Die Nutzung von Onlinebanking stagniert
Nach langen Jahren des Anstiegs des Anteils der Onlinebanking-Nutzer ist dieser zum zweiten Mal in Folge leicht gesunken. Das ergab eine aktuelle bitkom-Studie.
Nach einem Anstieg über viele Jahre hinweg lag die Quote im Vorjahr bei 78 Prozent, in diesem Jahr liegt sie bei 76 Prozent. Vor allem der Anteil der älteren Nutzer ist gestiegen. Besonders bemerkenswert ist der starke Anstieg bei der Altersgruppe 65+. 45 Prozent nutzen hier Onlinebanking.
Hingegen haben vor allem Jüngere dem Onlinebanking den Rücken zugewendet. So ist die Nutzung in der Altersgruppe 16 bis 29 um 7 Prozentpunkte und in Altersgruppe 30 bis 49 um 3 Prozentpunkte zurückgegangen. Allerdings sind die Gesamtwerte mit 90 bzw. 94 Prozent immer noch extrem hoch.
Smartphone wird zum präferierten Zugang
Zu den Anwendungen passend ist die Bedeutung von Smartphone-Banking erneut gestiegen. 79 Prozent der Nutzer von Onlinebanking greifen dafür zum Handy. Damit hat das Smartphone mit dem Laptop gleichgezogen.
Tablets und Desktop-PCs haben mit 43 bzw. 46 Prozent erneut leicht an Bedeutung verloren.
Bankfilialen bleiben wichtig
Auch wenn sich 53 Prozent der Befragten vorstellen können, dass es in wenigen Jahren keine Bankfilialen mehr gibt, ist die Nutzung unverändert hoch und sogar angestiegen:
• 17 Prozent nutzen für Bankleistungen überwiegend Filialen.
• 43 Prozent nutzen sowohl Filialen als auch Onlinebanking.
Der Anteil derjenigen, die ausschließlich Onlinebanking nutzen und – nach eigenen Angaben – gar nicht mehr in eine Filiale gehen, ist von 41 auf 38 Prozent zurückgegangen.
Fazit
Obwohl Onlinebanking bei einfachen Anwendungen wie Kontostandsabfragen, Überweisungen etc. dominiert, bleibt der stationäre Vertriebskanal für eine Mehrheit der Kunden relevant. Vor allem Regionalbanken sollten daher den Bogen bei Filialschließungen nicht überspannen.
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