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Erfolgreiche Jobsuche: Nicht nur suchen, sondern Dich (auch) finden lassen - stockfour/GettyImages

Einen passenden Job finden – Tipps und Tricks

Du hast nun bereits wertvolle Vorarbeit geleistet und damit die Weichen für eine erfolgreiche Jobsuche gestellt. Jetzt kannst Du loslegen und konkret nach Vakanzen suchen, die zu Dir passen. Öffentliche Stellenausschreibungen sind dafür nicht der einzige und meist auch nicht der beste Weg. Mit folgenden Tipps findest Du Alternativen, die Dir eine schnellere Zusage für Deinen Traumjob versprechen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Während sich etwa 95 Prozent der Bewerber auf die 35 Prozent der Jobs im öffentlichen Stellenmarkt bewerben, findest Du auf dem verdeckten Stellenmarkt etwa 65 Prozent aller Vakanzen – fast konkurrenzfrei.

  • Nutze daher auch die verschiedenen Möglichkeiten, um auf dem verdeckten Stellenmarkt nach Deinem Traumjob zu suchen.

  • Eine dieser Möglichkeiten sind Initiativbewerbungen. Sie sind ein einfacher, aber wirkungsvoller Türöffner in Deinem Wunschunternehmen.

  • Ebenso wichtig sind Kontakte, die Du bereits hast oder neu knüpfst. Diese kannst Du passiv oder aktiv auf Deine Jobsuche aufmerksam machen – dann können sie Dir wertvolle Tipps zu offenen Stellen oder sogar die Kontaktdaten der Ansprechpartner geben.

  • Zuletzt ist es sinnvoll, Dich als Experte zu positionieren, sowohl online als auch offline. Dadurch wirst Du von Personalern, Headhuntern & Co gefunden; dann lassen Jobangebote meist nicht mehr lange auf sich warten.

Mit Deinen Checklisten und Deiner konkreten Vorstellung vom neuen Arbeitsumfeld kannst Du mittlerweile schnell prüfen, ob sich die Bewerbung auf eine Vakanz lohnt. Jedoch wartet zuvor noch eine letzte Hürde: Du musst solche offenen Stellen erst einmal finden.

XING kann Dir bei der Suche behilflich sein. Starte jetzt Deinen Suchauftrag bei XING Jobs und suche gezielt nach Angeboten, die genau Deine Kriterien erfüllen. Hier kannst Du neben gängigen Angaben zum Tätigkeitsfeld, Deinem Wunschgehalt und dem Arbeitsort auch genau hinterlegen, in welcher Arbeitsatmosphäre Du Dich wohlfühlst. Sind Dir zum Beispiel flexible Arbeitszeiten wichtig, willst Du im Homeoffice arbeiten, benötigst Du Kinderbetreuung oder möchtest Du zur Arbeit deinen Hund mitbringen? Trage es in Deinen Präferenzen ein.

Aber auch besondere Vorzüge des Unternehmens werden berücksichtigt: Wenn Du zum Beispiel als Pendler·in einen Parkplatz für Dein Auto benötigst, Dir eine betriebliche Altersvorsorge wichtig ist oder Du eine Kantine oder Essenszulagen für das tägliche Mittagessen erwartest, kannst Du diese Kriterien für Deine Jobsuche hinterlegen.

🔎 Deine Job-Suche: Finde den passenden Job!

Für viele Menschen sind öffentliche Stellenausschreibungen dafür die erste sowie einzige Anlaufstelle. Tatsächlich können sie zum Erfolg führen, jedoch gibt es noch mehr und weitaus erfolgversprechendere Möglichkeiten für Deine Jobsuche.

Der verdeckte Stellenmarkt birgt Erfolgschancen

Wenn Du Dich bislang ausschließlich auf öffentliche Stellenausschreibungen beworben hast, gehörst Du zu den 95 Prozent der Bewerber, die diese Strategie verfolgen. Daran ist nichts falsch, doch ein Blick auf die Zahlen macht deutlich, worin die Problematik liegt: Nur rund 35 Prozent der offenen Stellen werden öffentlich ausgeschrieben. Wie soeben erwähnt, bewerben sich darauf etwa 95 Prozent aller Jobsuchenden. Demgegenüber bleiben 65 Prozent der Vakanzen „verdeckt“, weshalb auch vom verdeckten Stellenmarkt die Rede ist. Nur etwa fünf Prozent der Bewerber kennen und nutzen diesen für ihre Jobsuche. Das bedeutet, dass auf 65 Prozent der offenen Stellen eine geringe Konkurrenz herrscht, da nur etwa fünf Prozent aller Bewerbungen auf diese eingehen. Demgegenüber liefern sich die 95 Prozent der Bewerber auf dem öffentlichen Stellenmarkt einen regelrechten Kampf um 35 Prozent der Vakanzen.

An dieser Stelle dürfte jedem klar geworden sein, dass der verdeckte Stellenmarkt eine deutlich bessere Anlaufstelle für die eigene Jobsuche ist. Bleibt nur noch die Frage nach dem „Wie“ offen.

Die Macht der Initiativbewerbungen nutzen

Es gibt mehrere Wege, um Dir den verdeckten Stellenmarkt zu erschließen. Einer davon sind Initiativbewerbungen. Sie ermöglichen Dir die Kontaktaufnahme, wenn Du in das betreffende Unternehmen noch keine bestehenden Kontakte hast. Auch deshalb war es in der Vorbereitungsphase so wichtig, eine Vorstellung von Deinem Wunscharbeitgeber zu entwerfen. Nun kannst Du nämlich konkret nach Unternehmen suchen, welche diese Kriterien erfüllen – und dorthin eine aussagekräftige Initiativbewerbung schicken. Neben klassischen Angaben zu Deinen Erfahrungen, Hard Skills und Soft Skills sollte diese auch das von Dir entworfene Jobprofil enthalten, sprich konkrete Angaben zu einer Stelle, für die Du die perfekte Besetzung wärst. Anschließend lautet die Devise: Abwarten, dann steht die Chance gut, dass sich einer der Arbeitgeber, bei denen Du Dich initiativ beworben hast, bei Dir meldet und Dich zum Vorstellungsgespräch einlädt. Das kann durchaus eine Weile dauern, denn nicht immer ist gerade eine passende Vakanz vorhanden. Per Initiativbewerbung kommst Du aber bestenfalls in den „Pool“ aus potenziellen Kandidaten und wirst kontaktiert, sobald sich eine offene Stelle ergibt.

Extra-Tipp: Falls Du auch nach längerem Warten keinerlei Rückmeldung von dem Unternehmen bekommen hast, lohnt sich das telefonische Nachfassen. So kannst Du sicher sein, dass Deine Initiativbewerbung angekommen ist und bearbeitet wurde. Zudem bezeugst Du dadurch erneutes Interesse und erhöhst somit Deine Chancen, bei zukünftigen Stellenbesetzungen berücksichtigt zu werden. Zudem kannst Du Dich daraufhin mit Deinem (telefonischen) Gesprächspartner vernetzen, beispielsweise online über XING. Eine Initiativbewerbung kann also auch eine hervorragende Möglichkeit für einen Erstkontakt und damit ein Türöffner in das Unternehmen sein.

Netzwerk: Deine Kontakte konsultieren

Mit dem Kontakt ist ein wichtiges Stichwort gefallen, denn Deine beruflichen Kontakte sind noch bessere Eintrittskarten in den verdeckten Stellenmarkt. Bestenfalls hast Du im Laufe Deines Berufslebens bereits zahlreiche wertvolle Kontakte geknüpft und gepflegt. Diese kannst Du nun auf zweierlei Weise nutzen:

  1. Du kannst allgemein, sozusagen passiv, streuen, dass Du Dich auf Jobsuche findest. Dadurch erhältst Du vielleicht wertvolle Tipps zu offenen Stellen, die (noch) nicht ausgeschrieben wurden. Deine Stellensuche öffentlich zu machen, beispielsweise in den beruflichen Netzwerken, ist daher immer dann sinnvoll, wenn Du Dich in keiner bestehenden Anstellung mehr befindest. Musst Du die Jobsuche hingegen noch geheim halten, bleibt für Dich nur die zweite Strategie.

  2. Stattdessen oder ergänzend kannst Du aktiv auf einzelne Kontakte zugehen, wenn Du dort eine passende Vakanz vermutest. Es ist vollkommen üblich, Deine beruflichen Kontakte auf diese Weise zu nutzen und die meisten Menschen zeigen sich diesbezüglich hilfsbereit. Das bedeutet im Umkehrschluss natürlich, dass auch Du diesen helfen solltest, wenn Sie eines Tages mit einem ähnlichen Anliegen auf Dich zukommen.

Tatsächlich wird in Deutschland rund jede dritte Stelle über Kontakte vergeben. Scheu Dich daher nicht, diese Möglichkeit zu nutzen und dadurch Zugriff auf verdeckte Jobs zu bekommen, die für Dich ansonsten unerreichbar wären. Das bedeutet nicht nur weniger Konkurrenz und damit bessere Chancen auf eine Zusage, sondern oftmals handelt es sich dabei sogar um bessere Jobs als in den öffentlichen Ausschreibungen. Nutze dafür Dein XING konsequent und baue Deine Kontakte aus.

Extra-Tipp: Falls Du noch keine oder nicht die richtigen beruflichen Kontakte hast, kannst Du diese auch neu knüpfen. Dafür stehen Dir verschiedene Möglichkeiten online sowie offline zur Verfügung. Du kannst beispielsweise auf Netzwerktreffen gehen oder Kontaktanfragen über XING stellen. Auch das ist alles andere als unüblich und eine erfolgversprechende Strategie für Deine Jobsuche auf dem verdeckten Stellenmarkt.

❗Bonus-Tipp: In den Stellenanzeigen bei XING Jobs siehst Du, welche Kontakte von Dir bereits in dem Unternehmen arbeiten und wer Deine zukünftigen Fachkolleg·innen sind. Nimm Kontakt zu ihnen auf. So erhältst Du Informationen aus erster Hand.

Nicht nur suchen, sondern Dich (auch) finden lassen

Zuletzt kannst Du Dich von potenziellen Arbeitgebern finden lassen, ohne diese aktiv anzusprechen. Dafür musst Du Deine Jobsuche nicht zwingend öffentlich machen, was in einem bestehenden Arbeitsverhältnis schließlich nicht möglich ist. Jedoch kannst Du Dich als Fachkraft positionieren und dadurch Personaler oder Headhunter auf Dich aufmerksam machen. Selbst, wenn diese nicht sicher wissen, ob Du offen für eine neue Stelle bist, werden sie mit großer Wahrscheinlichkeit zu Dir Kontakt aufnehmen. Schließlich herrscht auf dem Arbeitsmarkt ein „War for Talents“ und wenn Du als eines dieser Talente wahrgenommen wirst, sind regelmäßige Jobangebote zu erwarten. Auch diesbezüglich hast Du verschiedene Online- und Offline-Möglichkeiten: Du kannst beispielsweise einen Fachblog zu Deiner Tätigkeit ins Leben rufen oder als Speaker auf Kongressen auftreten. Mach Dich als Experte sichtbar, lautet also die Devise, dann erhältst Du quasi vollautomatisch Zugang zum verdeckten Stellenmarkt.

Mit einer oder allen diesen Strategien wirst Du früher oder später den Job sowie Arbeitgeber finden, der zu Deinen Checklisten passt. Zudem ebnest Du Dir einen schnelleren sowie einfacheren Weg zu Deinem Traumjob – fast ohne Konkurrenz. Du kannst daher zwar weiterhin den öffentlichen Stellenmarkt nutzen, jedoch nicht ohne den verdeckten Stellenmarkt auch konsequent zu bearbeiten.

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