Mit der KBA-Formel im Vorstellungsgespräch überzeugen!
Eine freie Stelle ist nichts anderes als ein Symptom für ein Problem: Das Unternehmen hat mehr Aufgaben, als es aktuell bewältigen kann. Deshalb sucht man MIT-Arbeiter im Wortsinn. Menschen, die die aktuellen Probleme lösen, Herausforderungen meistern und zuverlässig die Arbeit erledigen (können).
Kennst du die KBA-Formel für das Vorstellungsgespräch?
Nehmen wir mal kurz an, du würdest eine neue Partei gründen …
Nun willst du die Nachbarn und künftigen Wähler um deren Stimme bitten. Klar, die geben dir die Stimme nicht einfach so. Du müsstest schon kurz und knapp erklären, was deine Partei anders oder besser macht als all die anderen!
„Wählt mich! – Ich bin jung und brauch den Bundestag!“ Ist irgendwie kein Argument.
Im Vorstellungsgespräch ist das ganz genauso. „Stell mich ein, ich bin der/die Beste für den Job!“ haut keinen Personaler vom Hocker. Zu Recht übrigens.
Du musst also erst einmal Vertrauen gewinnen und überzeugen. Und war überzeugt Personaler am meisten? Was denkst du? Ich mache es kurz: Es sind Problemlöser!
Dafür brauchst du die KBA-Formel!
KBA ist ein Akronym und steht für: Kommunikationsziel formulieren, Botschaften entwickeln und dazu glaubhafte Argumente finden.
Lass uns das kurz üben.
Nimm dir einen Zettel oder die Notizfunktion im Smartphone und schreib dir maximal drei Sätze auf, die auf den Punkt bringen, wofür du stehst – was sind deine überragenden Fähigkeiten, deine Alleinstellungsmerkmale, deine Botschaften?
Die Übung ist übrigens nicht nur für die Bewerbung nützlich, sondern auch für jedes Gespräch mit dem Chef – und eng verwandt mit dem sogenannten Elevator-Pitch.
Wusstest du, dass kaum mehr als 3% (!!!) der Bewerber sich so auf das Bewerbungsgespräch vorbereiten und auf den Punkt bringen können, warum sie der oder die perfekte Problemlöserin sind?!
Dabei ist das DER entscheidende Schlüssel zum Bewerbungserfolg. Du musst dich nicht 20 Minuten lang anpreisen und labern. Im Gegenteil: Drei starke Argumente werden nicht stärker dadurch, dass man sich mit 20 schwachen verwässert!
Überlege dir ganz genau: Was will ich kommunizieren (K)? Was ist meine zentrale Botschaft (B)? Warum sollte man mich einstellen? Dann suchst du dir zwei bis maximal drei starke Argumente dazu. Fertig! Mehr brauchst du nicht. So einfach ist das.
Allerdings, das gebe ich zu: In diesen wenigen Worten steckt ungeheuer viel Hirnschmalz. Es ist eine Kunst, seine Worte und Argument so weit zu verdichten, dass kein Buchstabe mehr zwischen den Zeilen Platz hat.
Blabla kann jeder. Zum Kern aber kommen nur 3%.
97 Prozent der Bewerber behaupten ihre Kompetenzen nur. Wer sie belegen kann, ist deshalb umso mehr im Vorteil.
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