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So bringst du die Zuhörer auf deine Seite. - ©Christina @ wocintechchat.com/Unsplash

Im Vorstellungsgespräch überzeugen - 3 einfache aber wirkungsvolle Techniken

Du hast es mit deiner Bewerbung bis zum Vorstellungsgespräch gebracht? Dann stehen die Chancen gut, dass du den ausgeschriebenen Job auch bekommen kannst. Eine Regel unter Personalern lautet nämlich häufig: Wir laden nur ein, wen wir uns generell als Besetzung vorstellen können.

Trotzdem ist es noch zu früh, um zu feiern. Meistens****werden zwischen 4-8 Personen zum Interview eingeladen, gegen die DU dich als beste Option durchsetzen musst. Wie du dich mit ganz einfachen Techniken im Rennen um den Job nach vorne bringst, erkläre ich dir hier.

In positiver Erinnerung bleiben

Grundsätzlich steht in einem Vorstellungsgespräch dein Skill-Set, deine Berufs- oder Branchenerfahrung und deine Sozial- und Kommunikationskompetenz im Fokus der Gesprächspartner. In diesen "Basiskompetenzen" des Vorstellungsgespräches solltest du also auf jeden Fall fit sein. Darüber hinaus spielt in der finalen Entscheidung aber auch das persönliche Bauchgefühl eine große Rolle. So sehr im Personalbereich auch mit Standards gearbeitet wird, es bleiben eben Menschen, die diese Tools benutzen. Schaffst du es bei deinen Interviewpartnern in positiver und sympathischer Erinnerung zu bleiben, sind die Chancen große, dass du damit wichtige Zusatzpunkte für dich sicherst und im Zweifelsfall sogar das Rennen um den Job gewinnst.

Hier drei einfache und gleichzeitig sehr wirkungsvolle Techniken:

Technik #1: Smalltalk

Im Vorstellungsgespräch ist man angespannt, das ist ganz normal. Leider führt die Anspannung bei vielen Bewerber:innen dazu, dass sie mit einem verbissenem Gesichtsausdruck für eine eher frostige Stimmung sorgen. Versuche also (auch wenn es dir schwerfällt) die Situation (und dich selbst) mit Smalltalk aufzulockern. Es reichen dafür ganz einfache Themen, wie z.B. die schönen Büroräume oder das Wetter. In den meisten Fällen versuchen Recruiter dir bereits eine goldene Brücke zum Smalltalk zu bauen und beginnen von sich aus. Steige also ein und wechselt ein paar lockere Worte bevor das eigentliche Gespräch startet.

Technik #2: Mimik, Blick und Gestik

Menschen beurteilen ihren Gegenüber automatisch auch immer anhand von Mimik, Blick und Gestik. Generell gilt: alles was "gefährlich / bedrohlich / verstohlen" wirkt, erzeugt wenig Sympathie. Eher sogar das Gegenteil. Achte also darauf, dass du einen offenen Blick (in die Augen) hältst, eine freundliche Mimik (Lächeln) und eine aufgeschlossene Gestik (Hände auf dem Tisch) nutzt. Ein zustimmendes Kopfnicken ist sogar doppelt wirksam: es wirkt sympathisch und ist als Element des aktiven Zuhörens sehr sinnvoll. So sammelst du weitere Sympathiepunkte.

Technik #3: Namen nutzen

Es gibt ein paar Dinge, die hören Menschen besonders gerne. Dazu gehört auch der eigene Name. Versuche daher im Vorstellungsgespräch deiner Interviewparter:innen mit Namen anzusprechen. In der Praxis empfiehlt es sich, die Namen zu notieren, damit du in der Aufregung Fr. Maier nicht ständig Fr. Müller nennst. ;-) Achte allerdings darauf, dass du hierbei nicht übertreibst. Wenn du jeden Satz mit "Frau Maier, ..." beginnst, wirkt die Technik aufgesetzt und unsympathisch. Als Faustregel gilt, dass du jede anwesende Person im Interview ca. 3-4x mit Namen angesprochen haben solltest.

Weitere Tipps & Techniken

Du möchtest dich auf dein nächstes Job-Interview noch besser vorbereiten? Dann empfehle ich dir mein Online-Seminar "Bewerbungstraining - so bekommst du deinen Traumjob" für dein Tuning vom Lebenslauf und bei der Vorbereitung auf besonders kniffligen Fragen.

Außerdem freue ich mich, wenn du mir hier bei Xing folgst, deine Erfahrungen in die Kommentare schreibst und den Artikel mit deinem Netzwerk teilst.

Viele Grüße

Henryk Lüderitz

Kommentare

Henryk Lüderitz schreibt über Young Professionals, junge Führungskräfte, Leadership, Talente & High Potentials

Die Herausforderungen von Young Professionals kenne ich aus eigenerer Erfahrung: Bereits mit Anfang 20 war ich bei Vodafone in einem Talentprogramm. Es folgten Positionen als Projektleiter und Führungskraft. Nach 12 Jahren im Konzern arbeite ich jetzt als Trainer und Coach für Young Professionals.

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