Dr. Alexandra Hildebrandt

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für Wirtschaft & Management, Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Internet & Technologie

Nachhaltigkeit IST Wirtschaftlichkeit

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Die Studie „Nachhaltigkeit: Auf dem Weg zur Wirtschaftlichkeit“ der internationalen Unternehmensberatung Bain & Company und des FUTURE Institute for Sustainable Transformation an der Frankfurt School of Finance & Management zeigt, dass deutsche und österreichische Unternehmen Nachhaltigkeit als Kernbestandteil ihrer Strategie betrachten. Trotz aktueller Herausforderungen wie dem Klimawandel und geopolitischer Krisen, der hohen Inflation, dem bröckelnden Rückhalt in der Gesellschaft infolge und überbordender Regulatorik - in der Kritik steht vor allem das auf EU-Ebene beschlossene CSRD-Reporting (Corporate Social Responsibility Directive) - halten 90 Prozent der Manager eine nachhaltige Transformation für unerlässlich, um neue Geschäftsfelder und Märkte zu erschließen. Zu den Gesprächspartnerinnen und -partnern gehörten Führungspersönlichkeiten börsennotierter Konzerne wie SAP und RWE, weltweit agierender Hersteller wie Nestlé und Procter & Gamble sowie großer Familienunternehmen und des gehobenen Mittelstands.

Die zentralen Ergebnisse im Überblick

Chancen: Drei von vier der befragten Unternehmen konzentrieren sich auf die Erschließung neuer Märkte und Geschäftsfelder

Nachhaltigkeit: 60 Prozent der Befragten sind mit dem Grad der bisherigen Zielerreichung in ihrem Unternehmen zufrieden, 30 Prozent sind sehr zufrieden. Nachhaltigkeit ist bei den meisten ein integraler Bestandteil ihrer Unternehmensstrategie. Bislang sind viele Kunden allerdings nur begrenzt bereit, einen höheren Preis für nachhaltige Produkte und Dienstleistungen zu akzeptieren. Unternehmen sollten verstärkt in ihre Vertriebsteams investieren: So können jene Kundensegmente besser identifiziert werden, die schon jetzt bereit sind, mehr für Nachhaltigkeit auszugeben.

Stellhebel, um Ambition und Umsetzungsgeschwindigkeit zu adjustieren sowie Maßnahmen mit Blick auf Wirtschaftlichkeit und Finanzierbarkeit zu optimieren: gezielte Innovationstätigkeit, vermehrter Abschluss von Kooperationen, bessere Nutzung von Marktchancen im Vertrieb, Einzelne ESG-Themen differenzierter betrachten, Konzentration auf weniger und dafür wertstiftendendere Nachhaltigkeitsaspekte, Überprüfung der Transformationsgeschwindigkeit

Die nachhaltige Transformation hat eine noch höhere Bedeutung als vor einigen Jahren Ca. drei Viertel der beteiligten Unternehmen fokussieren sich bei der Transformation darauf, neue Geschäftsfelder und Märkte zu erschließen (breitere Vermarktung ökologisch nachhaltiger Produkte, stärkere Ausrichtung des Portfolios an ESG-Kriterien, Aufbau eigener Töchter für Themen wie Kreislaufwirtschaft). Für den Wandel sehen sich die Befragten intern gut aufgestellt: Nachhaltigkeitsteams und Governance werden mehrheitlich als effektiv und wirkungsvoll beschrieben.

Treiber für einen beschleunigten Wandel: technologische Innovationen, Bereitstellung von ausreichend öffentlichem wie privatem Kapital, höhere CO2-Bepreisung.

Unternehmen achten verstärkt auf Wirtschaftlichkeit.

Die nachhaltige Transformation gelingt allerdings nicht sofort, weil jedes Unternehmen ein anderes Tempo und andere Voraussetzungen haben. 

Es ist deshalb wichtig, in kleinen Schritten vorzugehen und sich nachhaltig zu vernetzen - wie das folgende Beispiel zeigt: Die Mader GmbH & Co. KG entwickelt und realisiert ganzheitliche Konzepte für Kunden, die dazu beitragen, Transparenz und Vergleichbarkeit der Nachhaltigkeit von Unternehmen zu schaffen. Es bietet verschiedene, markenunabhängige Produkte und Dienstleistungen im Bereich Pneumatik und Drucklufttechnik, Planung und Umsetzung der Druckluftsysteme, Beratung und Unterstützung zur Erhöhung der Energieeffizienz von Druckluftanlagen sowie einen umfangreichen Wartungs- und Reparaturservice an. 2017 erfolgte die Entwicklung und der Aufbau eines ersten Monetarisierungs- bzw. Pay per Use-Lizenzmodells, um die bestehende Leckage-App Endkund:innen über das Portal wirtschaftlich zur Verfügung stellen zu können. 2018 wurde die LOOXR GmbH ausgegründet und so die digitale Transformation von Mader zum Start-Up LOOXR mit einem disruptiven datengetriebenen Geschäftsmodell fortgeführt. Kunden auf einem smarten, transparenten und effizienten Weg signifikante Energie- und Betriebskosteneinsparungen mit digitaler Luft realisieren. Das Unternehmen sieht ebenfalls Potentiale, „mithilfe von Digitalisierung nachhaltiger zu werden“, sagt Stefanie Kästle aus der Geschäftsführung, die zugleich zeigt, was eine nachhaltige Transformation ausmacht: "Wir müssen alle umdenken und unser Mindset verändern. Zudem sollten wir Ökologie, Ökonomie und Soziales zusammendenken. Es sollte in Maßnahmen investiert werden, die alle Bereiche berühren."

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Wer schreibt hier?

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Freie Publizistin und Autorin, Nachhaltigkeitsexpertin, Dr. Alexandra Hildebrandt

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Als Publizistin, Herausgeberin, Bloggerin und Nachhaltigkeitsexpertin widme ich mich den Kernthemen Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Beim Verlag SpringerGabler habe ich die CSR-Bände zu Digitalisierung, Energiewirtschaft und Sportmanagement herausgegeben sowie "Klimawandel in der Wirtschaft".
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