In diesen Jobs wird viel Kaffee getrunken – und was wir noch über die Arbeitskultur in Stellenanzeigen lesen können
In welchen Jobs ist kostenloser Kaffee wichtig, in welchen Branchen wird viel über Geld gesprochen und wie duzfreudig sind die Deutschen? Mit dem****XING Jobmarkt-Jahresrückblick 2022 weißt Du Bescheid.
Kaffee ist nicht gleich Kaffee. Es liegen Welten zwischen einem Flat White aus der Siebträgermaschine, mit goldbrauner Crema und feinporig aufgeschlagener Hafermilch, und abgestandenem Filterkaffee, der aus der Pumpkanne in den Pott platscht.
Welche Kaffeespezialitäten ein Unternehmen seinen Mitarbeiter·innen gönnt, lässt sich aus Stellenanzeigen selten herauslesen. Wir können nur Vermutungen anstellen, wer durch die Erwähnung des schwarzen Golds angelockt werden soll: Kaffee-Connaisseure? Koffein-Junkies, die den Stoff schwarz aus XXL-Tassen kippen?
Die XING Analyst·innen haben für den XING Jobmarkt-Jahresrückblick sämtliche Stellenanzeigen aus dem Jahr 2022 durchkämmt, um herauszufiltern, wo das Wort Kaffee am häufigsten einfloss. Das Ergebnis: Presse, Design und Marketing belegen die Spitzenplätze im Kaffee-Ranking. Zwischen sieben und 18 Prozent der Stellenzeigen servieren potenziellen Bewerber·innen Kaffee unter ihren Benefits. Zudem haben Sie nach Duzkultur und Geld gefiltert. Den Überblick findest Du hier:
☕ Top-5-Kaffetrinkerbereiche
In Stellenanzeigen für diese Bereiche kam das Wort „Kaffee“ am meisten vor.
PR, Öffentlichkeitsarbeit und Journalismus (18 %)
Grafik, Design und Architektur (13 %)
Marketing und Werbung (12 %)
IT und Softwareentwicklung (9 %)
Management und Unternehmensentwicklung (7 %)
Kann Kaffee wirklich den feinen Unterschied bei der Jobwahl machen? Nun, in Zeiten von Homeoffice stellt sich sicher manch eine·r die Frage: Schmeckt der Kaffee bei der Arbeit so gut wie zu Hause? Spätestens beim Bewerbungsgespräch vor Ort sollte man also ruhig ein Tässchen testen.
Fakt ist: Für vier von zehn Kaffeetrinker•innen ist es laut Deutschem Kaffeeverband mehr als nur ein Getränk. Sie beschäftigen sich mit Herstellungsverfahren, Geschichte, Sorten und Herkunftsländern. Und der Kaffeedurst in Deutschland steigt: 3,8 Tassen pro Tag trank jede·r Deutsche durchschnittlich im vierten Quartal 2022 – ein neuer Rekordwert. 12 Prozent davon wurden am Arbeitsplatz konsumiert. Kein Wunder also, dass Unternehmen mit dem kostenlosen Kaffee in der Stellenanzeige werben.
Beim weiteren Durchforsten der Daten fanden unsere XING Analyst·innen heraus, welche die Top-Kaffeetrinker-Berufe sind. Ganz vorn: Entwickler·in Mobile Apps, User-Experience-Designer·in und Webentwickler·in. Könnte die Digitalisierung in Deutschland etwa noch schneller vorangehen, wenn mehr Kaffee konsumiert würde? Ein Gesprächsthema für die nächste Kaffeepause …
☕ Top-10-Kaffeetrinkerberufe
In Stellenanzeigen für diese Jobs wurde das Wort „Kaffee“ besonders häufig erwähnt.
Entwickler·in Mobile App (43 %)
User-Experience-Designer·in (39 %)
Webentwickler (23 %)
Backend-Developer (19 %)
Manager·in Business-Development (18 %)
Social-Media-Manager·in (16 %)
Onlinemarketing-Manager (15 %)
Frontend-Entwickler·in (14 %)
Cloud-Architekt·in (14 %)
PHP-Entwickler·in (13 %)
Na, auf den Geschmack gekommen? Aus Stellenanzeigen kann man vieles herauslesen, sie sind das Spiegelbild einer Unternehmenskultur. Unsere XING Analyst·innen haben sich auch gefragt: Wo wird eigentlich am meisten geduzt? Und wer bleibt lieber doch beim „Sie“?
Jobsuchende werden in Stellenanzeigen unterschiedlich angesprochen. Anhand von Sätzen wie „Das solltest du mitbringen“ oder „Diese Fähigkeiten runden Ihr Profil ab“ lässt sich viel ablesen. So wird in Deutschland am meisten geduzt: 39 % aller Stellenanzeigen im deutschsprachigen Raum nutzen Worte wie „du“, „deine“ und „dich“. In Österreich ist man mit 31 % „Duzen“ dabei, gefolgt von der Schweiz, wo man das „Duzen“ nur in 23 % der Stellenanzeigen findet.
🤟 Duzkultur nach Ländern
Deutschland (39 %)
Österreich (31 %)
Schweiz (23 %)
Am "duz-freudigsten" ist man in den Bereichen Marketing, PR, Consulting, Design und IT (zwischen 52 % - 65 %). Bei den Bereichen Recht, Produktion & Handwerk, Ingenieurswesen, Sachbearbeitung, Gesundheit & Soziales bleibt man dann doch lieber beim „Sie“ (zwischen 72 % - 74 %).
🤟 Top-3-Duzbereiche
In Stellenanzeigen für diese Bereiche wurden Talente am meisten geduzt.
Marketing und Werbung (65 %)
PR, Öffentlichkeitsarbeit und Journalismus (64 %)
Beratung/Consulting (58 %)
Über Geld spricht man nicht? Doch, und zwar vor allem in den Bereichen Personalwesen, Vertrieb und Finanzen. Sie bilden die Top 3 der Stellenanzeigen, in denen die Worte „Gehalt“ und „Vergütung“ am häufigsten zu finden sind.
💵 Top 3 Gehalt & Vergütung
In Stellenanzeigen für diese Bereiche kamen die Worte „Gehalt“ und „Vergütung“ besonders häufig vor.
Personalwesen und HR (36 %)
Vertrieb und Handel (34 %)
Finanzen, Rechnungswesen, Controlling (30 %)
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