Entspannung gelingt, wenn man weiß, wie
Auf alltäglichen Stress reagieren Menschen sehr unterschiedlich - und schätzen ihn unterschiedlich ein. Manche machen sich zu früh Sorgen und vergrößern Stress so schon im Vorhinein, andere sind ständig gereizt, halten das aber für normal. Und einige grübeln so sehr, dass sie nach einem fordernden Ereignis, etwa negativem Feedback, innerlich nicht zur Ruhe kommen.
Wir merken es nicht immer, wenn wir gestresst sind. Aber wenn es zu viel wird, zeigt der Körper an, dass etwas nicht stimmt: Mit häufigen Infekten, Schlafstörungen, innerer Unruhe, erhöhtem Blutdruck, Herz-Kreislauf-Problemen. Stress wirkt nur solange leistungssteigernd und motivierend, wie es uns gelingt, uns selbst immer wieder zwischendurch herunterzufahren. Dies ist aber nicht einfach, denn dauerhafter Stress erzeugt die erwähnten körperlichen Reaktionen, die das Herunterkommen dann wieder erschweren. Ein Teufelskreis.
Es ist enscheidend, dass wir rechtzeitig merken, ob wir phasenweise zu sehr unter Stress stehen und dann selbst rechtzeitig eingreifen. Forscher kennen eine Menge von Methoden, wie man das ohne großen Zeitaufwand selbst tun kann: Selbstreflexion, Kurzmeditationen, Atemübungen, Bewegung haben sich bewährt. Wer jedoch unter extremem, dauerhaften Stress steht, sollte sich für das Erlernen von passenden Techniken wie Yoga, Achtsamkeit oder Meditation professionelle Unterstützung holen.
Die kostenpflichtige Titelgeschichte der aktuellen Ausgabe von Psychologie Heute 12/2020 befasst sich damit, wie wir reagieren können, wenn der Körper Alarm schlägt. Wir stellen einfache Techniken vor, die es ermöglichen, sich wieder zu entspannen:
https://www.psychologie-heute.de/gesundheit/40838-so-gelingt-entspannung.html
Quelle: Janice K. Kiecolt-Glaser u. a.: Stress Reacitivity: What pushes us higher, faster, and longer - and why it matters. Current directions in psychological science, 2020. DOI: 10.1177/0963721420949521
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