archiviere Dateien wie Workflows und Arbeitsabläufe für Deine Nachfolge. Schau Dir auch Deine Adressbücher nochmal an und sichere Kontakte, die für Deine lieben Kolleg·innen oder Dich in Zukunft wertvoll sein können. Das gilt auch für alle traditionellen Typen, deren Ordner im Ablageschrank neben dem Schreibtisch lagern.

8. Nimm Resturlaub

Sowohl bei der ordentlichen als auch fristlosen Kündigung hast Du Anspruch auf Urlaub. Wie viel Resturlaub Dir zusteht, hängt vom Zeitpunkt Deiner Kündigung ab. Kündigst Du bis zum 30. Juni des Jahres, richtet sich der Urlaub nach der jeweiligen Dauer des Arbeitsverhältnisses. Du erhältst dann ein Zwölftel des Jahresurlaubs für jeden vollen Monat. Kündigst Du beispielsweise zum 30. April, hast Du bei einem Jahresurlaub von 30 Tagen insgesamt noch 10 Tage Resturlaub (30 Urlaubstage/12 Monate x 4 Monate).

Scheidest Du zur zweiten Jahreshälfte aus, steht Dir nach dem Bundesurlaubsgesetz der volle Jahresurlaub zu. Das gilt allerdings erst nach sechsmonatigem Bestehen Deiner Anstellung. Kann aus zeitlichen Gründen kein Urlaub mehr genommen werden, kannst Du ihn in Form von bezahlten Urlaubstagen geltend machen.

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9. Verabschiede Dich von Deinen Kolleg·innen

Am letzten Arbeitstag bietet ein Ausstand eine gute Gelegenheit, Dich von Deinem Team oder Deiner Abteilung zu verabschieden. Lasst gemeinsam die vergangenen Jahre Revue passieren, feiert schöne Momente und erfolgreiche Projekte. Falls Du Dich nicht von allen persönlich verabschieden konntest, schreibe noch eine Abschiedsmail, in der Du Dich für die gute Zusammenarbeit bedankst.

10. Verfasse eine Abwesenheitsnotiz

Nutze kurz vor deinem Ausscheiden die Möglichkeit, eine Abwesenheitsnotiz für Externe zu verfassen. Darin kannst Du Dich für die gute Zusammenarbeit bedanken und zukünftige Ansprechpartner·innen erwähnen. So wissen auch deine Kund·innen, Dienstleiste·innen oder (Geschäfts-)partner·innen, an wen sie sich zukünftig wenden können.

11. Nach dem letzten Arbeitstag

Hinterlasse zum Schluss noch eine Bewertung Deines ehemaligen Arbeitgebenden beim Bewertungsportal kununu. Jetzt kannst Du Dich ganz auf Deinen neuen beruflichen Weg einstellen. Lass auch Deine Kontakte an Deinem neuen Kapitel teilhaben und aktualisiere Dein XING Profil mit Deiner neuen Anstellung. Außerdem kannst Du Deine Vorfreude auf die kommenden Herausforderungen beim neuen Unternehmen in einem Beitrag mit Deinem Netzwerk teilen.

  • Kündigungsbedingungen beachten ✅

  • Schriftliche Kündigung beim Vorgesetzten und bei der Personalabteilung einreichen ✅

  • Gespräch mit Vorgesetzten führen ✅

  • Team oder Abteilung informieren ✅

  • Arbeitszeugnis anfordern ✅

  • Laufende Projekte abschließen ✅

  • Übergabe verfassen ✅

  • Resturlaub nehmen ✅

  • Arbeitsplatz aufräumen und Ordner aussortieren, löschen, etc. ✅

  • Abschied von Kolleg·innen ✅

  • Kund·innen, etc. informieren ✅

  • Abwesenheitsnotiz verfassen ✅

  • IT- und sonstige Ausrüstung zurückgeben ✅

  • XING-Profil aktualisieren ✅

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Wie Du im neuen Job optimal startest, liest Du hier: "Weichen Stellen: Die ersten 100 Tage im Job entscheiden!"

Bei Deiner Jobsuche mit XING Jobs hast Du die Möglichkeit, gezielt nach Stellenanzeigen von für Dich interessanten Unternehmen zu suchen. Nachdem Du Jobtitel oder Stichwort sowie den gewünschten Arbeitsort angegeben hast, klickst Du auf den Button „Suchen“ - und kannst weitere Filter einrichten wie zum Beispiel "Homeoffice" oder "Flexibles Arbeiten". Außerdem werden Dir Kontakte angezeigt, die bereits in den Unternehmen, die Dich interessieren, arbeiten. Kontaktiere diese und erfahre mehr über Deinen Traumjob in spe!

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