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4 Anzeichen dafür, dass in einem toxischen Arbeitsumfeld gearbeitet wird

Dein grösstes Problem auf der Arbeit sind nicht die Aufgaben, die sich auf deinem Tisch stapeln. Ganz im Gegenteil. Das ist der einfachste Teil in deinem Job. Deine Arbeit gleicht einem Spiessrutenlauf und du fühlst dich mehr als nur ausgelaugt? Aufgepasst! Vielleicht solltest du einen Moment innehalten und dich fragen, ob du dich in einer toxischen Arbeitsumgebung befindest. Ein solches Umfeld verbreitet sein Gift nämlich nur langsam und beeinträchtigt nicht nur die Leistung der Mitarbeiter, sondern hat Auswirkungen auf die ganze Unternehmenskultur. Die Forschung geht davon aus, dass die Mehrheit aller psychischen Erkrankungen am Arbeitsplatz auf das Verhalten unliebsamer Zeitgenossen zurückzuführen sind. Als «Toxic workplace» oder «Psychopathy in the workplace» wird dies seit Jahren untersucht. An diesen vier Anzeichen erkennst du, ob du in einem toxischen Arbeitsumfeld gefangen bist:

#1 Kommunikation und Transparenz? Fehlanzeige.

Das erste Zeichen eines toxischen Arbeitsumfelds: fehlende bzw. mangelnde Kommunikation. Hast du das Gefühl, dass du in Bezug auf wichtige Informationen in deinem Unternehmen ausgeschlossen wirst? Oder noch schlimmer: Wenn kommuniziert wird, dann nur auf unprofessionelle, respektlose Art und Weise? Wo der Respekt fehlt, da werden Konflikte immer deutlicher. Das beginnt bei beleidigenden, herablassenden Worten und endet bei Schreien und Fluchen. Kurzum: Gift für das Arbeitsklima. Auch der gute alte Tratsch und Klatsch sorgt für stickige Luft. Mitarbeiter, die ständig negativ voneinander sprechen oder die Kompetenzen anderer stark kritisieren, tragen zu einer toxischen Umgebung ohne Vertrauen massgeblich bei. Eins steht fest: Mangelt es in einer Organisation an Kommunikation und Transparenz, ist es fast unmöglich, dass eine gegenseitige respektvolle, vertrauensvolle Beziehung gedeihen kann. Scheitern vorprogrammiert.

#2 Psychopathen haben das Sagen.

Die Tatsache, dass der Anteil an Psychopathen in Führungsetagen nachweislich besonders gross ist, macht dieses Szenario natürlich nicht besser. Laut einer Studie sind etwa vier Prozent der CEOs wahrscheinlich Psychopathen. Die Hintergrundrate in der Normalbevölkerung beträgt etwa ein Prozent. Die Hare Psychopathy Checklist beinhaltet 20 Charaktereigenschaften, die psychopathische oder antisoziale Tendenzen einer Person bewerten. Demnach sind Psychopathen extrem gefühlskalt und Meister der Manipulation. Ob pathologischer Lügner oder Kontrollfreak: Psychopaten handeln nur in ihrem eigenen Interesse. Regeln? Sowas kennen sie nicht. Schuld? Haben sie nie. 3,2,1 … tickende Zeitbombe im Chefsessel!

#3 Dein Kollege, der Mobber?

Mobbing am Arbeitsplatz: Ist ein vermeintlicher Sündenbock erst einmal ausgemacht, hat es die betroffene Person schwer, diese Stigmatisierung loszuwerden. Plötzlich ist immer genau diese Person der Grund, für alles was schief läuft. Sie wird systematisch ausgegrenzt und eingeschüchtert. Schlechte Nachrede und Gerüchte sind da natürlich inklusive. Die Zahlen sind alamierend: 66,8 Prozent der Menschen geben an, bereits Opfer von Mobbing im beruflichen Umfeld geworden zu sein.

„Es reicht, wenn ein einziger Mitarbeiter sozial unverträglich ist.“ (Stephan Siegfried)

Ja, richtig gelesen: Schon ein einziger fieser Mitarbeiter kann das ganze Büroklima versauen. Laut einer Studie des Warrington College of Business Administration verhalten sich Mitarbeiter, die unter dem unfreundlichen Benehmen ihrer Kollegen leiden, auch häufig selbst unhöflicher, wenn sie anschliessend Menschen begegnen. Summa summarum: In Unternehmen mit nur einem toxischen Mitarbeiter werden Gemeinheiten und Respektlosigkeit sehr wahrscheinlich die Runde machen.

#4 Der Ort macht krank, wortwörtlich.

Nichts geht mehr: Der Druck im Job ist zu gross, die Stimmung im Büro geht gegen Null und du leidest unter Angstzuständen. S-t-o-p! Denn toxische Arbeitsplätze können sich enorm auf deine Gesundheit auswirken. Stichwörter: Burn-Out und Depression. Der erhöhte Stress bei der Arbeit ist nachweislich schädlich für deinen Körper und führt zu Verdauungsproblemen, Immunschwächen und einem erhöhten Risiko für Herzinfarkt oder Schlaganfall. Langfristig kann chronischer Stress auch dein allgemeines Wohlbefinden zerstören. Wenn sich der Unmut gegenüber deinem Arbeitsplatz in eine echte Angst umwandelt, dann müssen alle Alarmglocken bei dir läuten.

Ein Weg, dem toxischen Arbeitsplatz zu entkommen?

Am besten ist natürlich: Du stellst sicher, dass du nicht in so einer giftigen Umgebung beginnst. Achte vorab schon auf Warnsignale – wie beispielsweise die Erfahrungsberichte von Mitarbeitern zu einem bestimmten Unternehmen auf kununu. Getätigte Äusserungen lassen Rückschlüsse auf toxische Verhaltensmuster in Organisationen und deren Bereiche zu. Diese Hinweise sind hilfreich, nicht toxische Führungskräfte auf die oben erwähnten negativen klimatischen Zustände in einer Organisation aufmerksam zu machen oder bestärken dich in deiner Entscheidung, dich bei einem Unternehmen zu bewerben oder eben auch nicht. Summieren sich Wörter wie Krankheit, Angst und Kontrolle sind das bereits Indizien für ein toxisches Arbeitsklima.

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