Stressfreie Urlaubsrückkehr: Warum Dein Job am Montag noch warten sollte
„Mist! Und wieder ist der Urlaub vorbei. Dass das auch immer so schnell geht.“ Der Gedanke kommt dir bekannt vor, und dir graut es schon vor dem ersten Arbeitstag? Dann findest du hier ein paar Tipps und Strategien, wie der „Wiedereinstieg“ absolut entspannt gelingt und das Urlaubsfeeling noch eine Weile anhält. 🏖
1. Der richtige Zeitpunkt
Nicht an einem Freitag in den Urlaub gehen …
Die meisten Menschen starten ihren Urlaub am Freitag bzw. haben freitags ihren letzten Arbeitstag. Das mag auf den ersten Blick sinnvoll erscheinen, doch am Ende der Woche sind viele Mitarbeitende im Homeoffice, arbeiten nur bis mittags oder sind selbst beschäftigt, ihre finalen Aufgaben der Woche zu erledigen. Wenn du dann mit Übergaben oder letzten wichtigen Dingen kommst, bleiben diese häufig auf der Strecke oder werden hastig nebenbei gemacht.
Am letzten Arbeitstag totalen Stress zu haben und eventuell Dinge nicht zu Ende zu bringen, die dir dann im Urlaub weiterhin im Kopf herumschwirren, ist also keine gute Idee. Besser ist es, den Urlaub mitten in der Woche zu beginnen. So kann man die Übergabe entspannt planen, und Kolleg*innen sind für eventuelle Rückfragen noch erreichbar.
… und nicht an einem Montag zurückkehren
Der Montag ist oft der stressigste Tag der Woche, mit vielen Meetings, Organisation und Aufgaben, die am Freitag zuvor liegen geblieben sind. Kolleg*innen und Vorgesetzte haben nicht wirklich Zeit für eine Übergabe, und man selbst stürzt sich direkt in den stressigsten Tag. Da ist die Entspannung aus dem Urlaub schnell verflogen.
Statt montags zurückzukehren, solltest du lieber den Mittwoch wählen. So hast du noch zwei Arbeitstage, um dich wieder einzugewöhnen und kannst den Stress der ersten Tage besser bewältigen.
Übrigens: Flüge und Bahntickets unter der Woche sind in der Regel deutlich günstiger als am Wochenende. Dadurch spart man vor allem als Familie zusätzlich viel Geld. 💰
2. Vor dem Urlaub ist nach dem Urlaub
Pufferzeiten einplanen
Plane vor dem Urlaub genügend Zeit ein, um alle offenen Aufgaben abzuschließen. So kannst du den Urlaub ohne offene To-dos und mit einem ruhigen Gewissen genießen.
Okay, das ist keine weltbewegende Neuigkeit. Aber wie sieht es damit aus:
Abwesenheitsnotiz klug einsetzen
Stelle deine Abwesenheitsnotiz so ein, dass sie einen Tag nach deiner tatsächlichen Rückkehr endet. Das gibt dir die Möglichkeit, einen Tag lang in Ruhe anzukommen und alle E-Mails zu sichten, bevor Kolleg*innen wissen, dass du wieder da bist. Bei Externen kannst du sogar noch einen Tag mehr dranhängen. So hast du Zeit, dir erst einen Überblick zu verschaffen, ehe du wieder für alle erreichbar bist.
3. Der erste Arbeitstag
Puffer für die ersten Tage
Plane für den ersten Tag nach dem Urlaub keine wichtigen Meetings oder Deadlines. Nimm dir die Zeit, um alle E-Mails zu sichten und einen Überblick über den aktuellen Stand der Projekte zu bekommen. Vereinbare eventuell schon vor dem Urlaub ein Treffen mit deiner Urlaubsvertretung, um den Stand der Dinge zu besprechen.
Und: Mach mal Pause
Nimm dir in den ersten Tagen nach dem Urlaub Zeit für Pausen. Der Körper und der Geist brauchen Zeit, um sich wieder an den Arbeitsrhythmus zu gewöhnen. Ein langsamer Start hilft, die Erholung aus dem Urlaub länger zu bewahren.
4. Urlaubsatmosphäre erhalten
Urlaubserinnerungen auf den Schreibtisch stellen
Nimm dir ein Souvenir oder ein Foto aus dem Urlaub mit ins Büro. Das erinnert dich an die schöne Zeit und hilft, die positiven Gefühle aus dem Urlaub im Arbeitsalltag zu bewahren.
Freude auf den nächsten Urlaub
Plane schon jetzt den nächsten Urlaub. Die Vorfreude auf die nächste Auszeit kann motivierend wirken und hilft, den Arbeitsstress besser zu bewältigen.
5. Kommunikation im Team
Kollegiale Unterstützung
Besprich mit deinem Team, wie ihr gegenseitig den Übergang nach dem Urlaub unterstützen könnt. Ein „Willkommen zurück“ und Interesse an deinem Urlaub können den Wiedereinstieg erleichtern. Außerdem können sich deine Kolleg*innen darauf einstellen, wann du wieder zurück bist, und gegebenenfalls lassen sich Meetings oder Deadlines darauf anpassen.
Realistische Erwartungen
Sei ehrlich zu dir selbst und zu deinen Kolleg*innen. Es ist normal, dass du nach dem Urlaub etwas Zeit brauchst, um wieder voll einsatzbereit zu sein. Alle brauchen mal Urlaub. Wenn im Team damit offen umgegangen wird und es nicht als Flucht, sondern als wichtige Auszeit zum Energietanken gesehen wird, dann hebt dies vielleicht auch die generelle Stimmung im Team. Sprecht offen über eure Urlaubspläne und setzt realistische Erwartungen an die, die aus dem Urlaub zurückkehren.
Fazit
Die Rückkehr aus dem Urlaub muss nicht stressig sein. Mit der richtigen Planung und einigen bewährten Strategien kannst du den Übergang in den Arbeitsalltag entspannt und produktiv gestalten. Nutze diese Tipps, um den Urlaubsvibe noch ein wenig länger zu bewahren und motiviert in den Arbeitsalltag zu starten.
Welches Souvenir oder Bild steht auf deinem Schreibtisch?
Dieses Bild steht übrigens auf meinem Schreibtisch, um mich an die schöne Zeit aus unserem letzten Urlaub in Südtirol zu erinnern. ⛰
Und falls du noch mehr Strategien, Tipps und Tricks für deinen Berufsalltag, deine Karriere und Bewerbungen brauchst, dann findest du hier noch mehr Inspiration.
Willkommen zurück :-)
Ich wünsche dir eine schöne Woche.
Dein Bastian