Wenn dein Chef Dich kontrolliert
Der Grad zwischen Führung und Misstrauen ist bei Kontrolle am Arbeitsplatz gelegentlich recht schmal. Sieben Tipps, woran Du erkennst, ob es Dein Chef gut mit Dir meint oder ob er Dich schikaniert, hat Gestalttherapeut Leonhard Fromm zusammengestellt.
Klare Kommunikation
Dein Chef sagt Dir klar, wann, wie, was und wofür er Dich kontrolliert. So bekommst Du Verlässlichkeit in dem, was passiert. Sage Deinem Chef auch, was seine Kontrolle mit Dir macht.
Kontrolle schützt Dich
Ähnlich wie bei der Zeiterfassung geht es nicht (nur) darum, Deine Pünktlichkeit und Deinen Fleiß zu überprüfen. Kontrolle macht sichtbar, wenn Du zu viel Arbeit hast oder dafür nicht die richtigen Rahmenbedingungen.
Offene Fehlerkultur
Kontrolle dient dazu, Schwachstellen offenzulegen. Jeder kann Fehler machen. Das Wissen um die Kontrolle schärft Deine Achtsamkeit und ein guter Chef wird Dich darin unterstützen, dass sich Fehler nicht wiederholen.
Chance auf Hilfestellung
Kontrolle bedeutet auch, dass sich Dein Chef für Deine Arbeit interessiert, schließlich ist er für Dich verantwortlich. Du kannst ihm zeigen, was Du leistest und was für Dich verbessert und erleichtert werden kann.
Fairness und Transparenz
Kontrolle dient auch dem Vergleichen, etwa zwischen zwei Mitarbeitern, die dasselbe tun. So legen Parameter wie Stückzahlen, Verbrauch, Verschleiß oder Störungen offen, wie viel Du tatsächlich leistest.
Keine Gängelung
Das Überprüfen Deiner Leistung hat dort seine Grenze, wo Du gegängelt wirst. Es also nicht um Deine messbaren Ergebnisse geht, sondern um Deine Art, es zu tun. Du solltest eine Grenze setzen, wenn es Dir übergriffig scheint.
Wertschätzung durch Einblick
Ein guter Chef kritisiert nicht nur, er lobt auch. Wenn er das nicht tut, steht es Dir frei, ihn zu bitten, Dir auch zu sagen, was er an Dir und Deiner Arbeit schätzt. So wächst Deine Zufriedenheit.
Quelle: www.der-lebensberater.net