Gibt’s bald für alle Deutschen mehr Gehalt?
Die Bundesregierung plant Steuererleichterungen. Doch gleichzeitig sollen die Sozialabgaben steigen. Was das für Deine Gehaltsabrechnung bedeutet, liest Du hier.
Die Bundesregierung hat sich vor nur wenigen Wochen auf den Bundeshaushalt für das kommende Kalenderjahr geeinigt. Die gute Nachricht: Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) will die Steuerzahler·innen entlasten. Alle Einkommensgruppen sollen davon profitieren.
Die Steuererleichterungen sollen sogar noch für dieses Jahr geltend gemacht werden, indem der Grundfreibetrag bei der Lohn- und Einkommensteuer rückwirkend angehoben wird – damit würden die Steuern für jede•n Einzelne•n sinken.
Zusätzliche Steuer-Erleichterungen ab 2026 geplant
Zusätzlich soll es 2026 zu einer weiteren Anhebung des Grundfreibetrags und des Betrags, ab dem der Spitzensteuersatz gezahlt werden muss, kommen. Damit bliebe für Arbeitnehmer·innen am Ende des Monats mehr Netto vom Brutto. Beide Maßnahmen würden eine jährliche Steuerentlastung von rund 13 Milliarden Euro zur Folge haben.
Klingt zu schön, um wahr zu sein? Natürlich gibt es einen Haken. Denn während Christian Lindner und Co. daran arbeiten, die Steuerlast zu senken, müssen Arbeitnehmer·innen sich auf höhere Sozialbeiträge einstellen.
Die unangenehme Überraschung: Drastisch steigende Sozialabgaben zu erwarten
Den Angestellten und Arbeitgebern in Deutschland drohen in den kommenden Jahren stark steigende Sozialbeiträge. Laut einer neuen Studie des Berliner IGES-Instituts könnten die Sozialabgaben bis 2035 auf stolze 48,6 Prozent steigen. Die Ankündigung der Politik, die Sozialabgaben bei 40 Prozent zu deckeln, wäre damit hinfällig.
Allein die Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung könnten um ganze drei Prozentpunkte steigen. Der größte Sprung dürfte sich aber bei der Rentenversicherung abzeichnen. Schon heute zahlen die Deutschen 18,6 Prozent. Bis 2035 müssen sie mit einem Anstieg auf 22,3 Prozent rechnen.
Bleibt also doch nicht mehr Netto vom Brutto?
Ob deutsche Angstellte am Ende des Monats mehr oder weniger Geld zur Verfügung haben werden, kann zu diesem Zeitpunkt noch nicht abschließend beantwortet werden. Denn ob die von der Ampelkoalition geplanten Steuerentlastungen wirklich so durchgesetzt werden (können) ist fraglich.
Und der demografische Wandel und die fortschreitende Alterung der Gesellschaft spielen uns bei der Pflege- und Rentenversicherung nicht in die Karten.
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