Recruiting der Generation Z – so klappt’s auch mit den Jungen
Die Generation Z stellt das Recruiting vor ganz besondere Herausforderungen. Mit den Tipps aus diesem Artikel kommen Arbeitgeber aber auch bei jungen Bewerber*innen besser an.
Willkommen im Zeitalter der Generation Z – jener „jungen Wilden“, die mit Smartphones groß geworden sind, für die TikTok, Instagram und Snapchat kein Neuland, sondern der tägliche Spielplatz sind. Wie lassen sich diese Digital Natives als Arbeitnehmer*innen erfolgreich ansprechen? Das klären wir jetzt.
Wer ist diese Generation Z überhaupt?
Bevor wir in die Geheimnisse des erfolgreichen Recruitings dieser Generation eintauchen, sollten wir sie erst einmal kennenlernen. Die Generation Z, geboren zwischen Mitte der 1990er und ca. 2010/2012, tritt mit einem völlig neuen Set an Erwartungen, Werten und Technologieverständnis in den Arbeitsmarkt ein. Sie sind Digital Natives, legen Wert auf Sinnhaftigkeit in ihrer Arbeit und suchen nach Unternehmen, die nicht nur Karrieremöglichkeiten bieten, sondern auch ihre individuellen Werte widerspiegeln.
Der erste Eindruck zählt: die Stellenanzeige
Beginnen wir beim A und O: der Stellenanzeige. Hier ist es entscheidend, die Sprache der Generation Z zu sprechen. Verstaubte, lange Textblöcke? Ein No-Go. Stattdessen setze auf kurze, prägnante Informationen (Bullet-Point-Listen zum Beispiel) und zeige direkt, was dein Unternehmen besonders macht. Wie steht es um Nachhaltigkeit, Diversität, Work-Life-Balance? Diese Themen brennen der Generation Z unter den Nägeln.
Digital ist Trumpf
Wenn du die Generation Z erreichen willst, musst du dort sein, wo sie ihre Zeit verbringt: im digitalen Raum. Stell sicher, dass deine Karriereseite und deine Stellenanzeigen mobiloptimiert sind. Nutze Social Media nicht nur, um deine Unternehmenskultur zu präsentieren, sondern auch aktiv im Recruiting-Prozess. Wie wäre es mit einem Einblick in den Arbeitsalltag über Instagram Stories oder einem Q&A auf Snapchat?
Der Bewerbungsprozess: schnell und unkompliziert
Eines ist klar: Lange, komplizierte Bewerbungsprozesse sind der beste Weg, um Bewerber der Generation Z zu verlieren. Mach es ihnen so einfach wie möglich. Warum nicht eine Bewerbung per Video ermöglichen oder den Lebenslauf direkt über LinkedIn einreichen lassen? Brauchst du überhaupt einen Lebenslauf, oder ist das XING-Profil schon aussagekräftig genug? Schnelle Reaktionszeiten sind ebenfalls essenziell – diese Generation ist schnelle Kommunikation gewohnt.
Mehr als nur ein Job
Für die Generation Z ist es wichtig, dass ihre Arbeit einen höheren Sinn erfüllt und sie sich mit den Werten des Unternehmens identifizieren können. Zeige also auf, welche sozialen Projekte dein Unternehmen unterstützt, wie es zur Nachhaltigkeit beiträgt und welche Entwicklungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten geboten werden.
Feedback und Entwicklung
Diese Generation möchte sich stetig weiterentwickeln und schätzt regelmäßiges, konstruktives Feedback. Stelle sicher, dass du einen klaren Entwicklungspfad aufzeigst und regelmäßige Check-ins etablierst. Biete Möglichkeiten zur Weiterbildung und zeige auf, wie die Karriere bei dir im Unternehmen voranschreiten kann.
Abschlussgedanke
Recruiting der Generation Z bedeutet, alte Muster über Bord zu werfen und frischen Wind in die Segel zu lassen. Es geht darum, authentisch zu sein, Werte zu leben und zu kommunizieren und die technologischen Möglichkeiten voll auszuschöpfen. Wenn du bereit bist, diese Herausforderungen anzunehmen, wirst du feststellen, dass die Generation Z nicht nur hochmotiviert und technologieaffin ist, sondern auch bereit, sich langfristig zu engagieren und deinem Unternehmen neuen Schwung zu verleihen.
Übrigens
Was Recruiter und Personaler über Social Media wissen müssen, verrate ich in der kostenlosen Lunch Session am 23.04.