Homeoffice adé: Diese deutschen Firmen holen ihre Mitarbeitenden ins Büro zurück – das sind die Gründe
Zurück ins Büro: Deutsche Unternehmen holen ihre Mitarbeitenden aus dem Homeoffice. Pendeln, starre Regeln, Frust – ist das die Zukunft der Arbeitswelt?
Homeoffice war während der Pandemie der Heilsbringer. Flexibel, sicher und effizient – so lief der Betrieb weiter, obwohl das Leben draußen stillstand. Doch jetzt, da sich die Lage stabilisiert hat, ziehen viele Unternehmen die Notbremse: „Zurück ins Büro!“ lautet die Devise. Für viele Arbeitnehmende ist das ein klarer Rückschritt.
🌍💨 Ein globaler Trend mit Gegenwind
Der „Back to Office“-Trend startete in den USA. Unternehmen wie Tesla, Amazon oder Disney schränkten Homeoffice massiv ein. Laut einer KPMG-Umfrage glauben 65 Prozent der Führungskräfte, dass ihre Belegschaft in drei Jahren wieder fünf Tage im Büro sitzen wird.
In Deutschland ziehen große Konzerne nach:
Deutsche Bank: Mitarbeitende sollen mindestens 60 Prozent ihrer Arbeitszeit im Büro verbringen.
SAP: Ab 2025 sind mindestens drei Tage Präsenz pro Woche vorgesehen.
Otto Group: Abteilungen arbeiten entweder vollständig im Büro oder komplett im Homeoffice.
Deutsche Telekom: Drei Tage Präsenz im Büro sind der neue Standard.
Diese Unternehmen setzen zunehmend auf starre Präsenzvorgaben, obwohl während der Pandemie bewiesen wurde, dass auch flexibles Arbeiten erfolgreich sein kann.
🔄🏢 Warum Unternehmen diese Kehrtwende machen
Die Begründungen klingen auf den ersten Blick schlüssig:
Kontrolle: Im Büro lässt sich angeblich besser überwachen, wie produktiv Mitarbeitende wirklich sind.
Teamgeist: Direkte Gespräche und persönliche Meetings stärken den Zusammenhalt.
Kreativität: Innovation passiert laut Unternehmen vor allem im gemeinsamen Raum.
Doch viele Beschäftigte fühlen sich durch diesen Richtungswechsel vor den Kopf gestoßen. Während der Pandemie funktionierte Homeoffice tadellos. Warum also jetzt die Rolle rückwärts?
🚦⌛ Die Realität im Büro-Alltag: Von wegen effizient
Für viele Arbeitnehmende bringt die Rückkehr ins Büro massive Probleme mit sich:
Pendeln kostet Zeit und Nerven: Zwei Stunden Fahrt pro Tag sind für viele die Norm. Das macht Familie und Freizeitplanung zur Herausforderung.
Infrastruktur-Mangel: Zu wenig Arbeitsplätze, volle Meetingräume, schlechte Ausstattung. Mitarbeitende fragen sich: Wie soll das besser sein als zuhause?
Work-Life-Balance in Gefahr: Flexibilität, die die Produktivität steigert, wird durch starre Bürozeiten ausgebremst.
Die Beschwerden lassen nicht auf sich warten. Bei der Deutschen Bank gingen über 1.300 Einsprüche ein. Viele empfinden die neuen Regeln als Rückschritt – weg von moderner Arbeitskultur, hin zu veralteten Strukturen.
🌟🤝 Hybride Modelle als Hoffnungsschimmer
Ein Mittelweg könnte die Lösung sein. Der Versandhändler Otto testet eine 50:50-Regelung: Zwei Tage Homeoffice, drei Tage Büro. SAP setzt auf ähnliche Modelle. Doch ob das ausreicht, bleibt offen.
Vor allem junge Talente könnten bei starren Rückkehr-Regeln abspringen. Sie suchen Freiraum für Kreativität und wollen ihre Arbeit flexibel gestalten. Arbeitgeber, die diesen Wunsch ignorieren, riskieren, im Kampf um Fachkräfte ins Hintertreffen zu geraten.
Ist „Back to Office“ der richtige Weg, um Teams zu stärken? Oder ist es eine Rolle rückwärts, die niemandem hilft?
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