Weltfrauentag 2020: Gemeinsam für die Gleichberechtigung
Warum Gleichberechtigung nicht ohne Männer geht, wie Schweden seine Frauen stärkt, was wir aus Daten über Gender lernen können und warum wir Ungleichheit feiern sollten: Die XING Insider haben sich zum Weltfrauentag 2020 Gedanken zum Thema Gleichberechtigung gemacht und in einigen sehr persönlichen Artikeln festgehalten.
Auch wenn sich in den letzten Jahrzehnten schon viel getan hat, zeigt ein Blick auf die Fakten, dass wir von einer Gleichstellung zwischen den Geschlechtern immer noch weit entfernt sind. Ob Gender Pay Gap, Gender Data Gap oder schlicht die Tatsache, dass Frauen immer noch in vielen Lebensbereichen diskriminiert und sexualisiert werden, zeigen, dass sich weiterhin etwas ändern muss. Und diese Veränderung gilt es gemeinsam zu gehen: mit allen Menschen – unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religion oder sexueller Orientierung. Wie wichtig der Weg zu mehr Diversität ist, was uns zurückhalt und wie wir in Zukunft gemeinsam voranschreiten können ⏩⏩⏩
Better together: Warum wir für Veränderung alle gemeinsam anpacken müssen
"Empowerment fängt im Kopf an und jede*r Einzelne muss sich darüber bewusst sein, dass wir alle etwas ändern können. Für jede große Idee, für jeden gesellschaftlichen Umbruch sind am Anfang ein paar wenige Protagonist*innen losgezogen – um dann das Selbstverständnis einer breiten Masse zu beeinflussen und langfristige Veränderung herbeizuführen.
Damit aus den einzelnen Stimmen ein gemeinsames, lautes Brummen wird, müssen wir Menschen und in diesem Fall vor allem Frauen zusammenbringen, damit sie sich gegenseitig empowern, inspirieren, voranbringen und mehr Weiblichkeit in die Wirtschaft tragen können. Es braucht ein großes, vor allem aktives Netzwerk und Female Power in allen gesellschaftlichen Arealen, damit Female Business nicht nur entstehen, sondern auch langfristig in Deutschland wachsen kann."
👉🏻**Jetzt den ganzen Text von Melanie Schütze lesen!**
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Keine Gleichberechtigung ohne Männer
"In unseren Unternehmen braucht es viel mehr Männer, die Gleichberechtigung und Vielfalt zu ihren Themen machen. Denn Männer haben in diesem Zusammenhang eine Schlüsselrolle. Sie sind es, die das System verändern können: durch die Reflexion ihrer Haltung, durch das Hinterfragen ihres Verhaltens, durch konkrete Entscheidungen aus Machtpositionen heraus. Auch, weil Männer endlich Macht abgeben müssen, damit Macht gerechter verteilt werden kann. Dafür benötigen wir eine ehrliche Auseinandersetzung mit unseren Prägungen, unserer Sozialisation als Männer und mit unseren zahlreichen blinden Flecken und „biases“."
👉🏼**Jetzt den ganzen Text von Robert Franken lesen!**
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Gender Data Gap — Warum eine für Männer gemachte Welt so gefährlich ist
"Wenn wir uns mit der Gender Data Gap beschäftigen, ist besonders eine Sache erschreckend: Wir nehmen den Unterschied häufig gar nicht wahr. So sehr haben wir uns daran gewöhnt, dass eine an männliche Bedürfnisse angepasste Umgebung die Norm ist.
Um nur ein paar Beispiele zu nennen: Durchschnittstemperaturen im Büro sind fast immer auf Männer abgestimmt und eigentlich fünf Grad zu kalt für das Wohlbefinden des weiblichen Körpers. Autositze und Anschnallgurte sind nach dem männlichen Körperbau konzipiert, wodurch die Gefahr für Frauen, bei einem Unfall zu sterben, um 17 Prozent höher liegt als bei Männern. Viele medizinische Studien werden vor allem an männlichen Mäusen getestet, schlichtweg weil der weibliche Körper durch hormonelle Schwankungen während der Menstruation „zu kompliziert“ zum Testen ist."
👉🏽**Jetzt den ganzen Text von Vera Strauch lesen!**
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Emanzipation hat viele Gesichter – und ist noch (lange) nicht vorbei
"Von Oma kenne ich noch den Satz: „Eine Dame ist eine Frau, die es dem Herrn leicht macht, ein Gentleman zu sein.“ Oma hatte den heimlichen Beinamen „der General“. Sie lebte schon lange alleine in ihrem großen Haus mit Garten – ihr Mann war gestorben. Sie hatte ihre vier erwachsenen Kinder super im Griff. Wenn Oma einlud, hatte man zu erscheinen. Auf ihre Art war auch sie emanzipiert.
Wenn ich mir die drei Generationen Frauen meiner Familie anschaue, dann waren wir wohl alle unterm Strich gleich glücklich oder unglücklich in unserer gesellschaftlichen Rolle. Doch jetzt kommen die großen Stolpersteine, die es immer noch zu beseitigen gilt: von uns als Gesellschaft, als Erzieher und Präger der neuen Generation Jungs und Mädchen, als Vorbild, als Führungskraft, als Kollege, als Politiker, als Freund, als Lehrer und noch so viel mehr."
👉🏾**Jetzt den ganzen Text von Greta Silver lesen!**
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Männer raus! Frauen rein! - Skandinavische Gedanken zum Weltfrauentag 2020
"Von all den Möglichkeiten, die Schweden, aber auch alle anderen nordischen Staaten eingeführt haben, um eine gleichberechtigte Teilnahme an Leben und Arbeit möglich zu machen, profitieren alle Menschen des Landes: Die flexiblen Arbeitszeiten, die der deutsche Wahlschwede Konstantin gerne nutzt um in Stockholms Schären abzuhängen, wenn die Sonne scheint und zu arbeiten, wenn es regnet. Die Möglichkeit, sich während der Arbeitszeit fit zu halten, wie Sissel es tut, eine passionierten Radlerin Anfang 60 aus Oslo. Und der Respekt vor den privaten Interessen der Mitarbeiter wie dem Theaterabend des Anästhesisten Martin aus Göteborg. Letztendlich hat der feministische Kampf in Schweden auch zu einer Befreiung der Männer geführt. Was haben sie gewonnen?"
👉🏿**Jetzt den ganzen Text von Maike van den Boom lesen!**
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Lasst uns die Ungleichheit feiern!
"Ich habe erlebt, dass weibliche Kandidatinnen in Bewerbungsprozessen bevorzugt wurden. Fehlende Erfahrung oder Qualifikationen, die bei Männern zum Ausschluss aus dem Bewerbungsverfahren geführt hätten, wurden bei Frauen manchmal einfach übersehen – wahrscheinlich, um eine unausgesprochene, ungeschriebene, politisch korrekte Quote zu erfüllen. Das verurteile ich zutiefst! Und das erinnert mich an die Forderung nach einer gesetzlich vorgeschriebenen Quote."
👉**Jetzt den ganzen Text von Michael Asshauer lesen!**
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Warum Mädchen Pink lieben oder die Rosafizierung der Urgeschichte
"Wir müssen unsere Urinstinkte nicht verdrängen, wer Pink oder Blau liebt soll sich mit diesen Farben umgeben. Doch die Evolution hat ermöglicht, dass wir die den Farben zugeordneten Rollenbilder nicht mehr per se annehmen müssen. Heute braucht es nicht mehr die körperliche Kraft eines Mannes um die Familie abzusichern und beim Gemüseeinkauf im Supermarkt weiss ein Mann genausogut wie eine Frau, was der Familie guttut und was nicht."
👉🏼**Jetzt den ganzen Text von Petra Rohner lesen.**
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Warum ich das Thema "Vereinbarkeit" nicht mehr hören kann
"Kinder im Haushalt sind in der Arbeitswelt vor allem ein Risikofaktor für Frauen. Das geht schon mit der Stellensuche los. Mütter werden in Bewerbungsverfahren benachteiligt und seltener zu Vorstellungsgesprächen eingeladen als Frauen ohne Kinder. Das ergab eine Studie des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung. Väter hingegen werden ebenso häufig eingeladen wie Männer ohne Kinder.
Die Verfügbarkeit des Mannes für den Beruf scheint unerschütterlich, weil es ja schließlich die Frau gibt, die ihm immer den Rücken dafür frei hält. Und dieses Bild wird leider weiter zementiert."
👉🏽**Jetzt den ganzen Text von Sophie Lüttich lesen!**
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