Wie du in 6 effektiven Schritten mit Affirmationen ein positives Selbstbild schaffst
Jeder Mensch strebt es an sein authentisches Selbst nach Außen hin zu präsentieren. Der erste Eindruck, welchen unsere Mitmenschen von uns erhalten, bezieht sich auf die sogenannte Personal Brand. Es ist wörtlich übersetzt die Eigenmarke, welche wir vertreten. Wir strahlen die Einstellung, Denkweise und die Visionen eben dieser persönlichen Marke aus. Damit wir Vertrauen zu einer Marke aufbauen, ist es eine wichtige Voraussetzung, dass sie voll und ganz hinter ihrer Philosophie steht. Ein Unternehmen, welches mit Umweltbewusstsein wirbt, aber Produkte aus Plastik vertreibt, wirkt doch eher widersprüchlich. Ebenso ist es bedeutsam, dass du hinter deiner Personal Brand stehst.
Positive Selbstbestätigungen bauen uns auf. Negative Glaubensansätze machen uns kleiner. Warum wir daran festhalten?
“Unsere tiefste Furcht ist, dass wir maßlos stark sind”
wird Marianne Williamson zitiert. Sie ist amerikanische Präsidentschaftsanwärterin für die Wahl 2020. Die Frage die sich daran anschließt? Was kannst du machen, um negative Glaubensansätze in positive Affirmation umzuwandeln? So ein Humbug? Sicher, Williamson ist eine etwas exzentrische Figur der politischen Bühne. Ihre Worte treffen es dennoch auf den Punkt. Hand aufs Herz, manchmal flößt unsere innere Stimme Angst ein. Andererseits kennst du Tage, an denen du an dich glaubst und dich auf dein Selbstvertrauen verlassen kannst. Nun geht es nicht darum, sich ab und zu am eigenen Schopf aus dem Sumpf zu ziehen. Persönlichkeitsentwicklung geht anders. Es geht darum, sein Potential besser einzuschätzen und zum Aushängeschild zu machen.
In der Sport- und Geschäftswelt sind positive Affirmationen längst angekommen. Spitzenathleten visualisieren ihren Erfolg. Der verinnerlichte Triumph wird Teil vom Personal Brand und ist jederzeit abrufbar. Der Firmenchef Ken Gosnell vom Forbes Coaches Council empfiehlt beispielsweise <The Five Affirmations Of A Learning Leader>. Dabei stellt er fest, dass Affirmationen vorbereiten, um dann gut und schnell zu lernen, wann immer sich die richtige Idee zur richtigen Zeit präsentiert.
Good but how!? Wie lässt sich Negatives in Positives verwandeln?
Eine allgemeine Zauberformel gibt es leider nicht. Jeder muss sie für sich selbst herausfinden. Folgende Stationen sind deshalb lediglich ein Leitfaden, an dem du dich orientieren kannst. Wie beim Personal Brand ist dabei Kreativität genauso erlaubt wie Einfallsreichtum.
Erste Station: Schreibe alle negativen Gedanken auf, die dir deine innere Stimme einflüstert. Nimm sie an, so wie sie dir in den Sinn kommen. Hilf nach, indem du dir konkrete Ereignisse ins Gedächtnis rufst. Versuche Muster zu erkennen. Gibt es negative Gedanken, die besonders auf dein Gemüt oder sogar auf den Magen schlagen? Schreibe sie alle auf.
Zweite Station: Formuliere negative Gedanken in positive Affirmation um. Du kannst sie nach Gefühlen wie Freude, Dankbarkeit, Hoffnung usw. gruppieren. Die Gruppen können sich überschneiden. Mache eine Liste mit Affirmationen, die dir am besten gefallen und am wichtigsten erscheinen. Die Glaubenssätze werden prinzipiell in der Gegenwartsform aufgestellt.„ Ich werde keine Angst haben.“ würde man mit der Aussage: „Ich fühle mich sicher.“ ersetzen.
Dritte Station: Sprich die Affirmationen laut aus und glaube fest an die Wirkung. Das war's! Haha ... von wegen. Damit die positiven Affirmationen ins Unterbewusstsein einsickern, bedarf es täglicher Wiederholung. Am besten morgens und abends. Das schaffst du nicht? Versuche es mit: „Ich werde es schaffen.“ Du begibst dich in den Ist-Zustand, so als ob dein Ziel bereits erreicht wäre. Indem du die Aussage in die aktuelle Zeitform bringst, wirken die Wünsche realistischer, da du sie nicht auf einen unbestimmten Zeitpunkt in der Zukunft verschiebst.
Vierte Station: Beziehe Dich aktiv in die Übung mit ein. Schaue beim Aufsagen in den Spiegel. Versuche es mit mehr Hingabe. Berührungen wie einfaches Schulterklopfen oder die Merkel-Raute verankern die Affirmationen. Noch besser sind Akupressur und das sogenannte Tapping. Horche in dich hinein, was am besten wirkt.
Fünfte Station: Mache die Übung gemeinsam mit einer vertrauten Person. Viele negative wie positive Gedanke sind an Personen gebunden. Ein Freund, eine Freundin oder ein Coach hilft dir, den Abruf von positiven Affirmation zu erleichtern. Ihr könnt Sinn und Wortwahl der Affirmationen ändern und verbessern.
Sechste Station: Wende die positiven Affirmationen in ausgewählten Lebenslagen an. Lege dir ein paar Affirmationen zurecht. Stelle dir Aufgaben, die etwas außerhalb deiner Komfortzone liegen. Mache dir Notizen und halte Erfolge fest. Es lohnt sich.
Nochmal: Es geht nicht darum, durch Gedankenspielereien Selbstbestätigung herbeizuwünschen.
Es geht um mehr, als täglich ein paar Sätze nachzusprechen. Welche der positiven Statements sagen dir zu? Werde aktiv! Du bist Quattro Stagioni? Schön und gut, nur welche? Die hausgemachte Pizza zu besonderen Anlässen. Das Violinkonzert Opus 8 von eins bis vier? Das König unter den Fünf-Sterne-Hotels. Der König?
Nicht ablenken jetzt! Die Frage ist doch, ob du nur irgendeine Marke oder ob du eine Marke von echtem Wert bist? Deshalb ist Personal Brand das Gebot der Stunde. Das ist nicht dein Ding? Ausgezeichnet! Mache es zu deinem Ding, bevor es andere für dich tun. Willst du demnach Selbstsicherheit ausstrahlen, dann solltest du dich in erster Linie selbstbewusst fühlen. Gewisse Defizite vom Ist- und dem Soll-Zustand kann man mit einer Persönlichkeitsentwicklung ausgleichen. Durch positive Affirmationen kannst du dich zu einem Menschen entwickeln, der diese von dir gewünschte Personal Brand verkörpert.
Wirklich! Leg mal los und probiere es aus. Es sind nicht lediglich Informationen, die dir dabei in den Sinn kommen sollten. Zur Persönlichkeitsentwicklung gehört dazu, dass positive Affirmationen in Fleisch und Blut übergehen. Gebetsmühlenartig oder zu deiner Lieblingsmelodie. Als leises Flüstern oder als lauter Peitschenknall. Hauptsache mit Begeisterung. Mit Engagement gefällt dir besser? Auch gut. Jedenfalls etwas, mit dem dein persönliches Ich zur Geltung kommt. Etwas, was zu deiner Marke und zu deinem Charisma passt. Finde selbst heraus, wie es gemeint ist.
Kannst du dir vorstellen mit Affirmationen zu arbeiten? Welche Erfahrungen hast du schon damit gemacht?
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Über die Autorin: Irène Kilubi begleitet Vordenker, Macher und Pioniere bei der Realisierung ihrer individuellen Personal Branding Vision.