Positive Leadership in Aktion: 15 forschungsbasierte Strategien für Führungskräfte
Wenn Führungskräfte positive Beziehungsenergie spenden, machen sie diese 15 Dinge häufig und mit merklichem Effekt:
Sie helfen anderen Menschen, ohne eine Gegenleistung zu erwarten – statt vor allem dafür zu sorgen, dass sie selbst die Anerkennung bekommen;
Sie zeigen (öffentlich) Dankbarkeit und Bescheidenheit – statt Feedback aufzusparen nach dem Motto „Nicht geschimpft ist genug gelobt“;
Sie stärken das Selbstvertrauen und die erlebte Selbstwirksamkeit in anderen – statt jede Gelegenheit zu boykottieren, die anderen Anerkennung verschaffen könnte;
Sie lächeln häufig, grüßen auch die Putzkraft – statt ständig die Stimmung zu verdüstern;
Sie vergeben anderen ihre Fehler und Schwächen – statt permanent oder gar bewusst Schuld- oder Schamgefühle auszulösen;
Sie investieren in die Entwicklung persönlicher, menschlicher Beziehungen – statt Mittarbeiter nur in ihrer Funktion oder beruflichen Rolle zu sehen;
Sie geben auch erstklassige, prestigeträchtige Aufgaben ab und erkennen damit andere an – statt die Kirsche auf der Sahnetorte immer nur für sich zu reklamieren;
Positive energy can be developed and shared with everyone. And, most importantly, the research is clear: when leaders display these attributes, organizations flourish more than when the attributes are absent.Kim Cameron
Sie hören aktiv und einfühlsam zu – statt immer nur in Ratschlag- oder Sendemodus das Gespräch zu dominieren und immer nur die eigenen Ideen durchzusetzen;
Sie antizipieren und lösen Probleme oder helfen diese zu lösen – statt vor allem neue zu schaffen;
Sie sehen meistens Möglichkeiten, denken eher in „Ja, und …“ – statt mit Ja-Aberismus überwiegend auf Bedenken und Hindernisse hinzuweisen;
Sie verdeutlichen die Bedeutsamkeit von Aufgaben und Tätigkeiten und inspirieren damit andere – statt achselzuckend immer nur ein „Das wird so gemacht“ anzuordnen;
Sie schenken leicht Vertrauen und strahlen damit Vertrauenswürdigkeit aus – statt immer skeptisch auf das Kleingedruckte zu verweisen;
Sie vermitteln das Gefühl von Echtheit und Authentizität, stehen auch zu Macken und Fehlern – statt immer nur oberflächlich und gelackt wirken zu wollen;
Sie motivieren andere, Leistungsstandards zu übertreffen – statt mit Mittelmäßigkeit oder „gut genug“ zufrieden zu sein;
Sie mobilisieren positive Energieträger, die andere motivieren können – statt Energiespender zu ignorieren.
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Kim Cameron, einer der Gründerväter von Positive Leadership, konnte in einer Untersuchung von 600 mittleren und gehobeneren Führungskräften aus so verschiedenen Branchen wie Bauwesen, Finanzwirtschaft, (Hoch)schulen, Unterhaltung nachweisen:Produktivität, Stimmung unter den Beschäftigten und Zufriedenheit der Kundschaft florieren besonders unter Führungskräften, die von ihren Mitarbeitenden in diesen obengenannten Dimensionen als positive Leaders angesehen werden. Auch in Sachen Qualität und finanzielle Performance lassen sich positive Zusammenhänge erwarten.*
Die Führungskraft als eine Art Alchemist, der aus den unterschiedlichen Rohstoffen im Team Gold und andere Edelmetalle zu schaffen vermag.
❓Wie stiftest Du als Führungskraft positive Beziehungsenergie unter und mit Deinen Mitarbeitenden? Welche der 15 Attribute fallen Dir leicht – wo könntest Du Dir noch eine Scheibe von wem abschneiden? Wie sehen das Deine Mitarbeitenden, Peers, Vorgesetzten?
Guten Wochenstart!
*Cameron, K. (2023): Positively Energizing Leadership: Virtuous Actions and Relationships That Create High Performance Berrett-Koehler Publishers. S. 57 ff.
P.S.: In meinem nächsten Positive Leadership-Seminar im November nahe München geht es auch darum, wie Du
Mitarbeitende in ihrer Leistungsfähigkeit und -willigkeit fördern
mangelhafte Motivation und Ergebnisse konstruktiv(er) adressieren kannst
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