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Achtung, toxisch! Daran erkennst Du, dass Dein Job nicht gesund ist

Ein toxisches Arbeitsumfeld kann Dich emotional und körperlich belasten – und Deine Karriere stagnieren lassen. So entlarvst Du giftige Dynamiken und erkennst sie bereits im Bewerbungsgespräch.

Du fühlst Dich im Job dauergestresst? Gehst mit Bauchschmerzen ins Büro? Dann ist Dein Job vielleicht toxisch. Das kann nicht nur Deine Arbeitsleistung, sondern auch Deine mentalen Gesundheit und Dein Wohlbefinden nachhaltig beeinträchtigen.

Content Creatorin und Autorin Joanne Glinka (aka Joi Bella) hat genau das erlebt: Ihr langersehnter Einstiegs-Traumjob im Marketing wurde zum absoluten Albtraum. In ihrem Buch "Bye Bye, Toxic Leader" und in der neusten Folge Work Exposed berichtet die Influencerin, an welchen Anzeichen sie erkannt hat, dass ihre Arbeit ihrer körperlichen und mentalen Gesundheit schadet, und wie sie den Mut gefunden hat, sich aus der Situation zu befreien und ihren Job zu kündigen.

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Ein toxisches Arbeitsumfeld entsteht oft durch problematische Strukturen, mangelnde Wertschätzung und destruktive Teamdynamiken. Oft schleicht es sich unmerklich ein: Anfangs scheint alles vielversprechend, doch mit der Zeit zeigen sich problematische Dynamiken, die Deine Zufriedenheit und Motivation beeinträchtigen.

5 typische Anzeichen sind:

Unklare Erwartungen, fehlende Transparenz und chaotische Absprachen führen zu Frust und unnötigen Fehlern. Wenn Du das Gefühl hast, ständig im Dunkeln zu tappen, kann das ein Hinweis auf schlechte Führungsstrukturen sein.

Führungskräfte, die Probleme ignorieren, ihre Verantwortung abwälzen und einzelne Mitarbeitende kleinmachen oder bevorzugen, tragen maßgeblich zu einem schädlichen Klima bei.

Permanente Überstunden oder unerreichbare Deadlines führen zu Überforderung und können Dich langfristig ausbrennen lassen. Eine gesunde Work-Life-Balance wird in toxischen Unternehmen oft ignoriert.

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Ein „Wir gegen die anderen“-Gefühl im Team sorgt dafür, dass einzelne Mitarbeitende isoliert werden. Die Motivation und der Zusammenhalt im Team leiden erheblich.

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Anstatt konstruktives Feedback zu geben, reagieren Führungskräfte oder Kolleg·innen mit abwertenden Bemerkungen wie „Das hätten Sie besser wissen müssen!“ oder „Wie konnten Sie das übersehen?“. Solche Reaktionen fördern Angst vor Fehlern und hemmen die Kreativität. Fühlst Du Dich eingeschüchtert, Vorschläge zu machen oder Fragen zu stellen? Das ist kein gutes Zeichen.

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Die Auswirkungen eines toxischen Arbeitsumfelds gehen oft über den Job hinaus und können sich auf Dein gesamtes Leben auswirken. Viele Betroffene berichten von einer Kombination aus emotionaler, mentaler und körperlicher Belastung. „Ich habe mich wirklich jeden Tag aufgeregt, ich war traurig, ich war irgendwie kaputt. Also es war eine sehr negative Stimmung, sobald es um den Job ging", berichtet Joi in Work Exposed.

  1. Emotionale Symptome: Du zweifelst an Dir selbst, fühlst Dich unmotiviert und bist innerlich ausgelaugt. Ein Gefühl der Lustlosigkeit begleitet oft den Arbeitsalltag, und selbst Erfolge bringen keine Freude mehr.

  2. Körperliche Auswirkungen: Toxische Arbeitsbedingungen äußern sich oft in Stresssymptomen wie Bauchschmerzen, Kopfschmerzen oder Schlaflosigkeit. Schon der Gedanke an die Arbeit löst Unbehagen aus.

  3. **Veränderung der Einstellung:**Was vielleicht einmal Euphorie und Begeisterung für den Job war, wandelt sich zu Unlust und Gleichgültigkeit.

Erkennst Du Dich in dieser Beschreibung wieder? Dann solltest Du Deine Situation ernst nehmen, innehalten und sie genaustens analysieren. Frage Dich, ob die Probleme lösbar sind und was verändert werden kann, damit Du Dich in absehbarer Zeit besser fühlst. Falls es sich dabei nicht nur um eine Phase, sondern um einen Dauerzustand handelt, den Du nicht verändern kannst, dann solltest Du Dir überlegen, neue Wege einzuschlagen.

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Deswegen ist es entscheidend, Anzeichen für toxische Strukturen zu erkennen – am besten schon vor dem ersten Arbeitstag. Ein kritischer Blick und Dein Bauchgefühl helfen nicht nur dabei, solche Situationen frühzeitig zu vermeiden, sondern schützen Dich auch vor langfristigen negativen Folgen für Deine Karriere und Gesundheit.

Glücklicherweise gibt es Möglichkeiten, schon vor Antritt eines Jobs Hinweise auf ein potenziell toxisches Umfeld zu erkennen. Das Vorstellungsgespräch ist nicht nur eine Chance, sich zu präsentieren, sondern auch, das Unternehmen kritisch zu hinterfragen.

Auf diese 4 Punkte solltest Du unbedingt achten:

🌡️ Dein Bauchgefühl: Achte darauf, wie Du Dich während des Gesprächs fühlst. Fühlst Du Dich respektiert, wertgeschätzt und auf Augenhöhe behandelt? Oder wirkt die Atmosphäre kühl und distanziert?

😊/🙁 Kulturelle Hinweise: Beobachte, wie Mitarbeitende miteinander umgehen – auch außerhalb des Gesprächs, etwa auf den Fluren. Ein höflicher, freundlicher Umgangston ist ein gutes Zeichen für ein gesundes Betriebsklima.

🔍 Klarheit und Transparenz: Frage gezielt nach Erwartungen und Verantwortlichkeiten. Bleiben die Antworten vage oder scheint die Kommunikation einseitig, könnte das auf interne Probleme hindeuten.

🤝 Eigene Fragen stellen: „Wie fördert das Unternehmen Teamzusammenhalt?“ oder „Welche Werte sind für Sie besonders wichtig?“. Die Antworten geben Aufschluss darüber, ob die Kultur und Werte zu Deinen eigenen Vorstellungen passen.

Ein toxisches Arbeitsumfeld lässt sich nicht immer zu 100 Prozent ausschließen, aber ein kritischer Blick während des Bewerbungsprozesses hilft Dir, Warnsignale rechtzeitig zu erkennen.

  • Benötigst Du Tipps, wie Du in schwierigen Arbeitssituationen reagieren kannst?

  • Oder wann es wirklich Zeit ist, zu kündigen?

Dann hör in die neue Folge Work Exposed rein:

🎧 Spotify 🎧 Apple Podcast 🎧 Amazon Music 🎧 Podimo

👀 Oder schau Dir den Video-Podcast in voller Länge auf YouTube an!

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Im neuen XING Video-Podcast Work Exposed klären die XING Redakteurinnen Frederike Höhn und Doreen Biermann die Fragen, die Dich am Anfang Deiner Karriere beschäftigen, Du Dich aber vielleicht nicht traust zu stellen:

  • ❓Wie viel Geld kannst Du als Berufseinsteiger·in fordern?

  • ❓Traust Du Dir zu wenig zu und sabotierst damit Deine Karriere?

  • ❓Im Lebenslauf etwas geschummelt: Drohen da jetzt Konsequenzen?

  • Einmal im Monat sprechen die zwei mit Expert·innen und Betroffenen. Und zwar besonders gerne über unbequeme, vergessene oder Tabu-Themen aus der Arbeitswelt. Denn sind wir mal ehrlich: Selbstzweifel und Überforderung beim Jobeinstieg sind voll normal. Es spricht nur keiner drüber. Und genau das ändern wir mit diesem Podcast!

  • Für weniger Bullshit und mehr Realtalk im Job-Leben!

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