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Souveränität schlägt Fachkompetenz. - ©Amy Hirschi/Unsplash

Souverän im Vorstellungsgespräch - diese 5 Tipps helfen

Vorstellungsgespräche sind wie Prüfungen. Es ist egal, was du vorher gelernt hast, weißt oder kannst. Kannst du im Vorstellungsgespräch nicht souverän von deinen Kompetenzen überzeugen, bist du raus aus dem Rennen um den Traumjob.

Damit du im Vorstellungsgespräch souverän überzeugen kannst, habe ich dir hier 5 Tipps zusammengestellt.

Tipp #1: Selbstbewusstsein aufbauen

Häufig kommt die Unsicherheit in Vorstellungsgesprächen durch ein instabiles Selbstbewusstsein. In dem Wort steckt bereits die Erklärung. Bist du dir und deiner Stärken, Schwächen, Ziele und Charaktereigenschaften nicht gut genug bewusst, geht davon eine große Unsicherheit aus.

Je mehr du dich vor einer Bewerbung mit dir selbst beschäftigst und dabei auch deinen Schwächen und Charaktereigenschaften ins Auge blickst, desto mehr Bewusstsein für dich selbst baust du auf. Bist du in der Lage, nahezu alle Fragen zu DIR glaubhaft und authentisch zu beantworten, wirst du mit einem sehr stabilen Selbstbewusstsein im Vorstellungsgespräch auftreten können. Damit gelingt es dir, auch die kritische "Bittstellerhaltung" zu vermeiden und dich selbstbewusst auf Augenhöhe mit dem Unternehmen zu sehen. Immerhin wollt ihr beide etwas voneinander: Du den Job, die persönliche Entwicklung, Sicherheit, Gehalt, etc. Das Unternehmen braucht umgekehrt qualifizierte und erfahren Mitarbeiter/innen.

Tipp #2: Das Unternehmen erforschen

Ein weiterer Grund für einen unsicheren Auftritt im Vorstellungsgespräch liegt darin begründet, dass man sich beim Job-Interview auf fremden Terrain befindet. Du weißt nicht, wo, mit wem du über was genau sprechen wirst. Das verunsichert enorm.

Deshalb empfehle ich dir, ein paar Tage vor dem Vorstellungsgespräch das Unternehmen zu besuchen. Keine Sorge, du musst dich nicht als Besucher anmelden. Nimm dir einfach mal die Zeit und beobachte von einer Parkbank gegenüber das Unternehmen, die Mitarbeiter/innen und das geschäftige Treiben. So bekommst du einen guten Eindruck vom Dresscode, kannst den Campus und die Örtlichkeiten besser einschätzen und machst dich mit der Umgebung vertraut. Auch wenn diese Methode unkonventionell wirkt, schwören viele meiner Coachingkunden darauf!

Tipp #3: Einen Pitch üben

Eine weitere Unsicherheit stellt für viele Bewerber die Selbstpräsentation dar. Dabei ist genau das der Moment, in dem du als Bewerber/in punkten kannst. Doch genau dieser Ergebnisdruck und die große Aufmerksamkeit nagt an der Psyche.

Das Gute an deiner Selbstpräsentation ist hingegen, dass du sie unabhängig vom Unternehmen überall gleich lassen kannst. Hier erwarten Personaler keine individuelle Anpassung auf das Unternehmen. Nimm dir also 1-2 Tage Zeit und entwirf kreativ mehrere Versionen von deiner Selbstpräsentation. Du kannst z.b. eine kurze 3 Minuten-Version erstellen und eine ausführlichere 5 Minuten-Version. Hast du die Texte entworfen, übst du deinen Pitch vor dem Spiegel und korrigierst dich so lange, bis du dich damit wohlfühlst. Alternativ kannst du dich auch selbst mit dem Smartphone aufnehmen. Als Generalprobe empfehle ich dir dann mehrere Durchläufe mit 2-3 Freunden zu üben. So kommst du einer echten Bewerbungssituation sehr nah und baust damit massiv Selbstbewusstsein und Souveränität für den Ernstfall auf.

Tipp #4: Fragen und Antworten üben

Die nächste Hürde, die viele Bewerber/innen Souveränität kostet, sind die üblichen Fragen und Antworten in einem Vorstellungsgespräch. Du merkst schon, die Fragen sind selten eine absolute Überraschung. In der Regel kannst du die gängigen Fragen per Google-Suche herausfinden. Jetzt musst du "nur" noch deine individuelle Antwort gestalten. Diesen Punkt kannst du nach dem gleichen Prinzip vorbereiten und üben, wie du es mit dem Pitch gemacht hast.

Tipp #5: Eigene Fragen stellen

Zum Ende eines Vorstellungsgespräches gibt es für Bewerber/innen noch die Gelegenheit eigene Fragen zu stellen. Leider wird diese Gelegenheit jedoch nur sehr selten genutzt. Dabei steckt darin eine große Chance, die eigene Haltung souverän zu präsentieren. Idealerweise bist du nämlich nicht in einer Bittstellerhaltung. Du hast viele Kompetenzen und Erfahrungen, die für das Unternehmen sehr wichtig und interessant sind. Versuche dich also auf Augenhöhe mit deinen Interview-Partnern zu sehen. Dazu gehört dann auch ganz selbstverständlich eigene Fragen stellen zu dürfen. Du kannst beispielsweise erfragen, wie das typische Onboarding verläuft oder welche aktuellen Herausforderungen und Ziele mit der vakanten Position verbunden sind.

Weitere Tipps & Tricks für eine erfolgreiche Bewerbung

Du befindest dich gerade in einer beruflichen Neuorientierung? Dazu gehört dann früher oder später auch die Bewerbungsphase. Damit du erfolgreich zu deinem Traumjob kommst, habe ich dir in meinem Online-Seminar "Bewerbungstraining - so bekommst du den Traumjob!" in über 55 Video-Lektionen wichtige Tipps und Tricks zusammengefasst. Als Leser/in meiner Artikel bekommst du das Seminar mit einem 90,-€ Rabatt.

Deine Erfahrungen und Tipps für erfolgreiche Bewerbungen

Womit warst du bei deinen Bewerbungen erfolgreich? Schreib mir und den anderen Leser/innen dazu gerne hier in die Kommentare. Außerdem freue ich mich, wenn du mir hier folgst und so weitere hilfreiche Karrieretipps bekommst.

Mit sonnigen Grüßen

Henryk

Kommentare

Henryk Lüderitz schreibt über Young Professionals, junge Führungskräfte, Leadership, Talente & High Potentials

Die Herausforderungen von Young Professionals kenne ich aus eigenerer Erfahrung: Bereits mit Anfang 20 war ich bei Vodafone in einem Talentprogramm. Es folgten Positionen als Projektleiter und Führungskraft. Nach 12 Jahren im Konzern arbeite ich jetzt als Trainer und Coach für Young Professionals.

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