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Über uns

C. Bechstein Pianofortefabrik AG

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C. Bechstein Pianofortefabrik AG Über uns

Dürfen wir uns vorstellen?

Es bedarf außergewöhnlicher Koordinaten, damit ein Mythos entstehen kann. Die Marke C. Bechstein besitzt auch nach 160 Jahren noch eine wahrhaft starke Strahlkraft, getragen vom unermüdlichen Einsatz eines Teams, das für seine Firma leidenschaftlich brennt. Die C. Bechstein Pianofortefabrik AG Berlin im Jahre 2012 ist passend zum globalen Wettbewerb aufgestellt: ein deutscher weltweit tätiger Hersteller von Klavieren und Flügeln im Spitzen- und Premiumbereich sowie im mittleren Segment.

 

Produktionsstätten und Marken

In der Manufaktur in Seifhennersdorf werden die „C. Bechstein“ Meisterstücke und die Flügel und Klaviere der  traditionellen  „Bechstein“-Linie produziert. Flügel und Klaviere der Marke „W.Hoffmann“ werden seit 2007 in Hradec Králové, (Tschechien) gebaut, in dem 100-prozentigen Tochterunternehmen C. Bechstein EUROPE s.r.o. gefertigt. In Deutschland hat Bechstein ein weltweit einzigartiges Klavierbau-Kompetenz-Zentrum für Forschung und Produktentwicklung aufgebaut. Im Ergebnis verfügt Bechstein von mehr als 20 % Marktanteil im Heimatmarkt sowie deutliche Erfolge im Export.

 

Die Rückkehr auf die großen Konzertpodien und als Instrument für CD-Einspielungen namhafter Labels wird begleitet von stärkeren Auslandsaktivitäten. Ausgewählte Fachhandelspartner repräsentieren Bechstein weltweit unter Wahrung der Corporate Identity. In China hat Bechstein ein eigenes Representative Office. Alle wesentlichen Informationen sind auf der viersprachigen Internetseite www.bechstein.com zu finden.

 

Im Sponsoringbereich organisiert C. Bechstein verschiedene Klavierwettbewerbe, beispielsweise Musikschul und Musikhochschulwettbewerbe sowie wie im März 2006 den „1. Internationalen Carl Bechstein Klavierwettbewerb – Ruhr“. Darüber hinaus unterstützt Bechstein Schulen, Education-Projekte (beispielsweise des Klavier-Festival Ruhr) und fördert junge Musiker.

 

Zur Geschichte

Die Pianofortefabrik Carl Bechsteins begann als Ein-Mann-Betrieb. Bis zum Jahr 1859 lieferte Bechstein 176 Instrumente aus. Die für die damalige Zeit ungewöhnliche Stabilität der verwendeten Materialien und die hohe Belastbarkeit der Instrumente ließ den Namen Bechstein rasch bekannt werden. Ab 1861 expandierte Bechstein sein Unternehmen. Ende der 1860er-Jahre begann der Export der Instrumente u. a. nach Großbritannien und Russland. Ab 1870 wurden jährlich rund 500 Instrumente gebaut. 1882 wurde eine zweite Fabrik innerhalb Berlins gegründet, 1885 eine Dependance in London, 1897 schließlich eine dritte Fabrik in Berlin.

In London wurde der Bau eines eigenen Konzertgebäudes, der Bechstein Hall, begonnen, die 1901 vollendet wurde. Mit Ausbruch des Ersten Weltkrieges und der folgenden Enteignung und Schließung wurde diese 1917 in Wigmore Hall umbenannt und wieder für den Konzertbetrieb geöffnet. Weitere Konzertgebäude errichtete Bechstein in Paris und Sankt Petersburg. Carl Bechstein verkaufte seine Instrumente an Konzertveranstalter, Kaiserhöfe und Konservatorien. Sein Ruhm ließ den Export stark ansteigen. Viele Jahrzehnte bevorzugten bedeutende Komponisten wie Franz Liszt, Richard Wagner oder Claude Debussy und später berühmte Pianisten wie Wilhelm Backhaus, Walter Gieseking, Artur Schnabel, Wilhelm Furtwängler, Wilhelm Kempff oder Jorge Bolet die Flügel der Marke C. Bechstein.

 

Nach dem Tod Carl Bechsteins im Jahr 1900 übernahmen seine Söhne das Unternehmen. 1903 wurde eine weitere Niederlassung in Paris gegründet. Während des Ersten Weltkrieges kam 1916 das Aus für Bechsteins Auslandsfilialen. 1923 wurde das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Diese Gelegenheit nutzten Edwin und seine Frau Helene Bechstein, geborene Capito, sich wieder in das Unternehmen einzukaufen. Helene Bechstein, Mitinhaberin des Unternehmens, finanzierte zusammen mit anderen Hitlers Aufstieg in die besseren Münchener und Berliner Kreise.

 

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die stark beschädigte Firma Bechstein von der amerikanischen Administration wegen der engen Kontakte zum nationalsozialistischen Regime beschlagnahmt und entnazifiziert. Die Beschlagnahme wurde 1951 von der amerikanischen Treuhändergesellschaft wieder aufgehoben. Die Absatzzahlen blieben in der Zeit bescheiden.

 

1973 wurde die Firma Bechstein in eine GmbH umgewandelt, Ihre Leitung unterstand amerikanischen Geschäftsführern.

 

1986 kaufte der deutsche Unternehmer und Klavierbaumeister Karl Schulze dem amerikanischen Eigner die Traditionsmarke ab und konzentrierte die Fertigungsstätten in Berlin-Kreuzberg. Die Fertigung in Karlsruhe und Eschelbronn wurde eingestellt. 1990 wurden die Marken „Euterpe“ und „W. Hoffmann“ in die Bechstein-Palette integriert, 1992 wurde die VEB Sächsische Pianofortefabrik in Seifhennersdorf in Sachsen und damit die dort bisher produzierte Marke „Zimmermann“ übernommen. Mit einem Invest von ca. 20 Mio Euro entstand innerhalb der nächsten 20 Jahre eine weltweit einzigartige Manufaktur für die C. Bechstein Meisterstücke, Hochleistungsinstrumente für professionelle Ansprüche und für Bechstein als Traditionslinie mit dem legendären gesanglichen und farbenreichen Klang.

 

1996 wurde das Unternehmen wieder in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Durch die ständige Weiterentwicklung der Qualität etabliert Bechstein wieder ein starkes Netzwerk internationaler Vertriebspartner. Eigene Bechstein Centren in Deutschland sind Vorbilder für die Umsetzung eines durchgängigen Markenauftritts bei den Fachhandelspartnern verbunden mit Kulturaktivitäten, Konzerten und Wettbewerbern.

 

2007 weist Bechstein eine Umsatzsumme von über 30 Millionen Euro aus. 2010 eröffnet das Shanghai Representative Office, die eigene Firmen-Vertretung, geleitet von einem treuen Bechstein Enthusiasten, Zhou Xianghao, der die Geschicke der Firma in Asien maßgeblich begleitet.

 

Als neuer maßgeblicher Investor sichert die Berliner Kuthe GmbH die weiteren Wachstumschancen des weiterhin aufstrebenden Unternehmens, das trotz ernster Wirtschaftskrisen des neuen Jahrtausends an die Absatzzahl von 5.000 Instrumenten aus den Glanzzeiten um 1900 anschließen kann. Russland und weitere europäische Märkte zeigen den gewachsenen Stellenwert der Marke durch Institutionsverkäufe und Begehrlichkeit für Luxusausführungen. Einspielungen namhafter Künstler unterstreichen das Interesse am einzigartigen Bechstein-Klang. Bechstein ist nun Mitglied im Meisterkreis, einem Zusammenschluss gestandener Traditionsmarken und Manufakturen.

 

Mittlerweile ist C. Bechstein die letzte Flügel- und Klaviermanufaktur der höchsten Kategorie in rein deutschen, ja Berliner Händen, die namhafteren Mitbewerber sind mehrheitlich durch asiatische Investoren bestimmt. Nur C. Bechstein hat es geschafft, die Zukunft als Traditionsunternehmen wirklich zu sichern. Der neue Hauptinvestor Stefan Freymuth ist Garant für ein eisernes Versprechen: C. Bechstein als Kleinod, als Edelstein und Schmiede für die wertvollen Instrumente mit dem kostbaren Klang zu bewahren und zu nähren.

C. Bechstein ist sich selbst treu geblieben, ist Synonym für allerhöchste Qualität, ist Bewahrer einer kostbaren Tradition und immer auch Vordenker und mutig genug, um neue Wege zu gehen.

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  • Musik