Lücken im Lebenslauf – so kannst du sie abfedern
Du möchtest Dich für einen neuen Job bewerben, aber hast Stolpersteine im Lebenslauf, die Dir Sorgen bereiten? Vor allem Zeiten, in denen man nicht gearbeitet hat, bieten Grund zur Verunsicherung. Doch Lücken im Lebenslauf sind kein Weltuntergang – und man findet heutzutage übrigens kaum einen ohne.
WELCHE LÜCKEN IM LEBENSLAUF GIBT ES?
Viele von uns hatten in ihrem Leben einen kürzeren oder längeren Zeitraum im Berufsleben, der gewissermassen als Lücke gesehen werden kann. Wichtig dabei ist, dass er in der Bewerbung möglichst positiv dargestellt und nicht zum Stolperstein wird.
Zu den Hauptgründen für eine Auszeit vom Arbeitsmarkt gelten etwa die Elternzeit, Arbeitslosigkeit oder Krankheit.
Egal, warum Du eine Zeit lang keinem Erwerb nachgegangen bist: Ich empfehle Dir, es weder zu verheimlichen noch in den Vordergrund zu stellen. Personaler merken schnell, wenn etwas nicht stimmig ist.
Für Dich gilt, umso länger die Lücken im Lebenslauf, desto weiter solltest Du ausholen.
Ziel dahinter ist, dass Du sie in den Kontext Deines Lebenslaufs bringst. Jede Unterbrechung, die über vier Monate angedauert hat, braucht eine Stellungnahme Deinerseits.
Ein Satz reicht aus, war die Pause länger, eignen sich drei bis vier Sätze.
Eine Studie hat zudem ergeben, dass zwei Drittel der befragten Führungskräfte schon einmal einen Bewerber abgewiesen haben.
Grund dafür waren falsche Angaben im Lebenslauf. Fliegt eine Lüge im Nachhinein auf, kann dies auch den Job kosten.
Deshalb ist es ratsam, immer bei der Wahrheit zu bleiben und nichts zu erfinden.
Am häufigsten wird laut der Erhebung bei der Berufserfahrung gelogen (52%), danach bei den Fachkenntnissen (44%).
Auf dem dritten Platz bei den Lügen befindet sich das Thema Qualifikationen und Abschlüsse (39%).
Lügen lohnt sich nicht.
STOLPERSTEINE IM LEBENSLAUF – LÜCKE KRANKHEIT
Die wenigsten werden im Laufe ihres Berufslebens vor Krankheit oder Unfall verschont. Manchmal zwingt uns eine Erkrankung sogar, einen Job aufzugeben oder eine (längere) Pause einzulegen.
Du selbst entscheidest, ob und wie viele Details Du zu Deiner krankheitsbedingten Auszeit preisgeben möchtest.
Hierbei ist von Bedeutung, dass Du mögliche Vorurteile entschärfst und diesen Zeitraum als positiv und lohnend darstellst. Was Du darüber denkst und vor allem, was Du über Dich selbst denkst, vermittelst Du auch in Deiner Bewerbung oder dem Vorstellungsgespräch.
In meinem Bewerbungskurs Wunschkandidat lernst Du, wie Du solche möglichen Stolpersteine im Lebenslauf gekonnt präsentierst, um zu Deinem Ziel zu gelangen, nämlich zum gewünschten Job.
Dabei lernst Du auch, welche Sätze sich dafür eignen und welche Formulierungen Du besser weglässt.
STOLPERSTEINE IM LEBENSLAUF – LÜCKE ELTERNZEIT
Die Geburt eines Kindes zählt ebenfalls zu einer der häufigsten Lücken im beruflichen Werdegang. Damit sie nicht zu einem der Stolpersteine im Lebenslauf wird, behalte ein positives Mindset.
Halte Dir jedoch vor Augen, dass Du in dieser Zeit alles andere als untätig warst. Du kannst also ruhig stolz auf Dich und auf alles, was Du dabei gelernt hast, sein. Mit diesem Gefühl solltest Du auch Deine Bewerbungsunterlagen gestalten.
In diesem Zusammenhang tendieren viele dazu, sich kreative Wörter, wie etwa „Familienmanagerin“ einfallen zu lassen. Ich an Deiner Stelle würde das nicht tun, denn Ausdrücke wie diese wirken vielleicht etwas belustigend.
Abgesehen davon gibt es das Wort gar nicht.
Welchen Begriff Du besser verwenden solltest und welche anderen Ausdrücke Du lieber nicht verwendest, lernst Du in meinem effektiven Online Bewerbungstraining.
Dort erfährst Du auch, welche Sätze wirkungsvoll sind, wenn Du Deine Elternzeit darstellst.
Eine Befragung in Deutschland hat gezeigt, dass vor allem Männer gewissermassen Angst vor der Elternzeit haben.
Sie fürchten unter anderem die Vorurteile, die mit dieser „Auszeit“ vom Berufsalltag einhergehen.
Dabei ist diese Phase keineswegs eine Zeit des Stillstands, im Gegenteil. Das gilt sowohl für Frauen als auch für Männer – dementsprechend sollte die eigene Einstellung angepasst werden.
So stellst Du sicher, dass Du bei Deiner Bewerbung einen positiven und selbstsicheren Zugang zu dieser Zeit vermittelst.
STOLPERSTEINE IM LEBENSLAUF – LÜCKE ARBEITSLOSIGKEIT
Falsch dargestellt, kann auch eine längere Arbeitslosigkeit zu einem der Stolpersteine im Lebenslauf werden.
Auch hier beginnt alles in Deinem Kopf. Wer sich geistig auf das Wort „suchen“ fixiert, vermittelt dem Unterbewusstsein, dass er sich in Not befindet. Das wiederum löst negative Gefühle und Stress aus. Wenn Du Dich jedoch auf „finden“ fokussierst, erweckt das positive und glückliche Emotionen.
Sieh Dich selbst nicht als „arbeitslos“, denn dieses Wort demotiviert Dich. Du fühlst Dich dadurch, als würde Dir etwas Wichtiges fehlen.
Sind Deine Lücken zwischen zwei Jobs nicht länger als vier Monate, musst Du diese nicht thematisieren. So eine Phase kannst Du mit ruhigem Gewissen als berufliche Um- oder Neuorientierung bezeichnen.
WEITERE HÜRDEN AUF DEM WEG ZUM TRAUMJOB
Neben Lücken können sich auch noch weitere Stolpersteine im Lebenslauf befinden.
Doch mit der richtigen Taktik kannst Du sie alle überwinden.
Dazu zählen etwa ein Quereinstieg, mangelnde Führungserfahrung oder ein Alter über 50.
Stolperstein Quereinstieg meistern
Wenn Du mit dem Gedanken spielst, Dich beruflich zu verändern und etwas Neues zu wagen, kann ich Dich nur dazu ermutigen. Egal ob eine neue Funktion oder eine komplett andere Branche, Dein Mut wird sich bezahlt machen.
Bei der Bewerbung solltest Du unter anderem darauf achten, dass Du Deine Kompetenzen mit den neuen beruflichen Aufgaben verknüpfst.
Hast Du gewusst, dass es Internetseiten gibt, die ausschliesslich Jobangebote für Quereinsteiger veröffentlichen?
Bei einer Bewerbung von Quereinsteigern ist Personaler etwa wichtig, dass klar hervorgeht, warum sich der Kandidat als geeignet für das Unternehmen sieht.
Dies setzt voraus, dass Du Dich vorweg gut über das Unternehmen informierst.
Für 23 Prozent der Personaler spielte Sympathie für den Bewerber eine grosse Rolle.
Für 53 Prozent der Befragten ist es auch wichtig, dass der Bewerber in der Vergangenheit bereits länger bei einer Firma war.
Ganze 60 Prozent sehen in der Verlässlichkeit ein wichtige Skill.
Hürde mangelnde Führungserfahrung
Als Erstes gilt es, die mentale Hürde bei mangelnder Führungserfahrung zu überwinden.
Sei Dir bewusst, dass jede Führungsperson irgendwann einmal gestartet ist, ohne vorweg in dieser Position gewesen zu sein.
Ausserdem kannst Du Dir jederzeit alle Skills, die Dir (vermeintlich) fehlen, aneignen.
Finde Dein Warum, wenn Du Dich als Führungskraft bewirbst. Ermutigende Ergebnisse für Dich brachte eine Studie.
Sie hat gezeigt, dass Führungserfahrung kein Indikator für die Führungsqualität darstellt.
Alter Ü50 als einer der Stolpersteine im Lebenslauf
Du bist über 50 und hast bisher immer wieder die Vorurteile Deiner Altersgruppe gegenüber am eigenen Leib erfahren? Schwer zu führen, nicht flexibel genug und nicht affin mit moderner Technik.
Um diese Vorurteile entkräften, kannst Du in der Bewerbung mit Deiner Erfahrung punkten. Dazu führst Du die wichtigsten Punkte in Deinem Lebenslauf und Kurzprofil an.
Beispiele dafür sind:
Ruhigeres Privatleben, da keine Ereignisse wie etwa Geburt oder Hausbau
Mehr Erfahrung, z.B. im Umgang mit Konflikten
Besseres Gespür für Menschen und daraus resultierend Diplomatie
Dies sind nur ein paar Beispiele dafür, wie Du Dein Alter positiv darstellen kannst.
Ausserdem unterstreicht auch eine Studie, dass ältere Mitarbeiter einige Vorteile mit sich bringen.
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PS: Wann immer Du bereit bist, hier zwei Dinge, die ich für Dich tun kann:
1) WOW-Lebenslaufvorlagen. Lande mit Deiner Bewerbung auf dem Stapel „Wird eingeladen“.
2) Online-Bewerbungskurs WUNSCHKANDIDAT. Meine 100-fach erprobte Bewerbungsstrategie, damit auch Du endlich aus Jobangeboten wählen kannst, anstatt nur Absagen zu kassieren.