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©Getty Images

#NewWork – mehr als ein „nice to have“: Warum wir es gerade jetzt brauchen

Die Frage, ob New Work in Krisenzeiten nur ein Luxus ist, spiegelt eine weit verbreitete Unsicherheit wider: Brauchen wir wirklich innovative Arbeitskonzepte, wenn Umstrukturierungen, wirtschaftliche Herausforderungen und autoritäre Führungsstile wieder an Bedeutung gewinnen?

Die Antwort ist ein klares Ja – und hier sind die Gründe, warum New Work relevanter ist denn je:

1. Krisen erfordern Agilität und Innovation

Krisenzeiten verlangen von Unternehmen, flexibel, kreativ und widerstandsfähig zu handeln. New Work fördert genau diese Fähigkeiten: flache Hierarchien, selbstorganisierte Teams und eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung. Autoritäre Strukturen mögen kurzfristig Kontrolle suggerieren, doch langfristig behindern sie Innovation und Eigeninitiative – beides essenziell, um in unsicheren Zeiten erfolgreich zu sein.

2. Mitarbeiterbindung durch Sinnstiftung

Gerade in Krisen erleben viele Beschäftigte Unsicherheit und Orientierungslosigkeit. Konzepte aus der New-Work-Philosophie – etwa Purpose-getriebene Arbeit oder eine stärkere Einbindung der Mitarbeitenden in Entscheidungen – bieten Halt und schaffen Motivation. Studien zeigen: Menschen, die ihre Arbeit als sinnhaft erleben, sind nicht nur engagierter, sondern bleiben Unternehmen auch treuer.

3. Führungsstil als Schlüssel in der Transformation

„Shape, Lead, Change, Repeat“ – Transformation ist nicht nur ein Buzzword, sondern Realität in einer Welt voller Disruptionen. New Work bietet moderne Führungskonzepte, die Transformation nicht als bloße Aufgabe des Managements sehen, sondern als kollaborativen Prozess. Partizipative Führung sorgt dafür, dass Teams Verantwortung übernehmen und gemeinsam an Lösungen arbeiten.

4. Arbeitswelt der Zukunft gestalten

Ein „Weiter so“ ist tatsächlich keine Option, wie es meine Co-Autorin Vera im Interview mit dem t3n-Magazin treffend formuliert. Die Herausforderungen von morgen – vom Fachkräftemangel über den Klimawandel bis hin zur digitalen Transformation – lassen sich nicht mit den Methoden von gestern lösen. Unternehmen, die jetzt auf New Work setzen, bauen nicht nur ihre Resilienz aus, sondern sichern sich einen Wettbewerbsvorteil.

Die Debatte um New Work darf daher nicht als „Luxusdebatte“ abgetan werden. Sie ist vielmehr ein Aufruf, die Arbeitswelt mit Weitblick zu gestalten – für eine resilientere, menschlichere und erfolgreichere Zukunft.

Die aktuelle Ausgabe des t3n Magazin widmet sich unter dem Titel „Shape, Lead, Change, Repeat“ diesen Fragen sowie der These, dass ein „Weiter so“ keine Option mehr ist.

Besonders freut uns das Interview mit Vera Starker ab Seite 73, in dem sie Themen aus unserem Buch „Schluss mit lustig? – Über das Ende der Neuen Arbeit – und warum das der falsche Weg ist“ aufgreift.

Viel Spaß beim Lesen und umsetzen! 🚀

#NewWork #Leadership #Krisenmanagement #ChangeManagement

Kommentare

Sebastian A. Holtkemper schreibt über NEW WORK, Leadership, Unternehmenskultur, Innovation & Technologie

Sebastian Holtkemper ist Geschäftsführer von itesys, einem der am rasantesten wachsenden Tech-Ventures in der D-A-CH Region. Er liebt es, Teams und Menschen zu inspirieren & zu entwickeln. Als Insider berichtet er über seine Erfahrungen als Leader in der IT-Branche.

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