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Gefährlicher Bewerbungstrend: Recruiter•innen warnen vor diesem Lebenslauf-Trick

Ein neuer Lebenslauf-Trick verspricht bessere Chancen im Bewerbungsprozess. Recruiter•innen warnen: Warum diese Methode Deine Job-Aussichten zerstören kann.

Der Trick klingt verlockend: "White Fonting". Du versteckst Keywords in Deinem Lebenslauf. Mit weißer Schrift auf weißem Hintergrund. KI-basierte Recruiting-Tools, auch ATS (Applicant Tracking Tool) genannt, sollen Deinen Lebenslauf so leichter finden.

Doch aufgepasst! Recruiter·innen und HR-Profis warnen vor diesem "Hack". Denn was nach einer cleveren Strategie klingt, kann schnell nach hinten losgehen.

Was ist "White Fonting"?

"White Fonting" bedeutet, versteckte Keywords in den Lebenslauf einzubauen. Diese Wörter sind in weißer Schriftfarbe geschrieben, um für das menschliche Auge unsichtbar zu sein. Die Hoffnung: Bewerbungs-Tools (ATS) oder KI-Scanner erkennen den Lebenslauf durch die versteckten Keywords besser und ranken ihn weiter oben. Das klingt zunächst smart – hat aber einen Haken.

Warum Recruiter·innen davon abraten

Viele Unternehmen setzen auf KI, um Bewerbungen vorzusortieren. Ja, die Tools erkennen die versteckten Keywords. Aber sie sind mittlerweile so schlau, dass sie auch "White Fonting" erkennen. Wer diesen Trick nutzt, wirkt schnell unseriös. Recruiter·innen verlieren das Vertrauen und sortieren Deine Bewerbung sofort aus.

„Selbst wenn ein Kandidat die ATS-Filter umgeht, landet sein Lebenslauf letztendlich in den Händen eines echten Personalverantwortlichen. Wenn diese Person Diskrepanzen zwischen den Wörtern auf der Seite und den sogenannten Fähigkeiten in ihrem ATS-Profil sieht, wird sie das bemerken“, sagt Natalie Boren, Senior Vice President der Personalvermittlungsfirma Career Group Companies, in einem Gespräch mit dem Portal Business Insider.

Außerdem: „White Fonting” kann als Manipulationsversuch gelten. Im schlimmsten Fall wirst Du von künftigen Bewerbungsverfahren ausgeschlossen. Die Folge: Null Chance auf ein Gespräch.

Wie Du stattdessen punkten kannst

  • Authentische Keywords: Platziere wichtige Begriffe gezielt in Deinem Lebenslauf. Zum Beispiel in den Job-Beschreibungen.

  • Individualisiere Deine Bewerbung: Passe den Lebenslauf auf jede Stelle an. Das zeigt, dass Du Dich wirklich mit dem Job auseinandergesetzt hast.

  • Einfach und ehrlich: Keine Tricks! Sei einfach ehrlich und zeige, was Du wirklich kannst.

Finger weg von "White Fonting"!

Der Trick ist ein großer Risikofaktor. Die Personaler·innen durchschauen ihn meist sofort. Deine Chancen auf den Job schwinden, und der Schuss geht nach hinten los. Nutze lieber bewährte Methoden und überzeuge mit Deinem echten Können.

Hast Du schon mal von "White Fonting" gehört oder es ausprobiert? Schreib uns Deine Meinung in die Kommentare!

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