DAS will ich als Recruiterin wissen, wenn du mich wegen eines Jobangebots anschreibst
Und ich finde es vollkommen okay, wenn du das auch wissen willst.
Benefits
Gehalt
Aufgaben
Firma
Wenn wir mal ehrlich sind, wollen wir doch alle wissen, was uns erwartet, bevor wir unsere Zeit investieren, oder?
Klar, ich liebe es, über Purpose zu sprechen. Über die spannenden Tätigkeiten, die du übernehmen wirst, über das Team, die Vision der Firma, über all das Schöne, das drumherum passiert. „Wie passt das zu deiner Mission?“, „Was bewegt dich wirklich?“ – solche Fragen sind wichtig. Aber – und hier kommt der Punkt – zu Beginn will ich erst mal die Hard Facts abklären.
Denn, mal ganz ehrlich: Lohnt es sich, hier 30 Minuten zu investieren?
Ich meine, Benefits, Gehalt, Aufgaben, Firma – das sind doch die Basics, oder? Das ist das Fundament, das darüber entscheidet, ob ich mich überhaupt intensiver mit einer Stelle beschäftigen möchte.
Ich hab keine Lust, erst 20 Minuten Small Talk zu führen und dann zu hören, dass das Gehalt überhaupt nicht in meiner Range liegt oder dass der „flexible“ Arbeitszeitrahmen doch eher von 9 bis 17 Uhr ist. Nein danke. Das sind keine unverschämten Fragen, sondern ganz legitime. Du hast ein Recht darauf, zu wissen, was du für deine Zeit und deine Leistung bekommst, bevor du tief in den Bewerbungsprozess eintauchst.
Und wenn der Headhunter oder Sourcing-Recruiter das blöd findet? Wenn er oder sie meint, es sollte „nicht nur ums Gehalt gehen“ oder solche Floskeln raushaut? Dann sorry, aber das ist einfach nicht korrekt. Es geht nicht darum, dass Geld alles ist – aber es ist definitiv ein wichtiger Faktor. Wer so tut, als wäre es irrelevant, hat wohl den Kontakt zur Realität verloren.
Ich verstehe es vollkommen, wenn du dich fragst: „Lohnt sich das für mich?“
Ist das Gehalt in der Range, die ich brauche?
Passen die Benefits zu meinen Erwartungen?
Werde ich spannende Aufgaben übernehmen?
Ist das Unternehmen eines, in dem ich mich wohlfühlen könnte?
Das sind alles Fragen, die absolut legitim sind. Du musst deine Zeit nicht opfern, wenn du nicht weißt, was für dich dabei rausspringt. Deine Zeit ist wertvoll – genau wie die des Unternehmens. Und klar, es geht um mehr als nur Geld. Aber seien wir ehrlich: Das Gehalt spielt eine riesige Rolle, denn es ist letztendlich das, wovon du lebst. Es ist okay, danach zu fragen.
Also ja, frag ruhig: „What’s in it for me?“
Du musst dich nicht schämen, diese Frage zu stellen. Es ist dein gutes Recht, und wenn der Recruiter damit ein Problem hat, dann weißt du auch, woran du bist. 😏
Wie sieht dein Ranking aus? Was ist für dich der wichtigste Punkt, wenn du nach einem neuen Job suchst? Gehalt? Aufgaben? Flexibilität? Firma? Und bist du eher der Typ, der erst mal die Basics wissen will, bevor es tiefer geht, oder lässt du dich gern von großen Visionen einfangen? 😅