Existenzangst? Mehr Mut zur Kündigung!
Selber den Job zu kündigen, das braucht viel Mut! Warum? Weil es uns dort packt, wo es wehtut – bei unserer Existenzangst. Weshalb das so ist und wie Du diese Angst bezwingst, erfährst Du hier!
In Zeiten hoher Bewerbungskonkurrenz und Jobmangels (in gewissen Branchen) erscheint Dir vielleicht ein Stellenwechsel durch Selbstkündigung viel zu riskant.
Die Kernfrage, die Du aber für Dich beantworten solltest, lautet: „Möchte ich mich auf Kosten meiner Zufriedenheit sicher fühlen, oder stelle ich meine emotionale und physische Gesundheit über alles?“
Selbst zu kündigen braucht vor allem Mut, neue Wege zu beschreiten. Mut, Unsicherheiten gelassen zu begegnen.
Wird es mir im neuen Betrieb wirklich gefallen?
Werde ich wieder gute Arbeitskollegen im Team haben?
Werde ich eine Stelle finden, die ebenso gut bezahlt ist wie mein aktueller Job?
Fragen über Fragen, die Dir niemand beantworten wird, solange Du den Schritt Richtung Veränderung nicht wagst.
Ich möchte Dir Mut machen, dem Fluss des Lebens zu folgen. So wie die Geburt und der Tod ist die Veränderung die einzige Konstante in unserem Leben.
Ich möchte Dir Mut machen, Deine unersetzliche Gesundheit vor lauter Existenzangst nicht aufs Spiel zu setzen, und zeige Dir Alternativen auf!
DER INNERE WUNSCH NACH KÜNDIGUNG KOMMT LEISE
Meistens entwickelt sich der innere Wunsch zu kündigen ganz langsam, dennoch stetig. Anfänglich denkst Du, alles sei ja nicht so schlimm und es wird dann schon wieder besser. Bis Du schliesslich merkst, dass das Gegenteil eintrifft.
Das kann Wochen, aber auch Monate dauern.
Wenn Du regelmässig morgens aufwachst und Dich einfach nicht motivieren kannst aufzustehen frage Dich, ob das direkt mit dem Gang ins Büro zusammenhängt? Klar spüren wir alle mal Antriebslosigkeit, wenn dieses Gefühl am Wochenende ausbleibt, dann könnte das ein deutliches Zeichen sein.
Wenn Du es nach einem Jahr noch nicht geschafft hast, Dich bei Deinem Arbeitgeber wohlzufühlen, ist es Zeit, weiterzuziehen.
Egal ob es die betrieblichen Strukturen sind, Arbeitskollegen, mit denen Du einfach nicht das Heu auf der gleichen Bühne hast oder Deine Tätigkeiten, die Dich absolut nicht herausfordern. Wir verbringen 80 % unserer Woche damit, einer sinnvollen Tätigkeit nachzugehen. Dann sollten wir das unbedingt mit Freude tun, denn sonst werden wir krank.
Stress entsteht nicht nur durch zu viel Arbeit, sondern auch durch eine ungünstige Arbeitsumgebung. Daher verwundert es nicht, dass Teilzeitangestellte einem Burn-out zum Opfer fallen können. Wer in seinem Alltagsjob keine Freude empfindet, überträgt diesen Frust auf sein Privatleben.
Und so kann keine Entspannung entstehen. Diese Entspannung ist die wichtige Grundlage für einen erfüllenden Arbeitsalltag. Stichwort Work-Life-Balance! Kannst Du Dein volles Potenzial ausschöpfen? Oder merkst Du, dass das nicht gewünscht wird oder das Deine Aufgaben es nicht zu lassen? Wenn dem so ist, sind die Konsequenzen absehbar.
Irgendwann wird bei Dir beruflich Langeweile einkehren. Ich nenne es den ultimativen „Ich-liebe-meinen-Job-Killer“ schlechthin! Kannst Du an Deiner aktuellen Situation irgendetwas verändern oder verbessern? Prüfe Deine Möglichkeiten gründlich, bevor Du den Schritt zur Selbstkündigung wagst.
WIE DU DEINE EXISTENZANGST IN SCHACH HÄLTST
Die überaus gefürchtete Existenzangst blockiert Dich bei Deiner Entscheidung, ob Du gehen sollst oder es doch noch weiter aushalten willst? Verständlich.
Was ist das eigentlich für eine Art Angst, die durch Mark und Bein peitscht und uns unfähig macht, weise Entscheidungen zu treffen? Wenn Du auf Google nach dem Begriff Existenzangst suchst, dann findest Du als Definition etwas wie „die Furcht davor, in der Welt nicht bestehen zu können“ oder „die eigene Existenz zu verlieren.“ Kann ich denn wirklich meine Existenz verlieren? Ich denke nicht.
Den Begriff der Existenzangst benutzten wir in der Regel oft im Zusammenhang mit finanziellen Sorgen. Schliesslich bauen wir unser Leben rund um unser Einkommen auf. Oder etwa nicht? Unsere Existenz zu sichern ist die Grundlage für alle weiteren Bedürfnisse, die wir empfinden. Wird dieses Bedürfnis bedroht, verspüren wir Angst. Wie können wir dieser Angst begegnen?
Ganz einfach – mit Vertrauen, Optimismus (unsere innere Haltung) und der Minimierung von Risiken.
Du entscheidest, ob das Glas für Dich halb voll oder halb leer ist. Damit meine ich Deine Wahrnehmung: Schreitest Du mit dem Worst-Case-Szenario voran, oder verspürst Du Vorfreude der grossen Veränderung gegenüber, dem Best Case? Echte Sicherheit entsteht durch Wissen und Erfahrung und nicht durch materielle Dinge. Mach Dich zum Experten Deines Fachs, um im kommenden Bewerbungsprozess die besten Karten zu haben!
Deine materiellen Abhängigkeiten gestaltest Du selbst. Das bedeutet, dass nur Du selbst für Deine Verlustängste verantwortlich bist. Je weniger Du besitzt, desto weniger Verlustängste können sich bemerkbar machen. Arbeite an Deiner Haltung, Deinen Existenzbedingungen und Du wirst herausfinden, was Du wirklich zum Leben brauchst. Deine Gesundheit ganz bestimmt – gib ihr vor allem den Vorrang!
Als Beispiel: Wenn Du im Job vollkommen zufrieden und glücklich bist, ist es vielleicht künftig gar nicht mehr nötig, sich von Urlaub zu Urlaub zu hangeln, um die Motivation für die Arbeit zu finden. So sparst Du wiederum Geld und reduzierst damit Deine Fixkosten. Bist Du glücklich, gibst Du automatisch weniger Geld aus. Ablenkung kostet ein Vermögen.
WIE GEHT ES NACH DER KÜNDIGUNG WEITER?
Du hast Deinen Mut zusammengerafft und Dich für eine zufriedenere Zukunft entschieden? Herzlichen Glückwunsch! Wie es nun konkret weitergehen kann, hängt von Deinem Leidensdruck in Deinem aktuellen Job ab.
Du kannst auf Ende Monat künden (mit vertraglich geregelter Kündigungsfrist) und Dich sofort beim Arbeitsamt (RAV) anmelden. Bitte vergiss nicht, dass es je nach Land kündigungsbedingte Einstelltage gibt (bis zu 3 Monte), wenn Du selber kündigst. In der Schweiz ist das jedenfalls immer der Fall. Minimiere dieses Risiko indem Du vorausschauend planst. Zahle regelmässig auf ein Schlecht-Wetter-Konto ein. So schaffst Du Dir selbst viel Sicherheit und verringerst das Risiko „Gehaltsausfall“.
Du kannst eine neue Stelle suchen und dann erst künden, wenn Du anderweitig eine Zusage hast. Bedenke aber, dass Du bei Deinem alten Arbeitgeber an die Kündigungsfrist gebunden bist. Diese Zeit des Abschieds solltest Du grandios gestalten und einen sauberen Abgang leisten. Nicht für Deinen Ex-Chef, sondern für Dich (und Dein Arbeitszeugnis)!
Du besprichst Dein Vorhaben mit Deinem Vorgesetzten – eventuell beruht es ja auf Gegenseitigkeit? Hier wäre der Best-Case, wenn Dein Arbeitsvertrag durch eine Aufhebungsvereinbarung beendet wird. So haben beide Seiten die Möglichkeit, gewisse Bedingungen wie Kündigungsfrist und Lohnfortzahlung festzusetzen.
Speziell, wenn kein Folgejob in Aussicht ist, kann dies gegenüber dem Arbeitsamt oder Deinem Bewerbungsprozess eine bessere Ausgangslage bedeuten. Du möchtest Dich nicht beim Arbeitsamt (RAV) anmelden hast aber trotzdem noch keinen Job Dann profitiere von einer Abredeversicherung Deines Arbeitgebers.
Erleidest Du innerhalb von 6 Monaten seit deiner Kündigung einen Nichtberufsunfall, so übernimmt die Unfallversicherung Deines alten Arbeitgebers 80% Deines Lohnausfalls. Unter der Voraussetzung, dass Du die monatlichen Versicherungsprämien beim Unfallversicherer Deines Arbeitgebers selbst einzahlst (ca. 45 CHF pro Monat) und das die Abredeversicherung innert 31 Tagen nach dem offiziellen Kündigungstermin von Dir beantragt wird.
Übrigens: Dein Kündigungsgrund muss nicht zwingend auf das schriftliche Dokument der Kündigung. Du kannst auch verlangen, dass Deine Kündigung nicht im Arbeitszeugnis erwähnt wird. Wenn jetzt jede Zelle in Deinem Körper JA schreit, weil Du der gleichen Überzeugung bist wie ich, dann ist das beste, was Du tun kannst, meinen Bewerbungskurs Wunschkandidat zu buchen.
Darin steckt mein ganzes Bewerbungswissen einerseits, aber auch mein Coachingansatz, der Dich zu einem selbstbewussten Wunschkandidaten macht.
Ganz ehrlich, es ist mehr als nur ein Bewerbungstraining von A-Z. Es ist Deine Schritt-für-Schrittanleitung, wie Du Dein Berufsleben und Deine Karriere nach Deinen Vorstellungen gestaltest.
Für alles andere ist das Leben viel zu kurz. Einverstanden?
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PS: Wann immer Du bereit bist, hier zwei Dinge, die ich für Dich tun kann:
1) WOW-Lebenslaufvorlagen. Lande mit Deiner Bewerbung auf dem Stapel „Wird eingeladen“.
2) Online-Bewerbungskurs WUNSCHKANDIDAT. Meine 100-fach erprobte Bewerbungsstrategie, damit auch Du endlich aus Jobangeboten wählen kannst, anstatt nur Absagen zu kassieren.