NordVPN veröffentlicht neues VPN-Protokoll
NordVPN bringt das neue VPN-Protokoll "NordLynx" auf den Markt. Die Technologie basiert auf WireGuard und ist laut Hersteller schneller als herkömmliche Protokolle wie OpenVPN oder IPsec. Die Neuvorstellung ist für alle Plattformen verfügbar, darunter Windows, macOS, iOS, Android und Linux.
NordLynx [https://nordvpn.com/de/blog/nordlynx-protocol-wireguard] basiert auf dem WireGuard-Protokoll und wird laut Hersteller als "zukünftiger Industriestandard" betrachtet, da es schneller sei als die aktuell führenden VPN-Protokolle. Allerdings seien die Fähigkeiten von WireGuard [http://www.wireguard.com/], den Datenschutz der Nutzer zu gewährleisten, immer wieder Thema für Diskussionen. Nicht jedem mit dem Server verbundenen Nutzer wird eine IP-Adresse dynamisch zugeordnet. Aus diesem Grund werden zumindest ein paar Nutzerdaten auf dem Server gespeichert, was den Datenschutz gefährdet.
Das neue Protokoll vereint die Geschwindigkeiten von WireGuard mit dem hauseigenem Doppel-Network-Address-Translation-(NAT)-System von NordVPN [https://nordvpn.com/de], um die Privatsphäre der Nutzer zu schützen. Das Doppel-NAT-System ermögliche es dem Nutzer, eine sichere VPN-Verbindung aufzubauen, ohne identifizierbare Daten auf dem Server zu hinterlassen. Dynamische, private IP-Adressen bleiben nur solange zugeteilt, wie die Sitzung aktiv ist. Benutzerauthentifizierung wird laut Hersteller derweil über eine sichere, externe Datenbank durchgeführt.
Um zu NordLynx zu wechseln, müssen Nutzer ihre NordVPN-Anwendung auf den neuesten Stand bringen. Das NordLynx-Protokoll lässt sich manuell in den Einstellungen auswählen. Die Integration des neuen Protokolls geschieht stufenweise, deswegen kann es sein, dass es nicht sofort für alle Nutzer zur Verfügung steht. OpenVPN soll laut Hersteller weiterhin das standardmäßige Protokoll für Nutzer bleiben, die sich für eine automatische Auswahl des VPN-Protokolls entscheiden. In der Zukunft könnte das standardmäßige Protokoll gegen NordLynx ausgetauscht werden.