Axel-Springer-Neubau zuverlässig versorgt – vom Dach bis in den Keller
Im Herzen Berlins zieht ein moderner Bürokomplex die Blicke auf sich: der Axel-Springer-Neubau. Nach dem Entwurf des niederländischen Architekten Rem Koolhaas, Gründer des Büros Office for Metropolitan Architecture (OMA) in Amsterdam, sind Räume und Flächen für „New Work“ entstanden, die den offenen Austausch aller Mitarbeiter fördern. Der neue Bürokomplex umfasst 13 Stockwerke. Für die Trinkwasserversorgung, Heizungs- und Entwässerungssysteme wurden Lösungen von Geberit eingesetzt.
Herausforderung: kurze Bauzeit
Im Oktober 2016 begannen die Bauarbeiten für den Axel-Springer-Neubau. Bereits im Dezember 2019 fand die Schlüsselübergabe des Generalunternehmers Ed. Züblin AG an den Bauherrn statt. Andreas Frischmuth, der als Projektleiter beim Potsdamer Haus- und Versorgungstechnikspezialisten HVT GmbH mit seinem Team für die komplette Haustechnik, Verrohrung und die Sanitäranlagen im Axel-Springer-Neubau zuständig war, erinnert sich: „Angesichts der Herausforderungen, die mit der kurzen Bauzeit und der Innenstadtlage einhergingen, war der logistische Aufwand für die Materialanlieferungen enorm. Wir waren mit bis zu 35 Monteuren gleichzeitig vor Ort, denn wir mussten schnell sein und bauten parallel bis zu fünf Etagen auf.“
Umso wichtiger war es, dass sich das Team auf die Produkte verlassen konnte. Andreas Frischmuth setzte auf Geberit. „Wir haben langjährige Erfahrung mit den Produkten von Geberit und kennen ihre Zuverlässigkeit und hohe Qualität“, sagt der Projektleiter. „Ein weiterer Pluspunkt ist die gute Baustellenbetreuung durch den Hersteller. Daher waren wir uns mit den TGA-Fachplanern von der Kofler Energies AG schnell einig, dass wir uns in diesem Projekt für Geberit entscheiden würden.“
Verlässliche Versorgungssysteme
Für die Trinkwasseranlagen nutzte Frischmuth das Versorgungssystem „Geberit Mapress Edelstahl“. Das Presssystem ist schnell, einfach und sicher zu verlegen. Der hohe Molybdän-Gehalt des Metalls macht „Geberit Mapress Edelstahl“ zudem extrem korrosionsbeständig.
Für die Heizungsanlagen, die nicht durch die Firma HVT GmbH installiert wurden, kam ebenfalls das System „Geberit Mapress“ zum Einsatz, hier in der Ausführung C-Stahl. Die C-Stahl-Rohre sind aus unlegiertem Stahl gefertigt. Sie bieten eine wirtschaftliche Lösung für geschlossene Heizungsinstallationen.
Schalloptimierte und hochschallgedämmte Entwässerungssysteme
Keiner möchte beim Arbeiten durch laute Geräusche der Gebäudetechnik gestört werden. Daher setzten die Installations-Fachleute im Axel-Springer-Neubau auf das hochschallgedämmte Entwässerungssystem Geberit „Silent-db20“ in Leitungsbereichen für die drucklose, konventionelle Entwässerung. In Gebäudeteilen, in denen die Geräuschentwicklung eine geringere Rolle spielte, ergänzten sie diese aus wirtschaftlichen Gründen mit dem schalloptimierten Entwässerungssystem „Geberit Silent-PP“. Durch die besondere Architektur des Gebäudes ergaben sich für die Installateure Herausforderungen bei der Verlegung: „Wir mussten die Rohre teilweise drei Meter unterhalb der Decke anbringen und dafür eigens Befestigungen herstellen“, berichtet Andreas Frischmuth.
Auf dem Dach des neuen Axel-Springer-Gebäudes versieht das Unterdruckentwässerungssystem „Geberit Pluvia“ unauffällig seinen wichtigen Dienst. Es saugt bei Regen pro Einlauf bis zu 25 l Wasser pro Sekunde vom Dach. Die Anschluss- und Fallleitungen bestehen aus „Geberit PE Rohren“. Das Entwässerungssystem ist besonders geeignet, um dem hohen Wasserdruck standzuhalten. Im Keller des Axel-Springer-Neubaus münden die Entwässerungsleitungen in vier Zisternen. Bei Starkregenereignissen verhindert das Rückhaltebecken, dass zu viel Wasser auf einmal in die Kanalisation der Stadt abgegeben wird und diese überlastet.
Sichtbare Installationswand im „Lichthof“
Transparenz bei den Installationen wird im neuen Axel-Springer-Neubau großgeschrieben: Im sogenannten „Lichthof“-Bereich öffnet sich der Blick auf eine über mehrere Etagen offen sichtbare Leitungsanlage mit zahlreichen senkrecht verlegten Rohrleitungen. „Es handelt sich hierbei um eine sichtbare Installationswand mit Versorgungs- und Entwässerungsleitungen für Sanitäranlagen, Heizung, Lüftung, Kälte, Sprinkleranlagen und die Dachentwässerung“, erläutert Andreas Frischmuth. „Im Falle der Regenwasserleitungen sind hier die Dimensionen DN 100 bis 250 zu sehen.“ Der ästhetisch ansprechende Bereich zeigt eindrucksvoll, wie viel komplexe Anlagentechnik sich sonst unauffällig im Gebäude versteckt.