So pushst du deine Personal Brand auf Social Media: 7 wirksame Content Marketingstrategien
Durch das Erstellen, Teilen und Liken von Social Media-Inhalten baust du automatisch eine Personal Brand auf. Diese spiegelt unter anderem deine persönlichen Werte und beruflichen Fähigkeiten wider. Selbst, wenn du nur gelegentlich in entsprechenden Netzwerken unterwegs bist, fließen deine dortigen Interaktionen in deine persönliche Marke ein. Da derartige Online-Aktivitäten längst fester Teil des täglichen Privatlebens und ebenso der Arbeitswelt geworden sind, ist das Verhalten in entsprechenden Räumen heute genauso wichtig wie das Offline-Auftreten.
Gerade im geschäftlichen Umfeld ist eine optimale Darstellung der Personal Brand sehr von Vorteil. Das liegt daran, dass Menschen gerne mit anderen Menschen Geschäfte machen - und nicht mit Unternehmen. Der Aufbau deiner persönlichen Marke verleiht deinem Business den gewissen persönlichen Touch sowie Glaubwürdigkeit und Authentizität.
Eines der größten Potenziale liegt dabei in den Inhalten, die du im Bereich der sozialen Netzwerke posten, teilen und liken möchtest. Daher habe ich für dich 7 wirksame Social Media Content-Strategien für ein erfolgreiches Personal Branding zusammengefasst.
Jeder hat in irgendeinem Bereich Expertenwissen - ob es sich nun um Content Marketing oder um spezielle Kenntnisse rund um Digitalisierung oder Sport handelt. Ganz egal, was es bei dir ist, versuche es schon mit den grundlegenden Angaben innerhalb deiner Social Media Accounts an deine (potenziellen) Follower heranzutragen. Je einzigartiger und ansprechender dein Profil ist, desto interessanter wirst du.
Finde dann heraus, was deine Interessenten wollen. Experimentiere mit Posts und Shares rund um dein Business, deiner Branche und allem, was diese Bereiche auch im weiteren Sinn betrifft. Durch erhaltene Likes und Shares wirst du schnell sehen, welche Inhalte die größte Resonanz haben. Du wirst mit der Zeit eine Richtung finden, durch die du deine Autorität in deinem Fachbereich ausbilden - sprich deine Follower zufriedenstellen und weitere hinzugewinnen können.
Um das zu erreichen, musst du Inhalte teilen, die du selbst geschrieben hast. Nur so ist es möglich, einen Expertenstatus zu erzielen und damit deine Personal Brand maximal zu stärken. Zeige zum Beispiel, dass du über die neuesten Trends in deiner Branche informiert bist und kommentiere Entwicklungen.
Auch das Schreiben eines Ebooks ist eine beliebte Variante, das eigene Know-How auf seinem Gebiet unter Beweis zu stellen. Du gibst Deinen Kunden somit eine kleine Kostprobe Deines Könnens und präsentierst Dich als Fachmann. Eine Publikation in Form eines Ebooks besitzt einen anderen Stellenwert als beispielsweise Videos oder Blog-Beiträge von Dir, da sie etwas Beständiges darstellt, das Teil Deines Portfolios wird – wie eine Visitenkarte für Deine Professionalität und Expertise.
Falls du Angestellter bist und deinen Arbeitgeber zugunsten deines Personal Brandings einbeziehen möchtest, stelle sicher, dass du die Social Media-Richtlinien nicht verletzt. Viele Unternehmen ermutigen Ihre Mitarbeiter, entsprechende Inhalte zu teilen. Andere wiederum haben sehr strikte Bestimmungen, die eine Erwähnung mitunter ganz verbietet.
Durch die riesigen Mengen an Posts, die tagtäglich auf viele Social Media-Nutzer einprasseln, ist diesbezüglich mittlerweile eine gewisse Müdigkeit eingetreten. Jene schlägt manchmal sogar in Ärger um, wenn Facebook, WhatsApp und Co. mal wieder nicht zur Ruhe kommen wollen. Um deine Follower nicht zu vertreiben, solltest du wohlüberlegt mit dem – doch so leicht zu betätigen - Share Button umgehen.
Heutzutage wird man dich mit einer verhaltenen Aktivität oft sogar eher im Gedächtnis behalten. Der Schlüssel ist die Qualität des einzelnen Shares. Achte also darauf, nur wirklich kontextrelevanten Content zu teilen – das kannst du dann auch ruhig zwei- bis dreimal pro Woche machen.
Fokussiere dabei zwei oder drei sorgfältig ausgewählte soziale Netzwerke, anstatt auf zig unterschiedlichen Plattformen aktiv zu sein. Analysiere die mit deinen Beiträgen verbundenen Daten und identifiziere ein Muster, das für dich funktioniert – und zwar für jedes soziale Netzwerk.
Wenn du Schwierigkeiten hast, Inhalte zu finden, die du teilen kannst und/oder mehr darüber erfahren möchten, was bei Nutzern, die sich für deinen Fachbereich interessieren, beliebt ist, nimm dir die Zeit für eine hinreichende Recherche. Dies kannst du direkt in den sozialen Netzwerken oder auf sogenannten Aggregator Sites, wie beispielsweise Google Alerts, machen.
In vielen Bereichen des Lebens ist es wichtig, eine Linie beizubehalten. Konstanz schafft Vertrauen. Und das ist natürlich besonders im Berufsleben wichtig. Wenn du immer hohe Qualität und einen guten Service lieferst, kannst du sich praktisch sicher sein, dass du deine Kunden und Follower behältst. Genauso ist es auch bei deinem Social Content.
Poste oder teile stets im Einklang mit deinen Ideen oder deiner Firmenphilosophie und der Art und Weise, wie du dich präsentieren möchtest. Du bleibst, damit nicht nur in den Köpfen deines Publikums, sondern schaffst zudem Authentizität.
Der Tonfall, der am besten für deine Personal Brand funktioniert, musst du erst einmal herausfinden. Hier kann es durchaus einige Rückschläge geben. Um diese gering zu halten, empfehlen wir dir auch hier, Tipps von Profis zu berücksichtigen. Wichtig ist es wieder einmal, immer entsprechend deiner Personal Brand-Ausrichtung zu handeln. Wenn du also zum Beispiel eine Arztpraxis betreibst, sollten du einen sachlichen Ton bevorzugen. Hältst du dich nicht an eine konstante Ausrichtung, kannst du deine Ich-Marke im schlimmsten Fall stark beschädigen.
Deine Fans oder (potenziellen) Kunden suchen immer wieder online nach Hilfe – und mit deiner optimal abgestimmten Personal Brand kommst du diesen Menschen dabei sofort als Experte in den Sinn.
Bei der Beantwortung wichtiger Fragen zeigst du nicht nur guten Willen und wirst nahbarer, du erhältst ebenfalls die Möglichkeit, dein Wissen zu präsentieren. Dabei baust du automatisch immer mehr Vertrauen auf und festigst deinen Expertenstatus.
Wichtig ist, bei deinen Antworten nicht zu spammen oder stark verkaufsfreudig zu wirken. Dein Ziel ist es in erster Linie, deine Personal Brand sowie deinen Status zu festigen – und erst dann etwas zu verkaufen.
Twitter, Facebook und Instagram sind dafür ideal. Hier kannst du vielfältige visuelle Eindrücke von speziellen Sachverhalten, wie zum Beispiel Produktionsverfahren, liefern, durch die du dann sicher schnell mit deinen Followern - und bestenfalls sogar weiteren Usern – ins Gespräch kommen.
Dass dabei deine eigenen Posts vor denen anderer User behandelt werden, also die Fragen zu diesen stets als Erstes zu beantworten sind, versteht sich von selbst. Nachdem jemand einen deiner Beiträge gelesen und eine Frage gestellt hat, solltest du möglichst schnell antworten. Immer prompt erfolgende Rückmeldungen werden deine Ich-Marke zusätzlich festigen.
Deine Expertise über einen Podcast zu verbreiten, kann deiner Personal Brand einen enormen Push verleihen. Denn zum einen setzt du sich so in puncto Interaktion und Initiative deutlich von den meisten anderen Social Media Usern ab. Zum anderen ist die Präsentation von Wissen über deine Stimme sehr persönlich und du machst deine Ich-Marke und/oder dein Business greifbarer.
Außerdem zeigen Podcast-Statistiken, dass das Medium immer beliebter wird. Echte Fans hören gleich mehrere Shows pro Woche. Insgesamt sind bereits Millionen von Social Media-Nutzern von diesem Content-Typ überzeugt. Zudem weiß der Großteil der Internetnutzer, was ein Podcast ist und kann sich vorstellen, einen solchen wahrzunehmen. Unter anderem im Marketing-Bereich steigt die Anzahl entsprechender Beiträge derzeit enorm.
Unterwegs sind Podcasts übrigens besonders praktisch. Auf Geschäftsreise möchten sich viele Menschen zwischen stressigen Terminen lieber berieseln lassen, als selbst zu lesen. Da kommt ein Podcast, der obendrein den für den nächsten Kunden relevanten Geschäftskontext behandelt, natürlich gerade recht.
Das Video ist hinsichtlich der persönlichen Bindung sogar noch etwas stärker als der Podcast. Denn hier hören deine Follower und (potenziellen) Kunden dich nicht nur, sondern sehen dich zudem. Dein Image wird innerhalb eines Videobeitrags praktisch lebendig.
Darüber hinaus bringen solche Beiträge natürlich den großen Vorteil, dass du komplexe Sachverhalte auch visuell und damit sehr verständlich übermitteln können. Dein Expertenstatus wird bei gekonnter Umsetzung immens gefestigt.
Dabei sollte die Produktion natürlich stets auf hohem Niveau erfolgen. Es muss jedoch nicht unbedingt immer eine teure professionelle Realisierung sein. Verwende einfach dein Smartphone, um Live-Videos aufzunehmen oder zu übertragen. Die Social Media User von heute wollen dich unbearbeitet sehen – stelle deine Expertise klar in den Vordergrund.
Wann geben Schauspieler und Musiker die meisten Interviews? Richtig! Wenn ein neuer Film oder eine neue CD in den Startlöchern steht. Innerhalb eines zwanglosen Gesprächs können die Stars etwas plaudern und nebenbei auf ihr neuestes Werk aufmerksam machen. Und die Filmemacher und Musiklabel profitieren von ihrer „Personal Brand“ – die Bekanntheit ihrer Protegés. Gastbeiträge pushen deine Bekanntheit – bist du zu Gast in Podcasts, Blogs oder Video Shows von bekannten Influencern, erhältst du automatisch mehr Reichweite durch ihre Communitys. Diese haben bereits Sympathien für den Interviewer, die nun auf Dich übertragen werden. Sie schenken dir das gleiche Vertrauen wie ihrem Star und du wirst automatisch als Experte auf deinem Gebiet wahrgenommen. Also merke dir: Interviews bieten die tolle Chance, dein Netzwerk zu erweitern und Beziehungen zu anderen Personen aus deiner Branche aufzubauen, um deine Personal Brand zu stärken.
Der Experten-Tipp
Es ist so einfach, wie es einem die Eltern stets predigten: Bedanke dich. Sei höflich zum Interviewer und revanchiere dich, indem du seiner Community ein exklusives Freebie (kostenfreies Angebot) anbietest. So gibst du der Person, die sich Zeit für Dich genommen hat und ihrer Community ein positives Gefühl. Sie werden es dir mit Sympathien danken.
Die Entwicklung einer optimalen Personal Brand ist nicht einfach. Es erfordert genaueste Überlegung sowie Tests, um maximal erfolgreich zu sein. Denke langfristig und passe deine Strategie(n) gegebenenfalls an. Die Entwicklung einer guten Content-Strategie erfordert also zunächst einmal eine gründliche Analyse der eigenen Performance und des Konkurrenzumfeldes. Nur so läßt sich feststellen, ob man auch wirklich auf dem richtigen Weg ist.
Eine Content Marketingstrategie ist auch kurzfristig kein statisches Gerüst, es sollte immer in Bewegung bleiben und auch kontinuierlich optimiert und angepasst werden. Durch Erfolge und Misserfolge bei der Content-Gestaltung kann man immer wieder neue Themenschwerpunkte, Darstellungsformen oder neue Features entwickeln, die den eigenen Content weiter aufwerten. Eine gute Content Marketingstrategie ist damit auch mit einem Lernprozess verbunden, der nach immer weiterer Optimierung strebt.
Ich kann einige beobachten, die bei allen Medien auf einmal zuschlagen wollen. Also einen hippen Blog, einen tollen Podcast und einen genialen Video-Kanal. All at once! Na hoffentlich verzettelst du dich Mal nicht! Aus diesem Grund empfehle ich immer sich zunächst auf ein Medium zu fokussieren. Meistere vorerst ein Medium, bevor du dich auf das nächste zu schaffen machst.
Hinzu kommt, dass eventuell nicht jedes Medium für dich taugt oder nicht jedes Medium zu dir, deinem Business und deinen Kunden passt. Ich fokussiere mich im Moment beispielsweise nur auf Text. Das Zauberwort lautet auch hier wie immer Fokus, Fokus, Fokus.
Wie sieht es bei dir aus, worin liegt derzeit dein Fokus?
Über die Autorin
Als Expertin für Personal Branding begleitet Irène Kilubi Vordenker, Macher und Pioniere bei der Realisierung ihrer individuellen Personal Brand Vision.
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