Regelmäßiges Feedback im Team: Warum und wie es funktioniert
Wenn es um eine effektive Zusammenarbeit im Team geht, gibt es einen Erfolgsfaktor, der zwar offensichtlich auf der Hand liegt, aber doch immer wieder vernachlässigt wird. Das gegenseitige Geben von Feedback!
Dabei muss Feedback gar nicht unbedingt immer viel Zeit einnehmen, sondern lässt sich auch durch kurze, aber effektive Methoden implementieren.
Fehlendes Feedback: Folgen und Auswirkungen
Feedback ist für jedes Team wichtig! Denn ohne Feedback und eine Rückmeldung zu der eigenen Arbeit machen sich bei jedem Teammitglied individuell viel schneller Unsicherheiten und Zweifel in Bezug auf die eigene Leistung breit, und blinde Flecken bleiben unerkannt.
Auf der anderen Seite fehlt dadurch natürlich auch die positive Bestätigung, die es braucht, um die positive Leistungen anzuerkennen und somit die Motivation aufrechtzuerhalten. Bleibt diese Anerkennung aus, führt das in der Regel sehr schnell zu Frustration, was nicht nur die eigene Leistung, sondern auch die Stimmung im Team beeinträchtigen kann.
Auf Teamebene bedeutet fehlendes Feedback außerdem oft einen Mangel an Kommunikation und vermehrte Konfliktpotenziale im Team, da somit eine der wichtigsten Säulen für eine gesunde Kommunikation und Beziehung untergraben wird. Probleme bleiben so in der Regel lange unausgesprochen, Missverständnisse werden nicht rechtzeitig ausgeräumt und somit Konflikte auch nicht frühzeitig gelöst. Die effektive Zusammenarbeit wird gestört.
Regelmäßiges Feedback im Team ist also sehr wichtig. Dafür braucht es gar nicht unbedingt immer lange Sessions, sondern auch ein kurzes und schnelles Schlaglicht – zum Beispiel zu Beginn eines Daily Stand-up kann das schon viel bewirken.
Folgende Methoden eignen sich dafür wunderbar.
Die Blitzlicht-Methode
Eine Methode, die sich dafür gut einsetzen lässt, ist zum Beispiel das „Blitzlicht-Feedback“. Dabei lässt sich in kürzester Zeit ein Stimmungsbild einer Gruppe zu einer bestimmten Frage einfangen.
Bei dieser Methode wird zu Beginn eine konkrete Frage gestellt (z.B. „Welches Thema ist mir diese Woche besonders wichtig?“) und eine bewusste Zeit oder Länge der Antwort festgelegt (z.B. „Beantworte die Frage in einem Satz“). Jede Person der Gruppe beantwortet nun die gestellte Frage in der bestimmten Zeit, wobei erst mal nicht auf die verschiedenen Aussagen reagiert, sondern direkt mit der nächsten Person weitergemacht wird.
So lässt sich ein schnelles Feedback von jedem Gruppenmitglied einfangen und die kontinuierliche Weiterentwicklung des Teams anstoßen.
Die Vier-Ecken-Methode
Ein noch schnelleres Stimmungsbild lässt sich mit der Vier-Ecken-Methode einfangen. Dabei wird jeder Ecke eines Meetingraumes ein Standpunkt zugeteilt. Anschließend werden die Teilnehmer dazu aufgefordert, ihre Meinung auszudrücken, indem sie sich der Ecke zuordnen, die am ehesten ihrem eigenen Standpunkt entspricht. Somit lässt sich das Stimmungsbild leicht für alle sichtbar machen. Von dort aus lassen sich gut Gruppendiskussionen starten oder Feedbackgespräche beginnen.
Wer sich in einem digitalen Setting befindet, kann als Alternative mit dem Aufzeigen von Emojis oder Zeichen arbeiten.
Fazit
Es geht also gar nicht unbedingt immer darum, lange Termine für Feedback-Runden zu blocken. Viel wichtiger ist, das Feedback überhaupt zu geben oder einzusammeln. Und wenn die Zeit knapp wird, dann tut ein kurzes Feedback dem Team genauso gut!
Wie gibst oder erhältst Du am liebsten Feedback? Teile Deine Methoden!