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Gegenwart und Zukunft von KI in der Finanzbranche

Laut einer Studie des Economist Intelligence Unit (EIU) könnte Künstliche Intelligenz die Zukunft von Banken und Versicherungen prägen. KI ermögliche nicht nur die Erschließung neuer Wachstumschancen, sondern auch enorme Kostensenkungen.

Wachstumschancen für Banken und Versicherungen

Unter den befragten Finanzdienstleistern herrsche Einigkeit, dass KI ihr Geschäft in den kommenden fünf Jahren grundlegend verändern werde. Dennoch gab mehr als jedes zweite Unternehmen an, künstliche Intelligenz noch nicht in die eigenen Prozesse und Angebote integriert zu haben. Lediglich 15 Prozent würden die Technologie nach heutigem Stand umfassend nutzen.

KI ermögliche nicht nur die Erschließung neuer Wachstumschancen, sondern auch enorme Kostensenkungen. Zu den größten dabei entstehenden Veränderungen zählten die Befragten die Förderung gänzlich neuer Produkte und Dienstleistungen (27 Prozent), die Erschließung neuer Märkte und Industrien (25 Prozent) sowie die Innovationsentwicklung (25 Prozent). Jeder Dritte halte es zudem für realistisch, dass bis 2025 zwischen 51 Prozent und 75 Prozent des Workloads durch künstliche Intelligenz unterstützt werde.

In puncto Kostensenkung gaben 37 Prozent der Befragten an, durch KI bereits Betriebskosten gesenkt zu haben. 34 Prozent erwarteten eine weitere Senkung in den kommenden fünf Jahren. Als weitere Vorteile seien außerdem der Einsatz für prädiktive Analysen (34 Prozent), eine gesteigerte Kapazität der Mitarbeiter bei der Bewältigung ihres Arbeitspensums (33 Prozent) sowie die Verbesserung von Kundenservice und Kundenzufriedenheit zu nennen. Der Weg in Richtung künstliche Intelligenz sei zwar nicht frei von Risiken, diese würden aber durch die vielen Vorteile aufgewogen.

Wandel zu KI nicht ohne Hürden

Trotz der positiven langfristigen Aussichten hätten einige Unternehmen Bedenken. Zu den am häufigsten genannten Problemfeldern zählten Sicherheit (40 Prozent), Kosten (39 Prozent), unzureichende Infrastruktur (29 Prozent) und schlechter Datenqualität (28 Prozent).

Nur 52 Prozent der Befragten trauten ihrer Organisation zu, KI-assoziierte Risiken wie Sicherheit anzugehen. 55 Prozent hätten allerdings bereits Richtlinien, Verfahren und Aufsichtsprozesse für K-basierte Automatisierung entwickelt. Dabei sei die Notwendigkeit zu betonen, in Lösungen und Richtlinien zu investieren, die Governance und Sicherheit gewährleisteten und gleichzeitig Risiken reduzierten.

Ausführlich und mit weiterführenden Informationen wie immer im Bank Blog, dem führenden Internetmagazin für Fach- und Führungskräfte in der Finanzbranche.

Künstliche Intelligenz und die Zukunft der Finanzbranche

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Dr. Hansjörg Leichsenring schreibt über Finanzdienstleistung, Banken und Sparkassen

Seit über 30 Jahren befasse ich mich beruflich mit Banken und Finanzdienstleistern und berichte als Herausgeber und Autor des Bank-Blogs regelmäßig über aktuelle und grundsätzliche Entwicklungen und Trends rund um Banken und Finanzdienstleister.

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