Nachhaltigkeit in der Pharmaindustrie
Dies ist der fünfte und letzte Beitrag dieser Reihe zu Nachhaltigkeit im Good-Manufacturing-Practice(GMP)-Betrieb. Diesmal werden die Themen „Reinigung und Sterilisation“ betrachtet. Im vorangegangenen Beitrag (Nr. 4) wurde der Einsatz von Kalt-WFI diskutiert. Die größten Mengen an Reinstwasser werden klassischerweise für die Reinigung verwendet. Gibt es hier auch Einsparpotenziale, und wie könnten Reinigungsprozesse in Zukunft aussehen? Näheres erfahren Sie im Beitrag.
Reinigung ist unabdingbar im Pharmabetrieb und integraler Bestandteil jedes Betriebskonzepts. Man unterscheidet zwischen der Reinigung von produktberührtem Equipment (→ Reinigungsvalidierung) und der Reinigung und Desinfektion von nicht produktberührtem Equipment. Beides benötigt in den allermeisten Fällen Wasser und Reinigungsmittel. Besonders in Sterilbetrieben werden mitunter gigantische Wassermengen zur Reinigung verwendet; zudem muss das Wasser für den Final Rinse von produktberührtem Equipment Water for Injection (WFI) sein. Das heißt, das WFI wurde vermutlich vorab destilliert und besitzt deshalb einen großen CO2-Fußabdruck. Nachstehend werden beide Reinigungsmodi andiskutiert.
https://www.ecv.de/beitrag/pharmind/Nachhaltigkeit_in_der_Pharmaindustrie_Teil_5