Hofgut Himmelreich gGmbH Über uns
Dürfen wir uns vorstellen?
"Munterwegs im Himmelreich", unbehindert miteinander leben, arbeiten und lernen
1. Kurzbeschreibung des Projektes
Das Projekt „unbehindert miteinander leben, arbeiten und lernen“ ist im Gasthof Himmelreich in Kirchzarten seit September 2004 realisiert worden. 12 Menschen mit geistiger Behinderung arbeiten mit nichtbehinderten MitarbeiterInnen in einem Gastronomiebetrieb auf betriebswirtschaftlich gesicherter Basis nach den Richtlinien des KVJS- Kommunalverband für Jugend- und Soziales Baden-Württemberg – Integrationsamt – zusammen. Der Gasthof mit Hotel liegt verkehrsgünstig an der B 31 ca 12 km von Freiburg entfernt und in unmittelbarer Nähe zu den Ferien- und Wandergebieten des Hochschwarzwaldes. Außerdem liegt in unmittelbarer Nähe (ca 50 m) der Bahnhof Himmelreich der seit Februar 2006 zum Projekt dazu gehört. Im Bahnhof Himmelreich befindet sich ein Reisebüro mit DB-Agentur sowie ein Kiosk der unter anderem auch heimische Spezialitäten anbietet. Bis hierher verkehren Züge im 30-Minuten-Takt aus Freiburg (von 6.40 bis 23.00), so dass auch für behinderte MitarbeiterInnen die Erreichbarkeit des Arbeitsortes optimal gegeben ist.Das Projekt ist einmalig in der ganzen Region und hat einen innovativen Schub ausgelöst in Bezug auf Arbeitsplätze für Menschen mit geistiger Behinderung im ersten Arbeitsmarkt. Die Öffentlichkeit nimmt positiv Anteil an der Entwicklung dieses Projektes und von Seiten der Kommunen im Dreisamtal erhält das Projekt wohlwollende ideelle Unterstützung.
2. Träger
Träger ist die „Hofgut Himmelreich gGmbH“ mit Sitz in 79199 Kirchzarten, Himmelreich 37. Alleiniger Gesellschafter ist der Verein Netzwerk Diakonie e.V., mit Sitz in Kirchzarten, Am Fischerrain 1.
3. Abgrenzung des Projektes zur bisherigen Arbeit
Mit diesem neuen Projekt wird die bisherige Entwicklung der Förderung des Gedankens des selbstbestimmten Lebens für Menschen mit Behinderung weitergeführt und konkretisiert durch die Übernahme eines Gastronomiebetriebes. Die Übernahme eines solchen Betriebes erforderte eine neue Trägerkonstruktion, nämlich die Gründung einer gemeinnützigen GmbH. Mit Gründung dieser gGmbH wird die „Hofgut-Himmelreich-Idee“ mit eigener Dynamik an der Weiterentwicklung von Angeboten zur Integration von Menschen mit Behinderung wirksam werden.
Mit „Hofgut Himmelreich“ verbindet sich die Vision, noch mehr Menschen mit Behinderung am allgemeinen Leben teilhaben zu lassen, ein unbehindertes miteinander leben, arbeiten und lernen zu ermöglichen und Sondereinrichtungen nur dann zu nutzen, wenn wirklich keine andere Möglichkeit besteht oder behinderte Menschen keine Alternativen sehen. "Hofgut Himmelreich“ steht für einen Aufbruch, für eine sich ausbreitende Bewegung zur Förderung von Toleranz, Solidarität und Integration.
4. Hintergrund bzw. Begründung des Projektes
Wir bewegen uns mit diesem Projekt im Bereich der Vorgaben von SGB (Sozialgesetzbuch) und den Richtlinien des KVJS( Kommunalverband für Jugend- und Soziales Baden-Württemberg).
Im Einzugsgebiet der Stadt Freiburg und des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald ist dieses Angebot insbesondere für Menschen mit geistiger Behinderung einmalig. Das Gesamtkonzept mit seiner speziellen Ausprägung (kein Anhängsel einer Werkstatt für Behinderte) ist in Baden-Württemberg einmalig. Der Bedarf wird durch das besondere Engagement des Integrationsamtes Freiburg und die vorhandene Bewerberliste bestätigt.
5. Zielsetzung des Projektes
Gastronomiebetrieb(Integrationsbetrieb) –Hotel-Restaurant-Tagung-Himmelreich-
Zielsetzung: Schaffung von 13 sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen für Menschen mit geistiger Behinderung nach den Richtlinien des KVJS. Integration von Menschen mit Behinderung in versicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse
6. Zielgruppen des Projektes
Menschen mit geistiger, körperlicher, psychischer oder Sinnesbehinderung, die in der Lage sind ihren Arbeitsplatz mit öffentlichen Verkehrsmitteln selbständig zu erreichen. Sie sollen in der Lage sein mindestens 50 % der Arbeitsleistung eines nichtbehinderten Mitarbeiters zu erbringen. Darüber hinaus muss ein Entwicklungspotential sichtbar sein.
7. Arbeitsbereiche der MitarbeiterInnen mit geistiger Behinderung
Die MitarbeiterInnen mit Behinderung werden ihren Fähigkeiten entsprechend in allen Bereichen des Gastronomiebetriebes (Küche, Service, Etage und Außenbereich) eingesetzt. Pauschal kann man sagen, dass MitarbeiterInnen mit Behinderung in allen Bereichen des Gastronomiebetriebes als „Zweitkräfte“ beschäftigt werden.
8. Aufbau einer integrativen Akademie seit September 2006
Im September 2006 hat die dem Hofgut Himmelreich angegliederte Integrative Akademie Himmelreich den Betrieb aufgenommen. Die Integrative Akademie Himmelreich knüpft an die positiven Erfahrungen, die seit September 2004 im Hofgut Himmelreich in der beruflichen Qualifizierung von Menschen mit einer geistigen Behinderung gemacht wurden, an. Sie soll zur Weiterentwicklung und Verbreitung der Idee einer integrativen Berufsausbildungsvorbereitung, Berufsteilausbildung und Berufsfortbildung von Menschen mit einer geistigen Behinderung beitragen, Fachkräfte und ehrenamtliche Mentoren für die berufliche Förderung von Menschen mit Behinderung qualifizieren und Modellprojekte der integrativen Berufsqualifizierung entwickeln und umsetzen.
Herzliche Grüße aus dem Himmelreich
Impressum: http://www.hofgut-himmelreich.de/de/index.php?page=13.0.0