Wohin mit den Händen? Diese Gesten verleihen Dir beim Präsentieren Selbstbewusstsein
Mal kurz den Projektstand zusammenfassen, eine Idee vorstellen oder eine Auswertung erklären: Deine Körpersprache macht den Unterschied. Wie Du Selbstbewusstsein beim Reden nicht nur verkörperst, sondern auch verspürst.
Bei „Frag die Insider!“ helfen von XING ausgewählte Expertinnen und Experten Dir dabei, praxisnahe Lösungen zu finden, die zu Dir passen. Dieses Mal: Yvonne de Bark, Schauspielerin und Trainerin für nonverbale Kommunikation.
Ich muss für meinen Job häufig Auswertungen präsentieren. Dabei wäre ich gerne etwas entspannter. Bisher habe ich die Hände in der Hosentasche oder halte einen Zettel. Geht das noch besser?Thomas, 33
Hallo Thomas,
danke für Deine tolle Frage! Ich höre in meinen Präsentationsseminaren ganz oft, dass Menschen nicht wissen, was sie beim Präsentieren mit ihren Händen machen sollen. Ich teile gerne ein paar Tricks, wie Du Dich beim Reden sicherer fühlst und Dir aufmerksam zugehört wird. Die kannst Du auch allgemein in Gesprächen anwenden.
Mache kontrollierte Bewegungen beim Präsentieren
Die Hände würde ich nicht in die Hosentaschen stecken, das wirkt verschlossen. Beim Sprechen etwas in der Hand zu halten ist eine super Idee. Dennoch kann Deine Nervosität abgelesen werden - wenn Du zum Beispiel Deine Notizzettel ständig mischst, oder an ihnen knibbelst.
Mein Tipp: Mache kontrollierte, große Bewegungen. Kleine körperliche Reaktionen wirken nicht besonders selbstsicher. Damit meine ich zum Beispiel an den Klamotten zupfen oder sich häufig ins Gesicht fassen. Auch hektische kleine Bewegungen mit den Händen, das wie Fliegen verscheuchen aussieht, können Unsicherheit signalisieren.
Probiere stattdessen ruhige und bewusste Bewegungen aus, die das Gesagte unterstreichen. Kombiniert mit einem leichten Lächeln, strahlst Du Sicherheit aus und wirkst automatisch souveräner. Achte dabei darauf, dass Du die Ellbogen nicht an den Oberkörper drückst, sonst wirkst Du unsicher.
Verhaspel Dich!
Meiner Erfahrung nach hilft es auch immens, keine Angst vor Fehlern zu haben. Am Ende erinnerst wirklich nur Du Dich daran, ob Du dich verhaspelt hast. Keiner führt Buch darüber, wie oft Du Dich versprichst! Also: Pfeif drauf, es interessiert niemanden. Wenn Du Dir selbst gegenüber so tolerant bist, macht Dich das direkt entspannter und selbstbewusster.
Trickse Deinen Kopf aus
Was kommt nach der Präsentation? Oftmals sind wir so voller Adrenalin, dass es sich wie eine Überlebenssituation anfühlt. Um den Druck herauszunehmen, empfehle ich Dir, an irgendetwas zu denken, das nach dem Vortrag passiert. Was isst Du später in der Mittagspause? Hast Du nach Feierabend etwas vor? Erinnere Dich daran, dass eine Zeit nach der Präsentation kommt, damit Du die Situation nicht überdenkst.
Merkst Du den Unterschied?
Mit diesen drei Ansätzen sollte Dir das Präsentieren noch leichter fallen. Ich bin mir sicher, dass Deine Gelassenheit auch Deinen Kolleg·innen positiv auffallen wird.
Liebe Grüße und alles Gute!
Yvonne
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