Dr. Alexandra Hildebrandt

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für Wirtschaft & Management, Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Internet & Technologie

Industrie- und Immobilienbranche: Wie kann der Energieverbrauch von Gewerbeimmobilien optimiert werden?

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Herausforderungen und Regelungen

In Gewerbeimmobilien finden sich häufig veraltete Heiz- und Kühlsysteme oder undichte Leitungen, aus denen Wasser entweicht – all das ist mit einem enormen Energieverbrauch verbunden, von den Abfallmengen und vom Flächenverbrauch sowie den damit verbundene Transportanforderungen einmal abgesehen. Um nachhaltige Entwicklungen zu unterstützen und voranzutreiben sind auch Gesetzgebungen ein zentraler Hebel. Dazu gehören in Deutschland:

  • Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)
  • Energieeinsparverordnung (EnEV)
  • Gebäudeenergiegesetz (GEG)
  • Kreislaufwirtschaftsgesetz
  • CO2-Preisgestaltung.

Industrieimmobilien sind vermehrt dazu verpflichtet, bestimmte Umweltauflagen einzuhalten und Zertifizierungen wie LEED (Leadership in Energy and Environmental Design) oder BREEAM (Building Research Establishment Environmental Assessment Method) zu erlangen.

Erforderliche Maßnahmen

  • Intensivierung der Gebäudeinfrastruktur
  • Smarte Gebäudetechnologien: Energiemanagement-Systeme oder EMS, Smart Lighting, Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen (HLK), Einsatz von künstlicher Intelligenz
  • Integration von erneuerbaren Energien
  • Verbesserung der Gebäudeisolierung
  • Kreislaufwirtschaft

Ausgewählte Plattformen zur Kreislaufwirtschaft:

Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e. V. (bis 2021 UnternehmensGrün) ist ein bundesweit tätiger Zusammenschluss von Unternehmen, Selbständigen sowie Stiftungen und Verbänden. Seit 1992 engagieren sich hier Unternehmer mit dem Ziel der Förderung des Umweltschutzes und dem Einbringen von Positionen einer nachhaltigen Wirtschaftsweise in die Politik. Der Verein ist (nach eigenen Angaben) überparteilich und finanziell unabhängig und als gemeinnützig anerkannt. Der Sitz und die Geschäftsstelle befinden sich in Berlin.

Circular Berlin e.V.

Als gemeinnütziger Verein tragen wir zur Gestaltung der lokalen Circular Economy Agenda bei, indem wir uns durch Forschung, Aufbau von Netzwerken und Realisierung von umsetzungsorientierten Projekten beteiligen.

Circular Munich e.V.

Die Gemeinschaft von Bürgern, Organisationen, Politikern und Unternehmen hat das Ziel, die den Übergang zu einer zirkulären Stadt ermöglichen. Engagierte Münchner Initiativen und Bürger werden zusammengebracht, um gemeinsam zu lernen und Lösungen für eine pulsierende Stadt zu schaffen.

Circular Futures

Das Programm von ProjectTogether bringt Vorreiter:innen und Gestalter:innen einer ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft zusammen. Gemeinsam werden die größten Herausforderungen identifiziert und systemische Lösungen entwickelt, die gemeinsam getestet und umgesetzt werden. Ziel ist es, zirkuläres Denken und Handeln zum Standard zu machen.

CIRCULAR REPUBLIC

Als Teil von UnternehmerTUM, Europas größtem Innovations- und Gründungszentrum, befähigt die Initiative Unternehmen und Start-ups, Innovationen in der Kreislaufwirtschaft zu realisieren und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Als Plattform vernetzt die Initiative relevante Akteure und zielt darauf ab, systemverändernde Impulse entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu setzen.

Ellen MacArthur Foundation (EMF)

Die gemeinnützige Organisation setzt sich für die Schaffung einer Kreislaufwirtschaft ein, die darauf abzielt, Abfall und Umweltverschmutzung zu beseitigen, Produkte und Materialien (mit höchstem Wert) in Umlauf zu bringen und die Natur zu regenerieren. Es wird evidenzbasierte Originalforschung über die Vorteile einer Kreislaufwirtschaft betrieben. Die Nichtregierungsorganisation untersucht auch die Chancen aller Interessengruppen und Sektoren, zudem werden Beispiele aufgezeigt, wie die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft heute in die Praxis umgesetzt werden.

  • Einsatz von energieeffizienten Produktionsmaschinen und -anlagen
  • Schulungen und Sensibilisierung über die Bedeutung von Energieeffizienz, Ressourcenschonung und Umweltschutz
  • Verwendung von energieeffizienten Materialien
  • Monitoring und Reporting 
  • Zusammenarbeit mit Branchenverbänden, Forschungsinstituten und Regierungsbehörden.

Weiterführende Informationen:

  • Gebäudesektor in Deutschland: Warum die Bemühungen nicht ausreichen, um die Klimaziele zu erreichen 
  • Klimaneutralität in der Industrie. Aktuelle Entwicklungen – Praxisberichte – Handlungsempfehlungen. Hg. von Ulrike Böhm, Alexandra Hildebrandt, Stefanie Kästle. Springer Gabler Verlag, Heidelberg, Berlin 2023.
  • CSR und Digitalisierung. Hg. von Alexandra Hildebrandt und Werner Landhäußer. Springer-Verlag Berlin Heidelberg. 2. Auflage 2021.
  • CSR und Energiewirtschaft. In: CSR und Energiewirtschaft. Hg. von Alexandra Hildebrandt und Werner Landhäußer. 2. Auflage, Verlag SpringerGabler, Heidelberg, Berlin 2019.

Wer schreibt hier?

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Freie Publizistin und Autorin, Nachhaltigkeitsexpertin, Dr. Alexandra Hildebrandt

für Wirtschaft & Management, Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Internet & Technologie

Als Publizistin, Herausgeberin, Bloggerin und Nachhaltigkeitsexpertin widme ich mich den Kernthemen Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Beim Verlag SpringerGabler habe ich die CSR-Bände zu Digitalisierung, Energiewirtschaft und Sportmanagement herausgegeben sowie "Klimawandel in der Wirtschaft".
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