Robert Schmitt mit Bundesverdienstkreuz geehrt
Robert Schmitt, Präsident des Medizinischen Katastrophen-Hilfswerks Deutschland e. V. (MHW) und Geschäftsführer der privaten Rettungsdienstfirma Münchener Krankentransport OHG (MKT), wurde am Dienstag (07.11.2017) im Bayerischen Kultusministerium das Bundesverdienstkreuz verliehen.
Als Staatssekretär Georg Eisenreich die Verdienste Schmitts verlass, musste er sich kurzfassen. Das Protokoll sah nur wenige Minuten vor – zu kurz für die zahlreichen Projekte, die Schmitt in den vergangenen Jahrzehnten begleitete: Gründung eines der größten privaten Rettungsdienste Bayerns; Vorsitz der Landesvereinigung privater Rettungsdienste; aktiv als Organisatorischer Einsatzleiter für die Stadt und den Landkreis München sowie Gründung des gemeinnützigen Medizinischen Katastrophen-Hilfswerks Deutschland.
Nach einigen Jahren aktiver Mitgliedschaft in einer Hilfsorganisation entschloss sich Robert Schmitt 1985 gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Werner Obermeier zur Gründung von MKT. Damals kam dies einer Revolution des Rettungsdienstes in Bayern gleich. Trotz erheblicher Widerstände, die der Kampf gegen das damalige Monopol mit sich brachte, entwickelte sich MKT zu einer der größten privaten Rettungsdienste in Bayern.
20 Jahre später gründete Schmitt mit erheblichem eigenen finanziellen Aufwand das MHW, eine bundesweite Hilfsorganisation, in der zahlreiche Fachfirmen organisiert sind. Das Ziel und die Idee des MHW ist es, dass jeder das macht, was er am besten kann. So sind nicht nur Rettungsfirmen involviert, sondern auch Hubschrauberstaffeln oder Firmen, die Trinkwasser aufbereiten können. Dabei operiert das MHW auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene. Zu den bekanntesten Einsätzen gehören die Erdbeben in Haiti, Nepal und Ecuador sowie der Flüchtlingseinsatz im Jahre 2015 und die Amoklage in München 2016.
„Ich freue mich sehr über diese Anerkennung“, sagte Robert Schmitt anlässlich der Ehrung. „Sie ist aber vor allem eine Anerkennung für alle Einsatzkräfte des MHW, ohne die kein einziger Einsatz bewältigt werden könnte. Ab dem heutigen Tage tragen alle Helferinnen und Helfer des MHW dieses Bundesverdienstkreuz ein Stück weit mit.“