Schluss mit Floskeln! Warum Fragenkataloge das Anschreiben ersetzen könnten
Mal ehrlich, wer liebt es schon, ein Anschreiben zu verfassen? Zwischen all den Floskeln und Selbstbeweihräucherungen fragt man sich doch manchmal, ob das wirklich sein muss.
Doch wie wäre es, wenn dieser Teil der Bewerbung durch einen klar strukturierten Fragenkatalog ersetzt würde? Klingt zu schön, um wahr zu sein? Vielleicht nicht mehr lange!
Warum ein Fragenkatalog also fast schon auf der Hand liegt
Der klassische Bewerbungsprozess ist oft mühsam und vor allem zeitaufwendig. Ein Anschreiben erfordert nicht nur Kreativität, sondern auch die Fähigkeit, sich selbst überzeugend zu präsentieren. Dir fällt es auch schwer dabei authentisch zu bleiben und nicht in abgedroschene Phrasen zu verfallen?
Der Fragenkatalog könnte hier Abhilfe schaffen. Unternehmen geben gezielte Fragen vor, die Du beantwortest – so präzise und ehrlich wie möglich. Der Vorteil: Du kannst Dich auf das konzentrieren, was wirklich zählt, ohne Dich in Floskeln zu verlieren.
❓ Was steht im Fragenkatalog?
Die Fragen im Katalog zielen darauf ab, Deine Kompetenzen, Motivation und Deine Persönlichkeit zu ergründen. Sie könnten beispielsweise lauten:
Was hat Sie an dieser Stelle gereizt?
Welche Erfahrungen bringen Sie mit, die für diese Position besonders wertvoll sind?
Wie gehen Sie mit Herausforderungen um?
Warum sollten wir gerade Sie einstellen?
Statt langer Erklärungen in einem Anschreiben lieferst Du hier prägnante Antworten. So können Personaler•innen viel gezielter herausfinden, ob Du ins Team passt, ohne zwischen den Zeilen lesen zu müssen.
Der große Vorteil: Effizienz und Klarheit
Ein Fragenkatalog spart Zeit – für beide Seiten. Du musst nicht stundenlang an einem perfekten Anschreiben feilen, das am Ende doch nur oberflächlich gelesen wird. Stattdessen kannst Du Dich auf das Wesentliche konzentrieren und Deine Antworten direkt auf die Anforderungen der Stelle zuschneiden.
Auch für Personaler•innen wird der Auswahlprozess einfacher: Die Antworten lassen sich schneller vergleichen und bewerten.
Klarheit und Struktur: Du musst Dir nicht den Kopf darüber zerbrechen, wie Du Dein Anschreiben am besten aufbaust. Die Fragen geben Dir eine klare Richtung vor.
Weniger Stress: Die gezielte Beantwortung von Fragen ist oft weniger belastend als das Verfassen eines kreativen Anschreibens. Du kannst Dich auf das Wesentliche konzentrieren.
Chancengleichheit: Da Du dieselben Fragen beantwortest wie die anderen Bewerber, können Personaler die Antworten direkt vergleichen. Das reduziert das Risiko, dass kreative Sprachakrobatik über tatsächliche Qualifikationen entscheidet.
🙃 Gibt es auch Nachteile?
Natürlich gibt es auch hier nicht nur Sonnenseiten. Ein Fragenkatalog könnte den persönlichen Touch Deiner Bewerbung etwas reduzieren. Das klassische Anschreiben bietet Dir die Möglichkeit, Deine Kreativität und Deine persönliche Note einzubringen – das könnte beim standardisierten Fragenkatalog auf der Strecke bleiben.
Zudem besteht die Gefahr, dass Bewerbungen noch „massentauglicher“ werden. Wenn Du Sorge hast, dass das Persönliche doch zu sehr verloren geht, hast Du meistens noch die Möglichkeit Anhänge hochzuladen und ein Anschreiben zu ergänzen. Alternativ fügst Du in Deinem Lebenslauf einen kurzen Text „Über Mich“ ein und bringst Deine persönliche Note rüber.
⚠️ Kleiner Tipp: Auf Lebenslauf.com kannst Du mit nur einem Klick Dein XING Profil importieren und Dir per KI ein ganzes Anschreiben und einen kurzen Text „Über Mich“ erstellen lassen.
Eine Idee mit Zukunft?
Ob der Fragenkatalog das klassische Anschreiben komplett ablösen wird, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch, dass er viele Vorteile bietet, die den Bewerbungsprozess effizienter und transparenter machen könnten. Gerade in einer Zeit, in der der Arbeitsmarkt immer schneller und digitaler wird, könnte dieser Ansatz eine spannende Alternative sein. Also, warum nicht einfach mal ausprobieren? Wer weiß, vielleicht schreiben wir ja bald keine Anschreiben mehr, sondern beantworten nur noch Fragen.
In jedem Fall zeigt sich: Die Bewerbung der Zukunft könnte weniger über formale Hürden und mehr über authentische, klare Kommunikation gehen – und das ist doch eigentlich eine ziemlich gute Nachricht, oder?
Was hältst Du vom klassischen Anschreiben? Ist es ein Relikt vergangener Zeit oder unerlässlich, um den Lebenslauf abzurunden?
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